Google Maps und Waze: Verkehrsmeldungen durch Datenaustausch
Google erweitert die Funktionalität seiner Navigations-App Maps beginnend in den USA durch die Integration von Verkehrsmeldungen aus der Schwester-App Waze. Da kann man sich schon langsam fragen, wann die Verschmelzung der beiden Dienste komplett vollzogen wird – wobei sich Waze hauptsächlich auf von Nutzern gemeldete Verkehrsbedingungen konzentriert, während Google Maps als universellerer Navigationsdienst konzipiert ist.
Nutzer von Google Maps können Meldungen sehen, die ursprünglich von der Waze-Community stammen. Die erste Phase dieser Integration konzentriert sich auf Polizei-Meldungen. Das System zeigt den Nutzern dabei einen Hinweis am unteren Bildschirmrand an, der über die Präsenz von Polizei informiert. US-Nutzer sehen ist die Kennzeichnung „From Waze drivers“, die die Quelle der Information transparent macht, so 9to5Google.
Die Nutzer haben die Möglichkeit, diese Meldungen zu bestätigen oder zu widerlegen. Dafür erscheinen zwei Schaltflächen mit „Ja“ oder „Nein“ als Antwort auf die Frage „Sind sie noch da?“. Diese Abfrage verschwindet nach einer bestimmten Zeit automatisch.
In Zukunft sollen weitere Arten von Meldungen zwischen den Plattformen geteilt werden. Dies geschieht im Rahmen eines bidirektionalen Datenaustausches. Waze testet zudem eine neue Funktion namens „Conversational Reporting“, die das Melden von Verkehrsereignissen weiter vereinfachen soll.
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Ich hatte in Google Maps heute auch für einen Stau auf der A61 einen Hinweis, dass die Daten aus Waze stammen. Zum ersten Mal gesehen.
Auf dem iPhone nutze ich Google-Maps und Apple-Karten um zu sehen, ob Stau ist. Es gibt mehr Android-Nutzer, daher ergibt sich schneller ein Livebild (auch, wenn Google abseits der Hauptstraßen Nonsens anzeigt, z. B. dunkelroter Stau in Wohnstraßen wo gerade kein Auto und kein Fußgänger unterwegs ist).
Um den Grund für eine Verkehrsbehinderung zu erfahren liefert allerdings Apple schneller und bessere Information mit erklärendem Text, z. B. Unfall mit Beschreibung, während man bei Google stark reinzoomen muss um manchmal ein „Crash“symbol zu sehen (Bei Unfall auf „meinen“ Autobahnen fährt man besser einen anderen Weg, bei Baustelle kann man eher draufbleiben).
Bei Google und Waze sind Meldungen auch oft einige Kilometer versetzt, weil die Leute bei Autobahntempo natürlich etwas Zeit für die Eingabe benötigen – spielt natürlich eine Rolle, ob ein Problem z. B. vor oder nach einer Auffahrt ist.
Die Meldung „Polizei“ wie im Artikel ist leider nur bedingt aussagekräftig: kann eine große Kontrolle sein oder ein Streifenwagen bei einem Unfall auf dem Seitenstreifen.
Bezüglich Verkehrsmeldungen gibt es (noch) nichts besseres als TomTom. Ich lasse ab und zu Google Maps oder Apple Karten parallel laufen, bisher gewinnt jedoch stets TomTom
Habe ich schon vor 1-2 Monaten auf der A1 gesehen…
Also nach meiner Erfahrung sind die Benutzermeldungen von Waze am zuverlässigsten. Ich bin die letzten Jahre in ganz Deutschland immer wieder von Google, Apple und TomTom in gesperrte Straßen gelotst worden, Stand in Staus die es laut den großen Apps nicht gibt und hatte freie Straßen wo auf den Karten alles rot war. Das ist mir mit Waze bislang nicht ein einziges Mal passiert. Vielleicht hatte ich bislang einfach Glück, aber ich liebe diese App und versuche so oft wie möglich selbst dort Dinge einzutragen.