Google Maps: Einschränkungen von Unternehmensprofilen bei Richtlinienverstößen

Mal schauen, ob das was wird: Google geht gegen Unternehmen vor, die gefälschte Bewertungen auf der Maps-Plattform nutzen, und macht diese Aktivitäten auch für Nutzer sichtbar. Google wird auch Beschränkungen für Geschäftsprofile einführen, die gegen die Richtlinien zur Bekämpfung von Scheininteraktionen verstoßen. Dazu gehören Maßnahmen wie das vorübergehende Entfernen von Bewertungen, das Blockieren neuer Bewertungen und das Anzeigen einer Warnmeldung auf Profilen, von denen gefälschte Bewertungen entfernt wurden. Die Einschränkungen für Geschäftsprofile wurden bereits vorher in UK eingeführt, allerdings schreibt Search Engine Roundtable, dass die Support-Seite erst jetzt aktualisiert wurde.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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4 Kommentare

  1. Die Maßnahmen sollen also gegen Unternehmen wirken, die selber aktiv bei Bewertungen tricksen.

    Ein großes Problem seit einiger Zeit ist aber, dass Unternehmen bei schlechten Bewertungen zu Google rennen und diese nach Bitte um Stellungnahme an den Bewerter meistens entfernt werden. Auch bei Sternebewertungen ohne Text, weil keine Begründung. Bei Superbewertungen interessiert der fehlende Text selbstverständlich nicht.
    Beispiel: Ich hatte letztes Jahr wegen extrem schlechtem und unverschämtem „Kundenservice“ ein Autohaus schlecht bewertet (eine „früher“ kostenlose Dienstleistung, für die ich aktuell auch etwas bezahlt hätte, führte bei Anfrage erstmal zu aufdringlichen, sachfremden Nachfragen bezüglich Wartung, Servicevertragswerbung und letztendlich einer abschreckenden Preisangabe von 200 € (bei ATU kostete es 15 €)). Wir haben dort bereits zwei Autos gekauft. Dadurch habe ich natürlich von einem Auftrag dort abgesehen, und das Unternehmen kann jetzt zu recht behaupten, dass man kein Kunde bzw. gar nicht dagewesen wäre und die Bewertung daher unzulässig.
    Mit denselben Tricks arbeiten alle möglichen Geschäfte, beispielsweise Restaurants, weshalb manche neben Fotos die Quittung mit hochladen.

    Mir ist bewusst, dass es erfundene positive wie negative (aus Hass oder von der Konkurrenz) Bewertungen gibt, aber durch die Entfernungsmöglichkeit (die nur bei negativen genutzt wird) sind Unternehmen im Vorteil. Für wenige Tage sind Bewertungen vor der Entfernung sichtbar, und an der Formulierung erkennt man oft, was berechtigt sein könnte.

    Noch schlimmer sind nur inhaltslose Bewertungen minderer Qualität.

    • Da ist mir in letzter Zeit auch mehrfach passiert. In einem Fall hatte ein Restaurant den Besitzer gewechselt, dort kann ich das ja durchaus verstehen, aber man könnte sich ja auch einfach freundlich melden, einen erneut einladen (als neues Restaurant) um sich ein neues Bild zu machen… Aber gleich mit der Anwaltskeule schwingen ist echt ein Unding…

    • Google wird halt nicht mal nach Meldung tätig, sondern wirft mit Nebelkerzen. Auch das Löschen von negativen Kommentaren durch das Unternehmen ging in diesem Beispiel ziemlich zügig, während Hinweise auf durch ein Gewinnspiel erschlichene Rezensionen unbeachtet blieben.

      https://support.google.com/maps/thread/293174805?hl=de&msgid=298721306&sjid=10862417164155037516-EU

    • Andreas Kirchwitz says:

      Ja, geht mir auch so. Ich nutze die Reviews auf Google Maps gern selbst, und schreibe seit Jahren selbst welche.

      Inzwischen bemerke ich, dass immer mehr Geschäfte unter dem Vorwand der angeblichen Verleumdung alle Reviews unter 4 (!) Sternen wegmachen lassen. Egal, was ich Google als Belege schicke, Google lässt die Geschäfte ohne weitere Prüfung gewähren. Mein Review wird gelöscht und ich bin permanent gebannt für eine Bewertung des Geschäfts, selbst 5 Sterne Jubelbewertung geht nicht. Mir ist das beispielsweise passiert für eine 3-Sterne-Bewertung mit einem positiv formulierten Bewertungstext.

      Das Web ist voll von Angeboten, wo Geschäfte das „Wegmachen“ von Bewertungen als Dienstleistung einkaufen können. Das sind teilweise nicht mal echte Anwälte.

      Dass die Geschäfte zu tricksen versuchen, ist halt irgendwie menschlich. So ist das Leben. Aber Google sieht ja, wenn ein Geschäft plötzlich massenweise Bewertungen „wegmachen“ lässt und zwar ausnahmslos alles unter 4 Sternen. Wenn man Google darauf hinweist, interessiert es sie nicht. Das empfinde ich dann schon als Unterstützung des Betrugs der Geschäfte. Google müsste eigentlich gegen betrügerische Läden vorgehen, aber Google nimmt sie in Schutz. Vielleicht weil es ja alles potentielle Werbekunden sind?

      Inzwischen meide ich Geschäfte, die nicht wenigstens ein paar schlechte Bewertungen haben, wo der Beschreibungstext aber harmlos klingt. Eigentlich etwas widersinnig, aber Google Maps macht sich gerade eines seiner Hauptmerkmale kaputt. Alternativen wie MagicEarth bringen einen normalerweise auch gut zum Ziel, und dort ist die Karte mit realen POIs gefüllt und nicht mit Werbe-POIs wie in letzter Zeit vermehrt bei Google Maps.

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