Google Maps bekommt KI-gestützte Spurführung in Echtzeit

Google bringt eine neue Funktion für Maps in Autos mit integriertem Google-System. Die Live-Spurführung soll dabei helfen, komplizierte Autobahnabschnitte und Kreuzungen entspannter zu meistern. Der Clou dabei ist, dass Google Maps jetzt erstmals die Straße und ihre Fahrspuren ähnlich wie ein Fahrer wahrnehmen kann.

Die Technik dahinter funktioniert so: Eine KI im Fahrzeug analysiert Fahrbahnmarkierungen und Verkehrsschilder, die von der nach vorne gerichteten Kamera des Autos erfasst werden. Diese Informationen werden dann in Echtzeit mit den Navigationsfähigkeiten von Google Maps kombiniert. Wer also gerade auf der linken Spur fährt, aber rechts abfahren muss, bekommt durch Audio- und visuelle Hinweise rechtzeitig Bescheid, dass ein Spurwechsel ansteht.

Das System greift dabei auf die Funktionen von Maps zurück, die Live-Verkehrsinformationen, Ankunftszeiten und Warnungen bleiben natürlich erhalten, werden aber durch die präzisere Spurführung ergänzt.

Den Anfang macht der Polestar 4, der in den kommenden Monaten in den USA und Schweden mit der Funktion ausgestattet wird. Danach soll die Live-Spurführung auf weitere Straßentypen und Fahrzeugmodelle ausgeweitet werden. Google arbeitet dafür mit verschiedenen Autoherstellern zusammen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

11 Kommentare

  1. Hmmm,
    diese Hinweise gibt mir mein BMW Navi schon lange, dass weiß auch auf welcher Spur ich bin und sagt rechtzeitig (meist zu früh) Bescheid, wenn ich zum Einordnen die Spur wechseln sollte. Allerdings ganz ohne KI und ohne Cloud ….

    • Kostet halt auch 2000,-

    • Das dachte ich auch gerade.

      Interessant wird es wenn mal die markierung fehlt. Dann hilft das Schild auch nix. Da muss die strecke im speicher mit virtueller Fahrspur sein.

      Vielleicht hilft es auf Strassen die das navi noch nicht kennt. Das wäre dann für gebrachte interessant deren festes navi idr. ja nimmer aktuell ist. Voraussetzung natürlich Google hat die cloud anbindung noch nicht abgedreht für das Modell.

  2. Das ist dann eher Android Automotive nicht Google Maps als App.

  3. Da die Autos es verbaut haben müssen für ein Groißteil der Nutzer uninteressant, oder?
    Ein Feature wie wenn Smartphone-Kamera die Fahrbahn „sehen“ kann entsprechend im Hintergrund zu analysieren wäre cool gewesen aber zieht vemutluch zu viel Akku und Daten bzw. wenn lokal verarbeitet gewisse RAM voraussetzungen und Chips.

  4. Schade also geht das nur mit den wenigsten Autos. Dachte das wäre für Google maps allgemein sodass du es mit jedem Gerät nutzen kannst

  5. Alles schön und gut, aber ist denn heute keiner mehr in der Lage „frei Schnauze“ Auto zu fahren? Was machen all die Leute, wenn die Technik versagt?

    Ich gehöre noch zu den Menschen, die noch mit Straßenkarten groß geworden sind. Zu Hause einmal auf die Karte geschaut wo irgend ein Kuhkaff in D liegt und ich finde da so hin. Gut ich muss gestehen mein Vater war Fernfahrer und ich von klein auf viel mit ihm unterwegs dazu hab ich ein Foto Gedächniss was Karten an geht.

    Aber klar solche Systeme wie Google Maps z.B sind schon Klasse gerade wenn es um Staus geht.

    Wer der hier lesenden würde sich zu trauen von seinem Heimatort nach Tarifa in Spanien zu fahren mit nur einmal zu Hause auf die Karte zu gucken und sich die Route zu merken?

    • Das Argument, dass es früher auch ohne ging, ist eines der schlechtesten ever. Früher hat man so einiges manuell gemacht und dafür dann mal eben 400% mehr Zeit investiert oder sich, um bei deinem Beispiel zu bleiben, 12x Verfahren und 3x Passanten gefragt oder sich 18x mit dem Beifahrer gestritten, was die gedruckte Routenplanung sagt.

      Nützliche Technik ist nun mal nützlich. Also warum sich darüber aufregen, dass Leute sie nutzen? Gerade das rechtzeitige Ankündigen von Spurwechseln in Hamburg hätte mit schon so einigen Stress erspart, weil die Beschilderung einfach so selten dämlich und verwirrend ist, dass ich mich bis heute frage, ob die Verkehrsplaner hier alles Waldorfschüler sind…

    • Zutrauen würde ich es mir, aber warum sollte ich auf den Komfort verzichten? Zudem können Karten veraltet oder die Verkehrsführung vor Ort geändert sein. Zwar wissen das Navis auch manchmal nicht, aber da kann man dennoch eingreifen und Strecken manuell sperren.

    • Hier in NRW wird fast jede Woche irgendeine Brücke gesperrt oder gleich die ganze Autobahn in die eine oder andere Richtung. Viel Spaß da mit Deiner gemerkten Karte, wenn Du vor der Vollsperrung in die Kuhdörfer abgeleitet wirst

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.