Google Home Hubs arbeiten dank Matter künftig lokal

Matter soll der Interoperabilitätsstandard schlechthin fürs smarte Zuhause werden. Auch wenn bis dahin nach wie vor ein weiter Weg ist (und vieles doch länger dauert als gedacht), werfen diverse dieser Bestrebungen doch erste Früchte ab.

Matter will die lokale Steuerung von Smart-Home-Komponenten wieder in den Vordergrund rücken. Und auch für die Steuerung mit einem Sprachassistenten müssen Leuchtmittel nicht mit der Cloud kommunizieren – Matter soll diese lokale Steuerung vereinfachen.

Google hat jetzt angekündigt, dass man seinen Google Home Hubs (Google Nest Hub, Nest-Lautsprecher, Chromecasts sowie Google-TV-Geräten ab Android 14 sowie einige LG-Fernseher) eine vollständig lokale Steuerung von Matter-Geräten erlaubt.

Die lokale Steuerung erlaubt, so Google, eine höhere Zuverlässigkeit, mehr Privatsphäre und geringere Latenzen beim Steuern. Auch im Falle eines Internet-Ausfalls soll der Google Assistant in der Lage sein, das Licht zu schalten und man muss sich nicht auf die Cloud-Konnektivität verlassen. Gebt gerne mal Bescheid, falls ihr per Sprache auch ohne Internet via Google schalten und walten könnt.

Google öffnet zudem seine Home-APIs für alle Entwickler. Das erlaubt anderen Entwicklern, Google-Home-Geräte sowie -Automatisierungen in eigene Anwendungen zu integrieren – so können die sich auf die Entwicklung von Geräten herstellen. Das ist beispielsweise bei der Eve-App der Fall. Auch LG, Nanoleaf, oder Aqara bauen auf diese Schnittstelle auf – eine iOS-Version der Home-API soll in Kürze folgen. Während bisher der Zugriff der Entwickler sich auf einige, unter anderem der oben genannten, beschränkte, steht die Schnittstelle fortan allen Entwicklern zur Verfügung. Neben der Möglichkeit Automationen oder Geräte zu verwalten, betrifft dies auch die Schnittstelle zur Inbetriebnahme neuer Geräte mit Fast Pair sowie deren Onboarding.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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4 Kommentare

  1. Fred Schneider says:

    Ich glaube nicht, dass die Sprachsteuerung der Hubs ohne Internetzugang funktioniert. Die Geräte sind doch relativ dumm, alles nach „OK Google“ landet in der Cloud. Internet wird man daher wohl immer brauchen. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass man im Notfall über die Oberfläche des Google Nest Hub etwas lokal per Touch schalten kann. Momentan zeigen die Dinger bei Ausfall der Internetverbindung allerdings nur noch eine Fehlermeldung an.

    • Die Frage konnte leider auch noch keiner beantworten, ob die Spracherkennung lokal abläuft. Wenn das der Fall ist, wäre es sehr beeindruckend, was die Hubs an AI Rechnenleistung haben müssten, kann ich mir kaum vorstellen.

  2. super! nicht nur um von der Cloud unabhängiger zu werden, auch für die Funktionsstabilität: bei aller Begeisterung für Cloud und Google Assistent, oft genug kann er selbst das simple angebundene Hue nicht erreichen, und bei direkter Wiederholung klappt es dann. das trotz perfekter Internetanbindung und perfekt laufende den wlans…zwar nur alle paar Tage, nervt aber trotzdem

  3. Vom Pixel Tablet https://developers.home.google.com/matter/supported-devices?hl=de ist aber keine Rede. Ich dachte das soll die große Smarthome Zentrale sein.

    Stimmt es das man IPv6 im lokalen Netzwerk braucht, um Matter zu nutzen?

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