Google Gemini: Google-Mitarbeiter können eure Texte lesen

Solltet ihr Google Gemini nutzen, so weisen wir noch einmal proaktiv – so wie Google mittlerweile auch – darauf hin, dass es sein kann, dass eure eingegebenen Texte von Googles Mitarbeitern gelesen und somit verarbeitet werden können. Google beschreibt es derzeit wie folgt:

Allein durch eine Unterhaltung mit Gemini trägst du dazu bei, Google-Dienste zu verbessern, einschließlich der Modelle für maschinelles Lernen, die für Gemini verwendet werden. Zu diesem Verbesserungsprozess gehört, dass sich geschulte Prüferinnen und Prüfer die Unterhaltungen ansehen. Du solltest also bei der Verwendung von Gemini nichts eingeben, was eine Prüferin oder ein Prüfer nicht sehen oder Google nicht verwenden soll. Deine Google Workspace-Inhalte, beispielsweise aus Gmail oder Drive, werden weder überprüft noch verwendet, um Gemini zu verbessern.

Da sollte man generell dran denken, bei der Nutzung jeglicher dieser Systeme. Das bedeutet nun nicht, dass jede eurer Anfragen gelesen und verarbeitet wird, aber es kann eben sein. Ein Hinweis, den Google natürlich anbringen muss. Ein Hinweis haben wir auch noch: Wenn ihr nicht wollt, dass künftige Unterhaltungen überprüft oder zur Verbesserung von Modellen für maschinelles Lernen verwendet werden, dann könnt ihr dies in euren Gemini-Aktivitäten bei Google deaktivieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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22 Kommentare

  1. Und mit „Google-Mitarbeiter“ sind vermutlich Menschen in Tanzania gemeint, die für 1 EUR am Tag unseren Blödsinn lesen dürfen.

    • Nein, es sind Menschen, die seit mindestens drei Jahren in Deutschland leben, der Sprache nachweislich mächtig sind (Test), Pi mal Daumen etwas über dem Mindestlohn bekommen und dafür in der Regel mindestens zehn Stunden die Woche arbeiten müssen, teilweise 20-40. Das läuft über ein paar große Drittfirmen und man kann die Jobs leicht finden.

      Habe ich früher für mehrere Unternehmen im Social Media Bereich und angrenzenden Technologien gemacht, um teilweise mein Studium zu finanzieren.

      Für die Analyse von Sprachnachrichten braucht man ein dickes Fell. Ansonsten war das sicherlich ein besserer Job als viele studentischen Tätigkeiten, die es sonst so gibt.

      Und zum Thema: da hat Google von Anfang an drauf hingewiesen – mehr als und ohne, dass man es selbst auf dem Hauptbildschirm ausblenden kann.

      • Hallo Michael, gibt es für diese Jobs eine Jobbezeichnung?
        Suche just ’nen Minijob…
        Danke!

  2. So langsam frage ich mich, warum man Google Produkte (vor allem auch Drive, GMail, Calendar) überhaupt noch nutzen soll?

    Alles wird getrackt, mitgelesen, verkauft und Profile erstellt….

    Warum will man das noch, wenn es doch viele gute andere Alternativen gibt?!

    Bequemlichkeit?

    • Ich habe viel ausprobiert, aber so ein gut ineinandergreifendes System wie das von Google habe ich bisher nicht gefunden. Ich bin aber auch Chromebook-Nutzer.

      Nah dran kam Apple, da haben mir auf dem Telefon einige Freiheiten/Konfigurationsmöglichkeiten gefehlt.

      • Eigener NAS von Synology mit entsprechenden Apps, die alle vorhanden sind um alles auf seinem eigenen Server laufen zu lassen.

        Klar: Zeit & Kosten.

        Lohnt sich aber, wie ich aus eigener Erfahrung mitteilen kann

    • Ja, Bequemlichkeit ist sicher ein Grund, Unwissenheit und mangelndes Können zum Aufsetzen einer Alternative sind weitere. Eigentlich wollte ich noch die „kost nix“ Karte spielen, aber dann fiel mir ein, dass auch kostenpflichtige Dienste teilweise tracken und Daten verkaufen.

    • Wieso fragst Du Dich jetzt? Worauf das Geschäftsmodell von Google beruht, ist doch seit Jahr und Tag bekannt, ohne dass ich das grundsätzlich werten möchte. Es sollte nur jedem klar sein, dass Google nichts zu verschenken hat.

    • Wie soll ein Unternehmen seine Spracherkennung und KI entwickeln und verbessern, wenn kein Mensch prüfen darf, ob es richtig funktioniert?

    • Welche denn? Apple und Microsoft machen nachweislich das Gleiche. Apple verdient Milliarden mit personalisierter! Werbung im AppShop und bei Windows 10 und 11 musst du bei den Telemetriedaten ausschalten, dass jeder Tastendruck an MS geschickt wird. Auf einem nackten Windows System gibt es Traffic zu hunderten Trackern.

    • Weil dir die Daten die getrackt werden dann intelligent aufbereitet werden können. Ohne das Google auf deine Daten zugreift können Sie diese auch nicht verarbeiten. Wie soll ein Assistent wissen ob ich am Freitag etwas vor habe wenn er meinen Kalender oder Nachrichten nicht dafür nutzen darf.
      Ohne Daten läufts nun mal nicht.

    • Das macht Microsoft ebenso und weitet ihr System aus. Und um bei KI zu bleiben, Chatgpt geht alle mögliche Kooperationen für Trainingsdaten ein, ob Reddit oder andere. Da greift ALLES inzwischen ineinander über.

    • Wer nicht bezahlt, ist selbst das Produkt. Kostenlose Google Produkte abgreifen, sich dann aber aufregen, dass Google die Daten für irgendwelche Zwecke nutzt?

    • Thomas Höllriegl says:

      Und wie würdest du eine KI trainieren, ohne, dass Menschen darüber sehen, was sie macht und lernt?

  3. Wenn es nur die jeweiligen Dienstanbieter wären, die unsere Daten auswerten und beobachten…

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