Google G Suite: Neue Features in Planung
Vor etwas mehr als einem Jahr benannte Google seine Google Apps um und fasste sie in der heute bekannten G Suite zusammen. Seitdem hat man viel Arbeit in die Tools gesteckt, um sie konkurrenzfähig zu machen, die Chromebooks zu pushen und für das Enterprise-Segment attraktiv zu machen. Laut neuesten Informationen plant Google weitere signifikante Verbesserungen für die Office-Suite.
Vor allem im Bereich des User-Management möchte man sich deutlich verbessern, indem man einen Service zur Verwaltung der Nutzer anbietet, quasi ein Pendant zu Microsofts Active Directory. Der Dienst soll in der ersten Hälfte 2018 verfügbar sein und 8 US-Dollar pro Monat und Nutzer kosten. Um Feedback einzusammeln hat Google wohl einige Nutzer der G Suite gebeten, entsprechende Fragebögen auszufüllen.
Neben dem neuen Dienst zur Nutzer-Verwaltung ist auch ein neuer Voice-Over-IP-Dienst in der Planung, der auf den Codenamen Wolverine hören soll. Dieser soll in direkte Konkurrenz zu Skype for Business gehen und über einen eigenen Private Branch Exchange verfügen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass Google die Features von Hangouts integriert.
Google plant hier einen großen Angriff auf Microsofts Office 365, was mittlerweile vor allem in Unternehmen ziemlich beliebt ist. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die ein oder andere Firma an Alternativen interessiert ist.
Netter Versuch. Allerdings: Hoffnungslos.
Ich nutze die GSuite als zahlender Kunde. Aus guten Gründen, weil GMail halt doch besser ist als das Office365-Gedöns. Aber Mail an sich verliert immer mehr an Boden. Für mich ist das nur ein immer langweiligerer Kanals mehr. Das Private läuft über WhatsApp oder Facebook-Messenger. Der Kalender-Kram ist auf gleicher Höhe wie Office365. Ich seh‘ da nur eine Möglichkeit, um zu punkten: der Preis.
Warum Office 365 in deutschen Unternehmen so beliebt ist, liegt am neuen EU-Datenschutzgesetz, welches ab Mai in Kraft tritt. Derzeit hat Google noch nicht zusichern koennen, dass sie die Daten europäischer Nutzer nur in der EU lagern. Microsoft kann mit Office 365 scheinbar eine Garantie geben. Ich kenne diverse Firmen, die grad zähneknirschend von Google auf MS Office 365 deswegen umziehen. Und der Umstieg soll ganz furchtbar sein – alles viel komplizierter usw. Hab da selbst keine Erfahrungen mit gemacht.
Der Datenschutz ist die große Bremse bei Google. Bei Fragen zur neuen EU-DSGVO bekommt man keine Antworten. Ich hatte das erst vor kurzem als es um die Google-Cloud-Plattform ging. Schade ich würde die G-Suite gerne im Unternehmen einsetzten.
Auch blöd für zahlende Kunden: Gmail und Kalender von G Suite Accounts arbeiten nicht mit Google Home zusammen. Bzw. andersherum. Zahlende Google Kunden werden hier schlechter behandelt als nichtzahlende. Information seitens Google: keine. Lösung: keine. Reaktion von Google: keine.
„Google plant hier einen großen Angriff auf Microsofts Office 365,…“. Ich wäre vor lachen fast vom Stuhl gekippt.
…die Android App von Googles Tabellen hat nicht mal deutsche Formeln. Da heißt es dann VLOOKUP statt Sverweis.
Und was wollen die nochmal? MS Office angreifen? Netter Scherz.
Es sollte unbedingt wieder eine Kostenlose Version geben. Gewerblich nutzende sollen zahlen, aber private Nutzer hätten davon einen großen Mehrwert.
@Paul
Troll woanders, Du Spacko.
@Martin Thielecke, Stefan Schluppeck: Dass die Datenspeicherung in EU zwingend erforderlich für die Einhaltung der DSGVO ist, wäre mir neu. Speicherung in den USA wird geregelt durch Privacy Shield und EU-Rahmenvertragsklauseln (beides nach wie vor gültig). Google erklärt das auch genau so, siehe „Internationale Datenübertragungen“ und unten in der FAQ:
https://www.google.com/intl/de_at/cloud/security/gdpr/
Das gilt sowohl für G Suite als auch GCE.