Google: Eigenes Find-My-Netzwerk könnte auch abgeschaltete Geräte finden
Eine neuere Version der Google Play Services (23.35.14) zeigt auf, dass Google wohl für sein „Mein Gerät finden“-Netzwerk eine Neuerung plant. So sollen sich Geräte auch dann finden lassen, wenn sie ausgeschaltet sind. Hinweise darauf, damals speziell auf Pixel-Modelle bezogen, hatte es auch schon im April 2023 gegeben.
Allerdings soll dafür dann die Voraussetzung sein, dass die jeweilige Hardware es unterstützt, dass der Bluetooth-Chip noch Saft bekommt, selbst wenn das Gerät eben ausgeschaltet ist. Auch im Hintergrund müsste sich etwas tun, damit eben die Play Services sozusagen Anfragen an den Bluetooth-Chip übertragen können und jener weiterhin an andere Geräte im Find-My-Device-Netzwerk funkt.
The latest version of Google Play Services (v23.35.14) suggests you’ll be able to locate some devices on the Find My Device network even when they’re powered off or out of battery.
„Find My Device can also use the network to help locate this device when it’s powered off or out… pic.twitter.com/98x6Yluymq
— Mishaal Rahman (@MishaalRahman) September 6, 2023
Per se ist das also eine gute Nachricht, es kann aber noch dauern, bis das Ganze in der Praxis wirklich nutzbar wird.
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Gute Nachricht, ich weiß nicht. Es bedeutet doch das man pemanent getrackt wird und nicht mal mehr sein Telefon abschalten kann?
Bei Apple ist es auch so, aber man kann beim Ausschalten auswählen, ob das iPhone weiter getrackt werden soll oder nicht.
Die option wird bei google mit sicherheit fehlen 😉
Nein, nein, nein! Aus heißt aus! Jetzt macht Google den selben Mist wie auch schon Apple, man kann sich dann nicht mehr sicher sein, dass das Gerät auch wirklich aus ist.
Bei Apple kannst du das abschalten. Im Ausschaltmenü unter „(+) iPhone nach dem Auschalten auffindbar“ Kann man die Suche vorrübergehend deaktivieren.
Denke das Google das ähnlich machen wird.
Da hilft am Ende nur noch, den Akku rauszunehmen, wenn man wirklich nicht getrackt werden möchte. 😀
Ich kenne keinen Fall, wo das Gerät unbedingt ausgeschaltet sein muss. Wenn doch, einfach nicht dabei haben. Fertig.
Da muss man sich fragen, warum Google so etwas implementiert. Doch bestimmt nicht für die armen Leute, die ihr Handy ausschalten und dann nicht meh finden. Immerhin könnte sich das Handy dadurch permanent die BT-Umgebung merken, auch wenn es aus ist. Nachverfolgbar ist das Handy natürlich nur im Umkreis von wenigen Metern.
Wegen Diebstahl. Taschendiebe etc. machen als erstes das Handy aus, wenn die clever sind. Das ist leider ein sehr großes Problem.
Und Apple hat es gezeigt, dass viele Gelegenheits-Diebe damit abgeschreckt werden.
Normale User würden nie ihr Handy dauerhaft ausschalten. Die Use Cases sind hier eher gering.
Ich frage mich immer warum sich da so viele aufregen? Wie interessant seid ihr den für andere Personen / Organisationen?
Mir persönlich ist das völlig egal ob mich einer trackt oder nicht… Nutze supergerne in Google Maps die Funktion Zeitreise um nochmal zu schauen wo ich wann war und wie lange usw.
Wenn ich nicht getrackt werden will. Dann lasse ich mein Smartphone zu Hause. Sowie mein Auto, Bankkarten usw… und auch das wird nicht verhindern das ich irgendwo getrackt werde.
> Wie interessant seid ihr den für andere Personen / Organisationen?
Kommt drauf an für welche. Und wenn Daten erst mal erhoben wurden ist es eigentlich nur eine Frage bis die dann sich die Runde machen. Selbst wenn einzelne Datensätze alleine unspektakulär scheinen, aggregiert ergeben sich umfangreiche Profile. Und bei „Organisationen“ geht es gar nicht mal um irgendwelche Geheimdienste. Viel Interessanter ist sowas z.B. für Finanzauskunfteien, Versicherer und Co. Natürlich dürften die solche Daten nicht legitim verwenden. Aber ich Wette, sie würden trotzdem, wenn die könnten.
„Wenn ich nicht getrackt werden will. Dann lasse ich mein Smartphone zu Hause.“
Wenn man das weiß, kann man das machen. Die meisten wissen das nicht.
Und wer weiß, was in der Zukunft kommt? Möglicherweise hast Du Dich unbewusst verdächtig gemacht. Oder irgendetwas wird in Zukunft illegal oder „unerwünscht“. Und wenn dann ein vollständiges Profil von Dir existiert, in dem das protokolliert wurde, hast Du ein Problem. So etwas ist schon oft genug vorgekommen.
>>Wie interessant seid ihr den für andere Personen / Organisationen?
Diese Frage stelle ich mir auch, wenn es mal wieder um den Schutz persönlicher Daten geht. Aber warum will man den BT-Chip im Smartphone ständig mit Saft versorgen? Ich sehe darin eigentlich keinen Sinn.
Um ein Trackingnetz aufspannen zu können wie Apple, das auch ausgeschaltete Geräte findet, darum ging es doch im Artikel, oder war das jetzt eine Scherzfrage?
Welchen Zweck verfolgt man mit so einem Trackingnetz? Zieht Google nach, weil Apple es vorgemacht hat?
Das Ausschalten eines Smartphones bedeutet schon heute nicht, dass es tatsächlich ausgeschaltet ist.
Hat er doch geschrieben: „[…] Geräte findet […]“. Es soll jemandem sagen können wo sein verloren gegangenes oder geklautes Gerät zu finden ist. Das funktioniert natürlich nur, wenn ein anderes Gerät das Verlorene „sieht“ und weiß wo es ist.
Den Skandalgehalt, den hier manche sehen, will ich nicht so recht erkennen. Man kann das durchaus so implementieren, dass der Rest des Geräts aus ist bzw. wie bei Apple dass es auch deaktivierbar ist. Und auch ohne solch eine Funktion muss man dem Hersteller glauben, dass „Aus“ auch wirklich „Aus“ ist. Es gibt schon Gründe warum in den meisten Hochsicherheitsumgebungen Handys nicht nur aus sondern gar nicht erst dabei sein dürfen.
Cool, kommt dann hoffentlich (wie angekündigt) auch für meine Pixel Buds pro (die ich immer suchen muss)
Für Kopfhörer fände ich sowas gut. Habe meine Sony In-Ear-Kopfhörer verloren. Da helfen mir Features, wie der letzte Standort, den mein Smartphone kennt, auch herzlich wenig – zu dem Zeitpunkt hatte ich sie wohl noch im Ohr. Wenn mir die dann aber irgendwo mit dem Ladecase aus der Hose fallen, sind die ja nicht mehr eingeschaltet/gekoppelt. Da hilft mir das Feature auch nicht mehr. Und wenn die dann noch jemand mitnimmt, bin ich eh am A ….