Google: Drittanbieter-Cookies könnten doch bleiben
Das sind sehr überraschende Nachrichten aus dem Hause Google. Google erwägt ernsthaft, seine Pläne zur Abschaffung der Drittanbieter-Cookies in Chrome zu verwerfen.
Die Privacy Sandbox wurde laut Google entwickelt, um den Online-Datenschutz zu verbessern und gleichzeitig ein werbefinanziertes Internet zu erhalten. Dieses Internet unterstützt ein vielfältiges Ökosystem von Herausgebern, verbindet Unternehmen mit Kunden und bietet kostenlosen Zugang zu einer Vielzahl von Inhalten, so Google.
Während der Entwicklung wurden Rückmeldungen von verschiedenen Interessengruppen berücksichtigt, darunter Regulierungsbehörden wie die britische Competition and Markets Authority (CMA) und das Information Commissioner’s Office (ICO), Verlage, Webentwickler, Normungsgruppen und Teilnehmer der Werbebranche.
Diese Rückmeldungen halfen dabei, Lösungen zu entwickeln, die einen wettbewerbsfähigen Markt unterstützen, der sowohl für Verlage als auch für Werbetreibende funktioniert, und die Einführung datenschutzfreundlicher Technologien vorantreiben.
Erste Tests sollen gezeigt haben, dass die Privacy Sandbox APIs das Potenzial haben, gute Ergebnisse zu erzielen. Allerdings bekommt man sicherlich auch Ende Druck aus der Werbebranche und fürchtet sich sicherlich auch selbst vor Einbrüchen.
Vor diesem Hintergrund wird ein aktualisierter Ansatz vorgeschlagen, der den Nutzern mehr Wahlmöglichkeiten bieten soll. Anstatt Cookies von Drittanbietern abzulehnen, soll in Chrome eine neue Funktion eingeführt werden, die es den Nutzern ermöglicht, eine fundierte Entscheidung für ihr gesamtes Surfverhalten zu treffen und diese Entscheidung jederzeit anzupassen.
Dieser neue Ansatz wird mit den Regulierungsbehörden diskutiert und bei der Einführung eng mit der Branche abgestimmt. Genauere Infos gibt es noch nicht dazu, Google bleibt sehr vage.
Google teilt immerhin mit, dass man die APIs weiterhin verfügbar machen und in sie investieren werde. So plant Google beispielsweise, den IP-Schutz in den Inkognito-Modus von Chrome einzuführen. (IP-Schutz, der Apples Private Relay ähnelt, verhindert, dass Websites die IP-Adresse eines Benutzers verfolgen.)
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Warum sollte man sich freiwillig Chrome antun?
Ich benutze Chrome ausschließlich in der Arbeit und auch nur wenn ich muss.
Wenn ich einen chromium basieren Browser brauche greife ich aber lieber zu brave.
Auf meinem privaten Rechner gibt es kein Chrome und noch nicht mal Edge, was auch gut so ist.
Ich nutze auch lieber Brave, aber der ist mittlerweile so zugemüllt mit sinnlosen Funktionen (KI-Assistent, Crypto-Wallet, Rewards,…), dass ich ernsthaft schon mehrfach wieder versucht habe, zu Firefox zu wechseln.
Den Wechsel zu FF hat am Ende nur der schlechte Sync (synchronisiert nichtmal Favicons) und die reudige Android-App verhindert. Ich suche aber noch immer nach Alternativen.
ich würde dir ja Vivaldi empfehlen, aber der ist dir wahrscheinlich auch zu überladen
Ich nutze wieder/nur überall Firefox, vor allem wegen dem Sync (Linux, Mac, iPhone…).
Anfangs gab es Verzögerungen, aber nach ein paar Tagen läuft’s eigentlich immer topaktuell. Die FavIcons scheinen immer lokal geladen zu werden, im Bedarfsfall mal die Lesezeichen-bearbeiten-Seite öffnen und kurz warten.
Ich nutze gerne Chrome und das freiwillig ¯\_(ツ)_/¯
Google Maps und Datenschutz passt doch nicht zusammen, wer hatte denn sowas angenommen von denen, dass sie irgendwelche Daten von Usern schützen wollten.
Ich denke, dass es im kommentierten Artikel um Chrome geht, nicht um Maps.
in der PR mutig und innovativ nach vorne preschen, im handeln alle wege offen lassen.
oder die tests waren nicht so erfolgreich wie gewünscht. zumindest überraschend, das kurz nach dem backslash in den news zur werbe-id zu veröffentlichen.
Um „eine fundierte Entscheidung“ zu treffen bedarf es Ahnung, vor allem aber auch Zeit und Lust, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen.
Ich wage zu behaupten, dass 95 % der Menschen einfach nur surfen wollen und (vergeblich) auf vernünftige Grundeinstellungen hoffen.