Google Chromebook Plus: Jetzt mit Gemini, „Formuliere für mich“-Funktion und mehr

Google hat seine große KI-Offensive für Notebooks der Reihe Chromebook Plus vorgestellt. Für jene hagelt es neue KI- und Gaming-Funktionen. Alle weiteren Chromebooks (also nicht nur Plus-Modelle) erhalten außerdem ebenfalls neue Tools und Google-Erweiterungen.

Was kommt denn für alle Chromebooks? Etwa könnt ihr neue Chromebooks einfacher mit einem Android-Smartphone einrichten. Dazu müsst ihr einen QR-Code scannen und dann gibt das mobile Endgerät die Anmeldedaten fürs Wi-Fi und euer Google-Konto frei – ohne Passworteingabe am Chromebook. Dazu kommt Zugriff auf Google Tasks mit einem Klick. Eine integrierte Ansicht von
Google Tasks ermöglicht es bald, To-dos hinzuzufügen oder abzuhaken. Dazu müsst ihr auf das Datum in der unteren rechten Ecke des Startbildschirms tippen. Ihr greift zudem von allen Google-Workspace-Apps und -Geräten auf eure To-dos zu. Aufgaben, die ihr auf dem Handy hinzugefügt habt, könnt ihr auch auf dem Chromebook bearbeiten.

Dazu erwähnt Google noch die nahtlose GIF-Bildschirmaufzeichnung. Mit dem integrierten Screen-Capture-Werkzeug könnt ihr Bildschirmaufnahmen automatisch im GIF-Format speichern, um eigene Demos oder Reaction GIFs zu erstellen. Und dann wäre da noch das neue Game Dashboard. Dort gibt es Funktionen wie die Zuordnung von Spielsteuerungen, sodass ihr jedes beliebige Handygame spielen und die Steuerung eurer Tastatur zuordnen könnt.

Laut Google werden diese erwähnten Funktionen für alle Chromebook-Nutzer innerhalb der nächsten Woche durch ein automatisches Update verteilt.

Google Chromebook Plus: Das sind die neuen KI-Features

„Formuliere für mich“ (Help me write) soll euch KI-Unterstützung in unterschiedlichen Szenarien bieten, wenn ihr Texte verfasst. Mit einem Rechtsklick werden euch Vorschläge angezeigt. Auch die Ausdrucksweise könnt ihr nach euren Wünschen anpassen. Mit „Formuliere für mich“ könnt ihr Texte kürzen, umformulieren oder in ein bestimmtes Format bringen. Wermutstropfen: Die „Formuliere für mich“-Funktion wird zunächst nur auf Englisch abrufbar sein. Vermutlich soll im Verlauf des 3. Quartals 2024 auch eine deutsche Version folgen.

KI-generierte Wallpaper und Hintergründe für Videoanrufe – egal, welche Videokonferenz-App ihr verwendet, sind ebenfalls an den Chromebook Plus mit von der Partie. Der Magische Editor für Google Fotos wird als Laptop-Version zudem exklusiv auf Chromebook Plus verfügbar sein. Wählt ein zu bearbeitendes Foto in der Fotos-App aus und klickt auf den Magischen Editor, um loszulegen. Wählt im Editor dann ein Objekt durch Tippen oder Markieren aus, um es zu bearbeiten. Ihr könnt das Objekt durch Halten und Ziehen entweder an eine neue Position verschieben, es spreizen oder die Größe ändern. Kontextbezogene Vorschläge sollen helfen, das Licht und den Hintergrund zu perfektionieren.

Gemini, Googles KI-Suite, landet fortan direkt auf dem Startbildschirm. Neukäufer von Chromebook Plus-Modellen spendiert Google zudem das Google-One-AI-Premium-Abo für 12 Monate.

Google plant ebenfalls noch diese Features für kommende Updates

Auf Chromebook Plus könnt ihr im Zuge kommender Aktualisierungen Websites oder PDFs mit einem Rechtsklick zusammenfassen, diese Funktion nennt sich „Help me read“ mit Gemini. Damit ihr euch beim Öffnen des Laptops laut Google zudem nicht gleich in den Tabs verliert, werden alle geöffneten Inhalte in einer neuen Übersicht gebündelt angezeigt. Auch Geräte mit verschiedenen Betriebssystemen knüpfen aneinander an: Lest ihr einen Artikel im Chrome-Browser auf eurem Android- oder iOS-Smartphone, könnt ihr ihn mit einem Klick auf eurem Chromebook zu Ende lesen.

Bessere Konzentration mit Focus: Sobald ihr einen Zeitraum, eine Google-Aufgabe und eine YouTube-Music-Playlist ausgewählt habt, schaltet das Chromebook automatisch auf „Nicht stören“ und verfolgt euren Fortschritt. Dazu gesellt sich die KI-gestützte Steuerung durch Gesichts- und Gestenerkennung. Verfasst und versendet E-Mails, öffnet und nutzt Apps oder surft im Internet, ohne die Tastatur zu benutzen oder Drittanbieter-Software herunterladen zu müssen. Allerdings wird die Weiterentwicklung laut Google hier noch eine Weile brauchen.

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