Goodnotes 6 veröffentlicht – es wird teurer
Wohin die Reise der beliebten Notiz-App Goodnotes geht, war schon lange klar. Der Entwickler sammelt Investoren ein, expandierte auf Android und Windows und mittlerweile steht ein riesiges Team hinter dem Produkt. Nun ist die neue Version erschienen, die mehr kann, aber auch teurer wird. Bedeutet für euch in Kurzform: Goodnotes für Android und Windows erfordert ein jährliches Abo für alle Funktionen, 7,69 Euro werden fällig, will man auf beiden Plattformen zugreifen, so sind es 10,99 Euro. Als Einmalzahlung ist man mit 32,99 Euro auf iOS und iPadOS dabei. Die Preisübersicht gibt es hier. Plattformübergreifend wird ein Abo fällig:
GoodNotes 5 und Goodnotes 6 (ja, richtig GoodNotes und Goodnotes) sind beide in einer App gebündelt. Nutzer müssen sich nur noch entscheiden, welche sie verwenden möchten. Einige Benutzer möchten möglicherweise weiterhin GoodNotes 5 verwenden, was möglich ist, wenn sie die App bereits gekauft haben. Viele Benutzer entscheiden sich jedoch möglicherweise für ein Upgrade auf Goodnotes 6, um die neuen und experimentellen Funktionen nutzen zu können.
Was derzeit neu ist in Goodnotes 6?
- Eine neue Benutzeroberfläche
- Farbige Ordner (mit benutzerdefinierten Symbolen)
- Stiftgesten
- Handschriftliches Wort wird vollständig umgesetzt
- Rechtschreibprüfung der Handschrift
- Interaktive Prüfungspraxis (mit KI-Mathe-Unterstützung)
- KI-Schreibwerkzeuge * (nur mit Abo)
- Und es werden noch viele weitere folgen
Ihr seht, mit dem ganzen Cloud- und Shop-Geraffel will sich Goodnotes zu einem Ökosystem mausern, das möchte natürlich bezahlt werden. Die Zeiten der kleinen Indie-Dev-Software sind längst vorbei. Das ist aber auch nicht schlimm. Wer mit der Software viel arbeitet und das Ganze gut brauchen kann, der wird sicherlich kein Problem mit der Kostenpflichtigkeit haben. Allen anderen bleibt Software wie Notability, OneNote, Noteful und wie sie alle heißen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Empfinde den Preis grundsätzlich als akzeptabel (bin bei guten Apps, welche mir Mehrwert bringen nicht sehr preissensitiv), ABER ich sehe für meine Anwendungen (primär Notizen in Meetings) keine wirklichen Vorteile. Meine schwer leserliche Schrift lässt sich vermutlich mit keiner KI umwandeln. Ergo, werde vorerst bei Version 5 bleiben.
Und wenn ich mich für Version 5 entschiede, fragt man mich freundlich ob ich Version 6 testen will. Will aber nicht. Wo ist der Schalter das der Hinweis nicht mehr kommt.
Und leider gibt keine Familienfreigabe mehr bei GoodNotes 6.
Jeder muss die App jetzt eintzeln kaufen.
Echt ärgerlich. Ich empfehle, den Beitrag im GoodNotes-Feedback zu voten: https://feedback.goodnotes.com/forums/191274-customer-suggestions-for-goodnotes/suggestions/47165734-allow-family-sharing-again-please
Kann mir jemand sagen, ob die Ordner und alles andere aus GoodNotes 5 in Goodnotes 6 übernommen werden?
Ich benutze die App für die Schule und brauche den Stoff vom letzten Jahr für meinen Abschluss, es wäre also wirklich ungut wenn alles verloren wäre.
Hallo, langjährige GoodNotes 5 Nutzerhin hier! Ich bin etwas Zwigespalten. Dadurch, dass GoodNotes damals immer auf dem Einmalkauf-Prinzip war, war klar dass irgendwann ein „großes“ Update kommt mit neuen Kosten. Groß empfinde ich das Update, aber nicht.
Vor allem schade finde ich es, dass nicht an den Features gearbeitet wird, an dem die Community seit Jahren kritisiert. Da wird wohl null auf Feedback eingegangen, und lieber auf den KI-Trend aufgesprungen. Nun ja, hat auch seine Daseinsberechtigung, aber zeigt auch, dass die Community einfach nicht gehört wird. Ob man sich damit jetzt identifizieren kann, darf jeder für sich selbst entscheiden. Aber statt dessen darf man für jede Art von Extras (Planer, Sticker, Vorlagen etc.) zusätzlich im Marktplatz nun zahlen, in Apps wie Notability ist das im Abo inkludiert.
Für Neu-User finde ich den Abo-Preis weiterhin fair, und gerade auch die Windows- und Android-User dürften sich nun freuen. Doch der preisliche Unterschied, und meistens Win-Grund für Goodnotes im Vergleich zu Notability, wird jedenfalls immer geringer, und ich denke, dass viele User (so auch ich) nun überlegen, ob sie zum großen Konkurrenten wechseln werden, denn dieser hat auch ja auch ziemlich aufgeholt.
Ich bin gespannt, wo es sich hinentwickelt!
Das ‚Problem‘ mit dem Abo ist aber auch:
1. Für Kinder/Jugendliche geht das nicht (bei Anmeldung mit der Apple ID kommt, sie sind noch keine 16 Jahre).
2. Die Familienfreigabe hat man wohl auch still und heimlich entfernt (obwohl sie im AppStore noch erwähnt wird): https://support.goodnotes.com/hc/en-us/articles/7436120592015-Goodnotes-6-Subscription-and-Refunds-Frequently-Asked-Questions . Sprich: Jugendliche die es für die Schule verwenden wollen schauen in die Röhre.