Gmail: Filter erfordern häufiger Autorisation

Gmail dürfte der größte Mail-Anbieter der Welt sein. Grundsätzlich ein guter Dienst, da überall verfügbar und für viele mit ausreichend vielen Funktionen. Ich selbst habe ein hohes Mailaufkommen, benötige aber nicht viel. Ich arbeite seit „gefühlt immer“ mit ganz wenigen Labels, aber vielen Filtern. Filtern, die dafür sorgen, dass Mails aus dem Posteingang verschwinden, mit einem Label versehen und dabei aber ungelesen bleiben, ohne eine Benachrichtigung abzugeben. Mehr – und eine gute Suchfunktion, dazu das Zurückstellen von Mails – benötige ich nicht.

Nun ist es aber so, dass Google immer häufiger nachfragt, wenn Filter erstellt werden sollen. Sprich: Ihr könnt angemeldet sein und müsst euch dennoch autorisieren, um einen Filter zu erstellen. Sprich: Ihr erstellt euch einen Filter und müsst diesen auf dem Smartphone bestätigen. Nicht neu, wird aber immer stärker eingesetzt. Vermutung: Google legt die Sicherheitslatte so etwas höher. Nachdem man bei generellem Weiterleiten aller Mails an ein anderes Konto das Ganze autorisieren muss, sind nun die Filter dran, die man auch einfach missbrauchen kann, wenn man kurz an fremde Rechner kommt. Und was ich noch mehr habe als Filter? Blockierte Absender. Was der Beitrag sagen soll? Nicht erschrecken, wenn euch das begegnet, es ist ein erwünschtes Verhalten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Man könnte dieses Verhalten von Google auch so verstehen, dass man das Erstellen von Filtern erschweren möchte. Filter sind lästig, sie verringern die Sichtbarkeit von Werbung, die als E-Mail ankommt. Am Ende könnten auf diese Art und Weise weniger erfahrene Nutzer vom Erstellen von Filtern abgehalten werden.

  2. Das ist ganz klar ein Sicherheitsfeature. Mit Filter kann ich effektiv alle E-Mails weiterleiten und Spuren sowie Sicherheitswarnungen, die ich per E-mail erhalte, unterdrücken. So könnte man problemlos E-Mails abfangen oder mit der E-Mail verknüpfte Accounts übernehmen.

  3. Ich kann grundsätzlich keine „Sicherheits“features nachvollziehen, die darauf basieren, dass jemand an meinem ungeschützten Rechner irgendwas einstellt. Was ist das denn für ein Szenario?

    • ein paar Szenarien:
      1) Du lebst in einer WG und sperrst deinen Rechner nicht, wenn du aufs Klo gehst.
      2) Du sitzt im Café, bekommst wegen Laktoseintoleranz unfassbaren Durchfall. Rennst zum Klo um dir nicht in die Hose zu schurzen, vergisst dabei den PC zu sperren.
      3) Du bist verheiratet, aber gerade in Trennung und dein Partner manipuliert dein Email-Postfach um dir vor der Scheidung nochmal richtig einen reinzuwürgen.
      4) du hast Besuch, der PC ist aber nicht gesperrt, weil du deinem Besucher vertraust

      Kann man noch weiter fortführen, aber mir fällt da schon einiges ein.

      • Um nicht noch Zeit zu finden, mal eben Windows-L zudrücken, müsste es schon ein akuter Herzanfall sein, der mich zugleich auch noch vom Stuhl haut … Ja, das ist alles möglich und auch denkbar, wirkt aber dennoch sehr konstruiert. Wenn man will, findet man sicherlich immer irgendwas, was zumindest theoretisch eine Rolle spielen könnte.

        • Also gerade in der eigenen Wohnung habe ich meinen PC noch nie gesperrt und würde ich auch nie. Egal ob mit Partnerin, Kind und/oder Besuch in der Wohnung. Was ist daran konstruiert?

          Ja Beispiel 2 ist eher „extrem“, aber es gibt Situationen in denen man es auch mal vergisst das Gerät zu sperren. Die Filter am Handy kurz zu bestätigen ist jetzt auch nicht so mega einschränkend.

          Man könnte aber genauso ablehnend für alle Passwörter, 2Auth, OTP und Verschlüsselung argumentieren. „Solang nichts passiert, passiert ja nichts“ Ob das insgesamt ne schlüssige Argumentation ist, kann man sicherlich unterschiedlicher Ansicht sein.

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