Glasfaser: Telekom verdient zu wenig mit den Anschlüssen
Der Glasfaserausbau in Deutschland kommt durchaus voran. So haut gerade die Deutsche Telekom ja regelmäßig Erfolgsmeldungen dazu raus. Doch schaut man genauer hin, dann ist offenbar gar nicht alles Gold, was glänzt. Denn gleichzeitig beklagt sich der Telekommunikationsanbieter inzwischen, dass zu wenige potenzielle Kunden am Ende einen Glasfasertarif buchen, nachdem der Anschluss gelegt worden ist.
Gerade in Mehrfamilienhäusern ist es laut der Deutschen Telekom so, dass zu wenige Haushalte, denen Glasfaser zur Verfügung stünde, sich am Ende tatsächlich dafür entscheiden. Deswegen hat sich inzwischen folgendes Verhältnis ergeben: Laut Deutscher Telekom habe man in Deutschland mittlerweile Glasfaser in Deutschland für 11,8 Mio. Haushalte, Firmen und Behörden verfügbar gemacht. Doch nur 16,1 % der potenziellen Kunden haben wirklich einen Vertrag abgeschlossen.
Der Vorstandschef der Deutschen Telekom, Tim Höttges, resigniert ein wenig: „Wenn die Glasfaser da liegt, buchen die Leute die Tarife nur sehr verhalten.“ (via Tagesspiegel) Einschub von mir: Das liegt sicherlich ganz wesentlich an den vergleichsweise hohen Preisen. Die Glasfasertarife der Deutschen Telekom würde ich persönlich nicht unbedingt als preislich attraktiv einordnen. Vielen Haushalten dürfte am Ende schlichtweg DSL oder Kabelinternet für ihre Bedürfnisse ausreichen, bis sich die Preise ein wenig angleichen.
Telekom will sich beim Glasfaserausbau stärker auf Einfamilienhäuser konzentrieren
Die Deutsche Telekom gibt an, dass man sich beim Ausbau deswegen auch etwas stärker auf Einfamilienhäuser konzentrieren möchte. Da sei die Adoptionsrate höher. Die eigenen Investitionen in den Glasfaserausbau sieht man immer noch als richtig an, beklagt aber die schleppende Monetarisierung. Kritik übt man in Bezug auf Mehrfamilienhäuser auch daran, dass große Wohnungswirtschaften oft zusätzlich die Hand aufhalten würden, damit der Ausbau stattfinden könne. Angeblich müsse die Deutsche Telekom teilweise Wegzoll zahlen.
So ist es aktuell auch so, dass der Glasfaserausbau oft nur „Homes Passed“ bezeichnet. Die Kabel liegen also zwar vor der Tür, aber gar nicht bis in die Wohnungen oder das Haus. Spannend auch: Bei den Wettbewerbern, die auch Glasfaser ausbauen, ist der Anteil der Haushalte, welche tatsächlich einen Tarif buchen, deutlich größer und liegt bei ca. einem Drittel. Ich persönlich mutmaße, dass das an den Preisen der Konkurrenten liegen dürfte, die sicherlich zumeist niedriger als bei der Deutschen Telekom liegen.
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Bei meiner Mutter im Dorf hatte die DG nervtötende Leute vor die Tür geschickt. Klar zwei Rentner brauchen ein 1GB Tarif für 80€.
Hier kam gestern erst wieder Post von meinem Vermieter der Gewoba, welche auf Vodafone verweisen (Kabelinternet). GF liegt im Anschlußraum in der Tiefgarage.
Hab auch schon mehreren über nebenan.de geholfen ihre GF in Betrieb zu nehmen, ich sags mal so, es könnte einfacher sein.
Anstatt viel Geld in GF zustecken und teils echt schlampige Verlegung von Kabeln auch noch zu fördern (Steuergeld) hätte man lieber die MF Netze verbessern sollen. Kabel verlegen ist irgendwie oldschool.
Was auch noch kommt, alle wollen einem weiß machen man bräuchte 500 und mehr. Nee wenn ich Brötchen kaufen gehe will ich mir kein Brot aufschwatzen lassen.
Das dürfe dann wohl zumindest teilweise auf die Glasfaser-Tarife aufgeschlagen werden.
Wo wir gerade beim Thema sind: ich verdiene mit meinem Job auch zu wenig gelt. Eigentlich verdiene ich (statistisch) gesehen total viel Geld, jedoch verdiene ich zu wenig. Das könnte womöglich dran liegen, dass ich nicht gut mit dem vielen Geld haushalte – jedoch sage ich lieber, dass ich zu wenig verdiene.
Geld*
Zitat Autor: „Die Glasfasertarife der Deutschen Telekom würde ich persönlich nicht unbedingt als preislich attraktiv einordnen.“ Eben mal geschaut auf deren Webseite. Die Glasfaser-Tarife sind bei mehr Leistung sogar günstiger als DSL! DSL mit 250/40 Mbit/s kostet 55,95 € im Monat. Bei Glasfaser sind es 50,95 € für 300/150 Mbit/s.
Ich zahle aktuell für meinen Gigabit-Tarif bei Vodafone 45 Euro im Monat. Klar, die von dir genannten Glasfaser-Tarife haben mehr Upload, dennoch müsste ich da dann für erheblich weniger Downlink-Geschwindigkeit auch noch deutlich mehr zahlen. Zudem sollte man ja nicht nur Telekom mit Telekom vergleichen – gibt ja auch andere DSL-Tarife zu deutlich günstigeren Preisen.
Nach 10 Jahren 1 Gbit/s bei Vodafone Kabel habe ich im Februar „endlich“ Glasfaser von der Telekom bekommen. 1000/500.
Das ganze fühlt sich so langsam an, dass ich den Vertrag schon wieder gekündigt habe. Das Peering der Telekom macht einfach alles kaputt. Der Anschluss macht so viel Spaß wie schlechtes Internet bei der Deutschen Bahn. Sehr schade
Ich hatte über PYUR (Tele Columbus) DOCIS 3.1 mit 1000/50 für dauerhaft 33€ inkl. Router und hier wurde dann Glasfaser in der Woba von PYUR Ausgebaut. Der Vertrag wurde übernommen auf 1000/200 gesetzt und zahle weiterhin die 33€ inkl der Fritzbox. Gut hab auch einen Vertrag mit Dauerrabatt Black Friday genutzt schon vor einigen Jahren.
Tja liebe Telekom, nicht einfach wie wild nur die Städte ausbauen, welche offensichtlich kein Interesse haben, vielleicht auch mal mehr auf dem Land machen.
Hatte schon vor vielen Jahren einen Glasfaser Anschluss bei der Telekom bestellt,
die Glasfaser liegt schon lange vor der Haustür nur mein Vermieter eine Wohnungsbaugenossenschaft hat probleme damit das der Glasfaseranschluss in die Wohnung kommt.
Wenn man auch von jedem Anbieter mit einer Drückerbande belästigt wird, auch von der Telekom, macht Glasfaser keinen Spaß. Die Tür bleibt jetzt auch zu nachdem ich die Frechheiten von Glasfaser NordWest mitbekommen habe. Dann halt Starlink.
Und dann gibt es da auch noch uns^tm..
Bei uns im Ort gab es vor 4 Jahren schon das Angebot der Stadtwerke für gratis Haus-Leitungen legen zu lassen, wenn die jeweilge Straße dran ist. Ohne weitere Bedingungen, da die Stadtwerke keine Provider-Verträge haben. Gefördert natürlich von der Stadt, aber ok – zentrale Anlaufstelle, einer mit Hut auf. Denkt man..
Jedenfalls: vor 4 Jahren Vertrag unterschrieben, vor 3 Jahren nachgefragt wann was passiert. „ja… äh, bald“. Vor 2 Jahren wieder nachgefragt „jetzt ist es bald soweit“. Vor 18 Monaten wurde die Straße endlich aufgerissen und die Hausdurchführung erledigt – seitdem liegen nutzlose LWL im Keller.
Wieder nachgefragt vor 12 Monaten wann Hausanschluss „ja bald können sie nutzen“. Vor einem! Monate wurde endlich aufgespleisst. Rest fehlt noch. ABER: informelle Besprechung mit dem Techniker (ja, dass ich mich halbwegs mit dem Thema auskenne und Techniker im komplett anderen Bereich bin hilft im persönlichen Austausch): „du, unter der Hand: die werden erst mal nichts im Haushalt fertig anschliessen… das Problem ist die Gegenseite, die Schaltschränke haben noch keine Verbindung…“
KANNST DU DIR NICHT AUSDENKEN *wütend*
Hätte in der Zeit so viel durch Vertragswechsel Kabel & DSL sparen können… kann man das in Rechnung stellen für die ganzen Vertröstungen?
Die Telekompreise finde ich gar nicht so hoch. Meine 100 Mbit bekäme ich in Glasfaser für ungefähr den gleichen Preis wie mein derzeitiges DSL. Aber: In Großstädten mit überwiegend Mehrfamilienhäusern, viele davon mehr als 50Jahre alt, gibt es zwei andere Hauptfaktoren:
Erstens, divergierende Interessen: Bei uns war von 4 Parteien nur eine an Glasfaser interessiert. Die anderen hatten 250 Mbit über Fernsehkabel, und das reichte ihnen. Wenn die Verlegung ohne großes Aufhebens möglich gewesen wäre, hätten trotzdem alle zugestimmt. Nur:
Zweitens: Es gab keine mit geringem Aufwand zugänglichen Schächte oder ungenutzte Kamine. Die Verlegung hätte durch das Treppenhaus erfolgen müssen – gut (hässlich) sichtbar oder mit viel Aufwand unter Putz plus neuem Anstrich des Treppenhauses.
Das war es dann.
Ich zahle momentan 35€ für 500 download und 500 Upload bei einem regionalen Anbieter. Wenn ich Glasfaser hätte (wird demnächst verlegt bei uns) würde ich für dieselbe Leistung wesentlich mehr bezahlen. die Truppe, die bei einem klingelt, war ebenfalls schon hier und habe den mitgeteilt, dass deren Angebot nicht mit meinem jetzigen Anbieter mithalten kann. Zu dem Server in Frankfurt habe ich einen Ping von 10. Persönlich würde ich mich somit mit Glasfaser nicht großartig verbessern, sondern nur mehr zahlen. das hat nichts mit jammern zu tun, sondern es ergibt einfach in meinem Szenario keinen Sinn und so wird es sicherlich anderen ebenfalls gehen.
Ich wohne dörflich. Es gibt DSL und Glasfaser. DSL Hybrid weiß ich nicht. Über DSL kommen max 25 MB/s. Seit 2020 funktioniert die Glasfaser. Gewartet haben wir 2 Jahre bis es lief. Ich zahle 45 € für 400/200 mit Festnetzflat. Ich finde das passt.
Wenn die Telekom, wie in anderen Ländern bereits geschehen, auf dem Land ihre Glasfaser parallel zur Oberleitung legen würde, wäre das nicht bloss schnell und billig, sondern ich würde es angesichts mangelnder Alternativen SOFORT buchen.
Mehrfamilienhaus wir haben in jedem Flut so Speiseboxen liegen das ist wirklich Nur ein kurzer Weg bis zur Wohnung und wir haben im Keller einen Hausanschluss das wird nur Gebraucht um die Glasfaser beim Kunden zu aktivieren.
Flur
Die Preise sind vermutlich nicht das Problem. Für Glasfaser bei der Deutschen Telekom zahle ich demnächst knapp 45 Euro/Monat, bei null Euro Einmalzahlung wg. Ausbau-Promo-Aktion. Aber was heißt „demnächst“? Wir haben vor einem halben Jahr unser Interesse bekundet (und eine Reg.nummer erhalten), Anfang Juli dann einen Vertrag über FTTH150 geschlossen. Hier in der Straße wurde kürzlich mal gebuddelt 😉 aber mein Anschluss kommt, Zitat Telekom, „voraussichtlich bis zum 31.12.2026“.
Witzig übrigens: Von Zeit zu Zeit tauchen hier Telekom-Werber auf, die uns von den Vorzügen des Glasfaser-Anschlusses überzeugen wollen. Auf meinen Hinweis, den hätten wir längst bestellt, und das sollte eigentlich auch in den Unterlagen vermerkt sein, kommt immer erst ein „Nö“. Erst wenn unser Name angeklickt/angetippt wird, steht da der Nicht-mehr-anfragen-Hinweis. Wir sind geduldig …
Ich versuche seit über 2 Monaten einen laufenden Glasfaser-Vertrag bei 1&1 ab März 2026 bei der Telekom fortzuführen. Es ist einfach nicht möglich und der Kundenservice ist eine Katastrophe: telefonisch hagelt es Fehlauskünfte und schriftlich antwortet niemand. Es ist mir unbegreiflich, welch unprofessionelles Bild die Telekom – wir reden hier von der Telekom! – hier abgibt.