Giropay soll vor dem Aus stehen

Das Online-Bezahlsystem Giropay soll eingestellt werden. Laut Finanz-Szene nicht nur das, auch die dahinterstehende Paydirekt GmbH könnte aufgegeben werden »Aktuell gibt es Abstimmungen auf Gesellschafterebene zur Zukunft von Giropay respektive der Paydirekt GmbH als Betreibergesellschaft.«, so eine Sprecherin auf Anfrage. Eine mögliche Einstellung könnte schon Ende des Jahres erfolgen. Über den Grund für das Aus muss man vermutlich nicht großartig spekulieren. Die europäische Lösung Wero soll bald starten (wir berichteten), des Weiteren gab es Berichte, dass Giropay wohl »überschaubare Transaktions-Zahlen« hatte.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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50 Kommentare

  1. ist jemand überrascht?

  2. Nicht überraschend, dass diese Totgeburt eingestellt wird.
    Es ist schon immer wieder faszinierend zu sehen mit welcher Dilletanz die deutschen Banken eine vom ersten Tag an zum scheitern verurteilte Lösung nach der anderen auf den Markt bringen.

  3. Wollen wir mal hoffen, dass die Banken aus ihren Fehlern gelernt haben und der neue Dienst Wero etwas wettbewerbsfähiger ausgestaltet sein wird.

  4. Die europäische Lösung Wero sollte schon längst laufen. Eine Totgeburt?

    • Ich denke nicht, dass sich das durchsetzen wird, ganz egal, wie das ausgestattet ist. Was sollte mich dazu bewegen, dieses System zu benutzen, wenn es doch andere gibt, die schon seit Jahren etabliert und vor allem nicht auf die Nutzung in Deutschland oder Europa beschränkt sind? Allein die Tatsache, dass es ein europäisches System ist und man sich damit von US-amerikanischen Angeboten lösen könnte, wird nicht reichen. Insofern: Ja, eine Totgeburt – mit Ansage.

      • 2CleanCents says:

        Für mich reicht das als Argument. Ich wohne in Deutschland, kaufe in Deutschen Online-Shops ein. Warum sollte ich nicht auch eine europäische Bezahllösung verwenden, wenn sie genauso gut oder besser als paypal oder apple pay ist?
        Da bin ich viel zu sehr Europäer als den Amis das Geld weiter in den Rachen zu stecken.

        • „wenn sie genauso gut oder besser als paypal oder apple pay ist“

          WENN diese Grundvortaussetzung erfüllt ist, und zusätzlich die Banken sehr viel Geld für Marketing und Neukunden Bonis ausgeben, dann hat das System eine kleine Chance.

          • Internetnutzer says:

            Sehe ich das auch. Ohne erkennbare Vorteile und sehr grossem Werbeaufwand, wird es nicht zu wenige erreichen.
            Meine Bank weigert sich die Kreditkarte als Wallet anzubieten. Hoffe dies wird mit Wero möglich, damit sie wenigstens in Europa mobil kann. Denke nicht, dass sie jemals in Nordamerika nutzbar sein wird.
            Ist auf jeden Fall ein spannendes Projekt.

        • FriedeFreudeEierkuchen says:

          Manche haben eben schnell wieder vergessen, wie Paypal Händlern Geld verweigert hat, weil die US-Regierung bestimmte Sanktionen etabliert hatte. Manche wissen auch nicht, dass Paypal die höchsten Gebühren hat. Manche interessiert das nicht, weil die Händler die Gebühren zahlen – dass wir als Verbraucher das gegenfinanzieren müssen scheint auch unklar zu sein. Und das Monopole generell nie gut für uns Verbraucher sind, ist offensichtlich ein brandneues Thema.

          Wir brauchen dringend Alternativen zu den US-Firmen und Alternativen zu den US-Monopolisten.

        • Ja, wenn das tatsächlich mit Paypal oder auch Apple Pay vergleichbar ist, wird das sicher ein paar Leute zur Nutzung bewegen – aber auch längst nicht so viele, wie manch einer wohl meint. Zudem glaube ich nicht, dass es gelingt, eine gleichwertige Lösung auf die Beine zu stellen, stattdessen wird es eher zerredet werden. Aber gut, ich kann mich ja täuschen …. wir werden es (vielleicht) erleben.

    • Bei Wero wurde doch nur ein Start im Juni angekündigt, der hat noch ein paar Tage

  5. Echt peinlich, dass die deutschen Banken es nicht gebacken kriegen, die Girokarte als Zahlungssystem ins Internetzeitalter zu hieven.

    Vielleicht taugt die neue europäische Initiative was. Ich drücke die Daumen.

  6. Wärs nicht sinnvoll, das Neue erst mal vernünftig an den Start zu bringen, bevor man das Alte absägt? Sonst könnten die potentiellen Kunden schon woanders hin gewechselt haben und brauchen das Neue auch nicht mehr. Mein ja nur…

    • wieso das denn? Niemand nutzt dieses Giropay. Absolut kein Verlust

    • ich verspüre überhaupt gar kein Interesse, mich bei irgendeiner europäischen Lösung anzumelden. ich habe doch schon alles, was ich brauche, warum soll ich mich dann noch mit so etwas auseinandersetzen? europäischer Patriotismus vielleicht… nööö…

      • Etwas Interesse ist bei mir durchaus vorhanden. Einfach nur um zu sehen wie es technisch realisiert wird. Vielleicht gibt es zum Start interessante Cashback Angebote oder sonstige goodies. Wenn das alles so wird wie paydirekt / giropay war, dann brauche ich es auch nicht.

        • Was erwartest Du denn? Gegen Cashback / Goodies hab ich auch nix, hab ich mit Paydirekt vor Jahren auch mal mitgenommen, aber die technische Funktionsweise interessiert mich eigentlich nicht. Ich möchte etwas kaufen, bezahlen und gut ist. Ob nun irgend ne TAN / PushTAN aufs Handy kommt, oder ich nen QR-Code einscannen muss, ist mir dabei egal. Hauptsache die Zahlung kommt ohne Probleme beim Empfänger an. Das tut sie allerdings auch, wenn ich PayPal, Kreditkarte, Apple Pay etc. verwende.

  7. Erst letztens beim Aufräumen alter Konten den Kram gelöscht. Hatte es auch nur zur Einführung benutzt, als es Rabatte bei jeder Zahlung gab.

    • Das war auch der einzige Grund für mich den Dienst am Anfang kurz zu benutzen.
      Ansonsten bot er keinerlei Vorteile, nur Nachteile gegenüber Paypal, also warum sollte man denn weiter nutzen?

  8. Michael Hackson says:

    Ich habe – eigentlich – gerne mit Paydirekt bezahlt. In der ganzen Zeit wurde ich nur ein einziges Mal nach einem zweiten Faktor (TAN) gefragt. Der Zusammenschluss mit Giropay war allerdings richtig bescheiden, weil die Händler später zwar das neue Giropay-Logo bei den Zahlungsarten angezeigt hatten, aber nur das alte Giropay (also die Überweisung) anboten. Merkte man dann häufig erst am Schluss. Einige Händler verschickten die Artikel dann erst, als die Überweisung vom Sammelkonto bei ihnen verbucht war.
    Dazu konnte man manchmal mit der digitalen Girocard zahlen, dann wieder nicht. Insgesamt unbefriedigend.
    Hoffentlich werden sämtliche Systeme jetzt durch die Echtzeitüberweisung – und falls es gut wird – Wero ersetzt. Ich hoffe ebenfalls auf geringere Gebühren, die an den Kunden weitergegeben werden. Ebay will ja schon die Amex bald nicht mehr akzeptieren.

    • So ging es mir auch. Ich hab paydirekt immer benutzt wenn es möglich war. Vorallem die Möglichkeit mit einem QR Code über die App zu bezahlen fand ich praktisch und vermisse ich bei Paypal.
      Aber mit der Umbenennung zu giropay kamen genau die Probleme die du beschrieben hast.

  9. Sagen wir mal so. Bei der Raiffesisenbank bzw. Volksbank bekommt man ja auch keine digitale Bezahlkarte die kostenlos ist sondern muss 6€ im Monat zahlen.
    Klar verwendet man dann PayPal, KK in der Google Wallet.
    Und jemand Geld zuschicken kann ich dann auch PayPal nehmen, das hat sogut wie jeder.

  10. Ich habs zwar nie benutzt… aber eigentlich schade.
    Ein Bezahlsystem das nicht von den Amis kommt und geringe Gebühren verlangt ist, denke ich, schon erstrebenswert.
    Aber nope, Amex hat mehr Akzeptanz in Deutschland und die Firma ist nichts anderes als ein Tumor im Finanzsystem.
    Ich wüsste aber auch nicht, wie man das nachträglich noch fixen könnte, die etablierten Wege sind nunmal… etabliert.

    • Dein erster Satz schildert doch das Kernproblem: „Ich habs zwar nie benutzt.“ Genau, warum sollte man auch, Giropay hatte nie einen praktischen Mehrwert…

  11. NanoPolymer says:

    Na hoffentlich kehrt mit Wero endlich mal Ruhe bei dem Thema ein. Giropay war eine gute Idee die Umsetzung aber eine Katastrophe.

    • Ach komm, was war an der Umsetzung denn im praktischen Sinne das Problem? Gerade die Umsetzung war doch gar nicht das Thema…

      • Paypal zieht das Geld per Lastschrift ein. Das funktioniert immer!
        Bei Giropay muss die Bank mitspielen. Wenn Deine Bank Giropay nicht oder nicht vollständig anbietet, hast Du Pech. Das trägt nicht gerade zur Verbreitung bei.

  12. Wo bleibt die EZB mit dem Digitalen Euro? Wo die European payments initivative der Banken?
    Wir brauchen eine Alternative zu PayPal und da war Giropay mit dem Link auf das OnlineBanking der eigenen Bank eigentlich ne Super Sache.
    Fände ich sehr schade wenn es wegfällt ohne Ersatz.

  13. Echt Schade, ich nutze Giropay mit dem „Paydirekt“ fast täglich.
    Nur wenn es nicht verfügbar ist nutze ich eben das Paypal. 😖

  14. Schade! Wo es angeboten wurde, nutzte ich es als Alternative zu PayPal sehr gerne!

  15. Chris Schibulsky says:

    wero ist die Lösung der in der EPI (European Payment Initiative) angeschlossenen Banken. Dies umfasst auch die Banken, die heute Giropay. Mit dem Roll-out von wero wird Giropay / Kwitt ersetzt werden. Neben Person-to-Person (P2P) und P2Pro sollen zukünftig auch der digitale Euro unterstützt werden. wero wird die europäische Sofortüberweisungs-Infrastrukur nutzen und ist damit – anders als Paypal – komplett in die europäische Zahlungsinfrastruktur integriert und ist natürlich für die Händler deutlich günstiger als Paypal.
    Man macht sich damit auch unabhängig von nichteuropäischen Zahlungssystemen. So wurde z.B. für die europäischen Banken ziemlich unnötig das Maestro-Zahlverfahren (Cobranding auf der Girocard) von Mastercard abgekündigt.

  16. Paydirekt/Giropay habe ich bei HEM nur genutzt, wenn ryd oder PACE Drive Rabatte beim Tanken angeboten haben.
    Alle anderen Möglichkeiten sind mir nicht begegnet.
    Wobei man auch keine Vorteile hat, wenn man Paydirekt/Giropay nutzt.
    1822direkt und Ing-Diba haben sich ja schnell von Paydirekt/Giropay verabschiedet und boten/bieten nur noch Direktzahlungen an.
    Wenn alle Banken so schnell abspringen, zeigt das dem Kunden nicht, dass ein Dienst bald an Bedeutung gewinnt.

  17. Endlich, Ja

    werden kleine Läden jetzt endlich einsehen Debit und Kreditkarten anzunehmen?

  18. Hab nur über Giropay bzw. Paydirekt bezahlt bei Händlern. Ein Witz sowas einzustellen, aber hat wohl keine Milliarden gebracht. Lt. Händlern die ich fragte, haben es nicht mal richtigen Support. Klappte was nicht, war man als Händler auf sich selbst gestellt. Das geht natürlich gar nicht bei den Provisionen, die verlangt werden.

    Die Richtung wird wohl EU-weites Zahlungssystem werden, damit jede Regierung die Daten abzapfen kann. Echt traurig alles nur noch. Aber ja… die Wähler wünschen ja die totale Überwachung 🙁

  19. Ich weiß nicht mal was Giropay ist/war, hab ich wohl nichts verpasst.

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