Gigaset GX6 Pro: Business-Smartphone mit wechselbarem Akku
Gigaset hat sein neues Business-Smartphone Gigaset GX6 Pro vorgestellt. Man bewirbt das 5G-Modell mit „Made in Germany“, wobei die Komponenten an sich natürlich weiterhin in Asien produziert werden, auch wenn das mobile Endgerät in Deutschland entwickelt worden ist und offenbar hier zusammengesetzt wird. Punkten soll das GX6 Pro unter anderem mit Widerstandsfähigkeit nach MIL-STD-810H und IP68.
Gigaset verspricht hier auch vage „bis zu 5 Jahre Software-Support“, was natürlich für die tatsächliche Dauer alles und nichts heißen kann. Gemeint sind damit auch nur Sicherheits-Updates, nicht zukünftige Android-Versionen. Da legt man sich zunächst nur auf Upgrades bis inklusive Android 14 fest. Ausgeliefert wird das Smartphone unverständlicherweise noch mit Android 12.
Man integriert ein echtes Triple-Slot-Design. Es können also zwei SIM-Karten und eine microSD-Karte parallel im Einsatz sein. Außerdem ist die Rückseite leicht zu öffnen, wodurch nicht nur die Plastikabdeckung, sondern auch der Akku (5.000 mAh) getauscht werden können. Letzterer wird mit 30 Watt per Kabel und 15 Watt kabellos geladen. Mit Zero Touch und Team-Viewer-Kompatibilität können IT-Verantwortliche das GX6 Pro administrieren.
Die Hauptkamera des Gigaset GX6 Pro steht bei 50 (Weitwinkel, OIS) + 2 (Makro) Megapixel, während die Frontkamera dann 16 MP mitbringt. Der LC-Bildschirm bringt 6,6 Zoll mit und löst mit FHD+ auf. Die Bildwiederholrate beträgt 120 Hz. Als SoC hat man den MediaTek Dimensity 900 5G verbaut. Zur Seite stehen 8 GByte RAM + 128 GByte Speicherplatz (UFS 2.1). Als weitere Schnittstellen nennt man noch Wi-Fi 6, 4G / 5G, NFC, GPS, USB-C, 3,5-mm-Audio und Bluetooth 5.2.
Im Lieferumfang des Gigaset GX6 Pro liegen neben dem Smartphone an sich auch ein USB-C-Kabel, eine Anleitung und eine Handgelenksschlaufe bei. Geschäftskunden will man mit Anpassungsoptionen für etwa die Geräterückseite locken. Das GX6 Pro kommt auf Wunsch auch mit vorab installierter Software – vom eigenen Startbildschirm über vordefinierte Apps oder Details zum Device Management bis hin zu einer Auswahl an Hintergrundbildern und Klingeltönen wie beispielsweise dem Unternehmensjingle.
Verfügbarkeit und Preise
Gigaset vertreibt sein Professional-Portfolio über Partner und nennt öffentlich keinen Preis, da der wohl auch von den bestellten Stückzahlen und individuellen Anpassungen abhängt. Interessierte können ab sofort Anfragen stellen und das mobile Endgerät in den Farben Schwarz und Grau erwerben.
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Wenn es doch nur ein etwas besseres Display hätte, wäre es DER Kandidat gewesen, um mein LG V30 zu ersetzen.
Schade.
Jetzt noch ein Smartphone mit Android 12 rausbringen sorgt nicht für Glaubwürdigkeit der versprochenen Update-Versorgung.
Wegen der Sicherheits-Updates kommen für Firmen nur Apple & Samsung infrage. Bis Gigaset das nötige Vertrauen bei den Sicherheitsbeauftragten hat vergeht noch einige Zeit.
Ein Gerät wird nicht in wenigen Wochen entwickelt und zugelassen.
Wenn es Android 12 mit aktuellen Sicherheitspatch-Level ist, dann ist es ausreichend!
Die neuen Features einer neuen System-Version sind mittlerweile vernachlässigbar, weil die meisten Neuerungen direkt in Apps umgesetzt werden.
Das GX6 und das GX4 sind momentan bei November 2022 – sieht wohl so aus, als würde Gigaset sich an quartalsweisen Updates orientieren. Ist jetzt nicht top – aber so hat Samsung auch angefangen, bevor sie irgendwann das Monatsintervall für die S-Serie und die Enterprise-Modelle gelauncht haben.
Ja, bei den Updates ist es Tatsächlich schwer, mit den etablierten Playern am Markt mitzuhalten. Grundsätzlich macht das GX6 einen ganz guten Eindruck, wenn man die bekannten Schwachstellen „Lautsprecher“ und „unregelmäßige Updates“ kennt und akzeptiert:
https://www.android-hilfe.de/forum/gigaset-allgemein.2916/testbericht-gigaset-gx6-das-edelste-outdoor-smartphone-als-ernstzunehmende-konkurrenz-fuer-den-platzhirsch.1051365.html
Ich sehe bei Gigaset eher ein anderes Problem. Die Update-Server wurden schonmal gehackt und über OTA-Update ein Malware-ROM verteilt.
Ja, das schwingt tatsächlich noch etwas mit, doch Gigaset betont, dass man daran gearbeitet hat und die Thematik ad-acta gelegt hat. Fakt ist – wenn man einmal einen solchen Ruf an der Backe hat, bekommt man ihn nur sehr sehr schwer wieder los. Bis dato ist auf aktuellen Gigaset-Geräten nichts von Malware zu sehen – scheint also nach aktuellem Stand zu funktionieren. 🙂
Das Problem ist, Gigaset ist zweimal mit ausgelieferter Malware aufgefallen, 2019 und 2021. Da ist dann natürlich die Frage ob man der Firma glaubt, ob sie jetzt gelernt haben.
„Made in Germany“ ist schon lange kein Aushängeschild mehr. Im Handybereich war es dies noch nie.
Da zählt nur „Made in USA“ und „Made in Korea“ wobei beides Made in China, Indien und Vietnam ist.