Gigaset Desk 600: Klassisches Tischtelefon für 54,99 Euro

Gigaset hat ein neues Tischtelefon vorgestellt. Das klassische Desk 600 soll in Privathaushalten, aber auch kleinen Büros seinen Dienst verrichten. Wir haben hier also ein schnurgebundenes Telefon vor uns, das laut dem Anbieter aber auch durch moderne Funktionen punkten soll. 54,99 Euro kostet das Gerät, welches in den Farben Schwarz und Weiß angeboten wird.

Das Gigaset Desk 600 bietet ein LC-Display zur Anzeige von Rufnummern, Namen, der Anrufer, Datum und Uhrzeit. Im Telefonbuch des Geräts können 100 Kontakte gespeichert werden. Über die „VIP-Funktionen“ könnt ihr einigen Kontakten auch individuelle Klingeltöne zuweisen. Dazu gibt es sieben doppelt belegbare Direktwahltasten für den schnellen Zugriff auf wichtige Kontakte. Ebenfalls gibt es eine Freisprechfunktion und auch einen Anschluss für externe Headsets.

Ein wenig witzig finde ich, dass Gigaset als Feature in der Pressemitteilung auch die „einfache Stromversorgung mit Netzteil“ hervorhebt. Das sind wohl die Auswüchse, wenn dem Marketing nichts Besonderes mehr einfällt.

Jedenfalls ergänzt das Gigaset Desk 600 die bereits erhältlichen Modelle Desk 200, Desk 400 sowie Desk 800A. Die neue Desk-Reihe ersetzt dabei grundlegend die DA-Produktreihe des Anbieters. Mehr zu dem Telefon könnt ihr auch auf der offiziellen Produktseite erfahren.

Wäre so ein Tischtelefon noch in eurem Home-Office denkbar?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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23 Kommentare

  1. Eine schöne Idee ist ja der große Anruf-Annahmeknopf.
    Aber warum am oberen Ende, wenn das Gerät als Tischtelefon gedacht ist. Da muss man den Arm über das ganze Gerät ausstrecken. So ein Knopf gehört an die Unterkante.
    Klassisches Beispiel für Funktion ohne Ergonomie.

    …und das Steckernetzteil macht es nicht besser!
    Warum, zefix, hat das Ding keine USB-C-Stromversorgung? Da wäre auch für Gigaset das Steckernetzteil billiger zu bekommen als irgendwelcher Individualkram.
    Oder, als (Home)Office-Gerät wegen des Headset-Anschlusses, eine PoE-Stromversorgung?

    Im Ergebnis sehe ich mal wieder ein Gerät, das nicht zu Ende gedacht ist und in einem schrumpfenden Markt mit zahlreichen Billigprodukten kaum die Entwicklungskosten einspielen kann.

  2. So was als SIP-Client & PoE … . Dann kann man über den Preis reden.

  3. „Wäre so ein Tischtelefon noch in eurem Home-Office denkbar?“
    Nein.
    Allein diese widerliche Spiralschnur am Hörer jagd mir einen Schauer über den Rücken.
    Wundert mich, dass dieses Fossil keine Wählscheibe hat.
    Immerhin kann man damit wieder „auflegen“ und den „Hörer“ nutzen.

  4. Hat was so ein klassischer Hörer, da kann man dem Gegenüber richtig noch einen mitgeben und das Ding auf die Gabel knallen.

  5. Zugegeben, irgendwo mag das noch als Nischenprodukt seinen Platz neben einem Telefax seine Bestimmung finden.
    NEU entwickelt ist an dem Ding, alleine von der Optik her nichts auch von ergonomischen Aspekten wurde sich hier im analogen Zeitalter orientiert.

    Zugegeben hier wäre ich gerne Mäuschen bei der Diskussion (hoffentlich gab es wenigstens eine) über diese Investition u. Gründe der Markteinführung gewesen.

  6. Tischtelefon ist nicht schlecht, aber gern als DECT-Basis mit Hörer ohne Schnur und Freisprechfunktion bei aufliegendem Hörer. Auch im HomeOffice ist irgendwo ein Router, und viele Router können DECT. Warum noch ne Strippe an der Wand entlang legen?
    Alternativ für die, die einen Router ohne DECT-Funktion haben: Mini-Basis mit LAN-Anschluß für einen Router, die Telefon-Funktionalität wird per DECT an Tisch- und Handgeräte verteilt. Administration über ein Web-Interface.
    Vorteil gegenüber WLAN : DECT ist deutlich weniger energiehungrig und ermöglicht sehr lange Standbye-Zeiten.

    • Ähm… ist jetzt nicht böse gemeint, das was du beschreibst würde den Schnurlosen Telefonen von Gigaset entsprechen. Hab selbst das CL 660HX. Das gibt es aber auch mit DECT Basis.
      Auch Tischgeräte gibt es mit DECT. Hab ich bei meiner Mutter verbaut, genau weil ich kein Kabel verlegen wollte.

      Und welche Router gibt es den mit eigebauten DECT? Ich kenn nur die Geräte von AVM und ein paar von TP-Link.

  7. Sehe ich das also richtig, dass ich eine direkte kabelgebundene Verbindung zu einer FRITZ!Box bräuchte und und ich dieses Telefon nicht einfach als weiteres Mobilteil anmelden kann?

    • Richtig. Das Gerät wird ganz klassisch mit einem Kabel angeschlossen, so wie vor 40 Jahren üblich.

      Wenn Du ein Tischgerät mit DECT suchst (Anmeldung als weiteres Mobilteil), dann müsstest Du zu einem Gerät wie dem Gigaset T480HX greifen.

  8. „Wäre so ein Tischtelefon noch in eurem Home-Office denkbar?“

    Nein. Selbst im Büro nutze ich statt des (noch) vorhandenen Tischtelefons ausschließlich das DECT-Headset – warum sollte ich mir auch diesen komischen Knochen an der Spiralstrippe zwischen Kopf und Schulter klemmen!?

    Keine Ahnung, wer da Zielgruppe für dieses Ding sein soll. Oma und Opa? Technisch völlig abgehängte „Führungskräfte“?

  9. „Wäre so ein Tischtelefon noch in eurem Home-Office denkbar?“ – klares nein, was soll ich damit.

    Ich nutze beruflich schon seit mind. 12 Jahren keine Festnetztelefone mehr sondern Telefonieclients mit Headset an Notebook.

    Privat zuhause ist das Tischtelefone schon längst in den Schrank verbannt und die DECT-Telefone an der Fritzbox fliegen in kürze raus, weil ich meine Festnetz-Telefonie kündigen werde und die eine wichtige Rufnummer für Familie und Co. dann aufs Handy portiert wird.

  10. Ein Analogtelefon? Haben wir nicht grade den Jahreswechsel nach 2025 gefeiert?

  11. Das ist ein analoges Telefon, somit kann es keine HD-Telefonie.

  12. Erinnert mich irgendwie an Automobilindustrie und e-Mobilität!
    Ein Tischtelefon gibt es seit über 20 Jahren nicht mehr bei uns alle Telefonate gehen per Dect-Mobilteil, Handy oder Teams!

  13. Ich hab mir jetzt mal die Kommentare durchgelesen….
    Bin ich der einzige der sich ein wenig über die 100 (in Worten EINhundert) Telefonbucheinträge wundert?
    Das Gerät wird explizit als Bürotelefon angepriesen auf der Gigaset Website… Vllt bieten Sie ja als Zubehör ein schönes Gigaset-Ringbuch für die fehlenden Kontakt an. Dann kann man, wie früher™, noch manuell Gerd ausm Einkauf von Firma Franz anrufen.

    • Auch bei einem kleinen Büro hätte ich mir da irgendeine Synchronisierung mit einem zentralen Telefonbuch gewünscht. Ansonsten leg ich da mein Handy nebenhin und tippe die Nummer ab. Könnte natürlich hier im Schwarzwald netztechnisch eine Option sein…
      Den Gerät fehlt irgendwie jegliche Zielgruppe. Die heutigen privaten Festnetznutzer dürften Mobilteile haben, weil sie in Häusern wohnen die aus einer Zeit stammen als man die Telefonbuchse ins Treppenhaus oder den Flur gelegt hat, damit die Telefone keiner unnötig lange nutzt.

    • Warum soll ich mich darüber wundern – das Teil ist Steinzeittechnik. Sowas haben wir vielleicht vor 10 Jahren den Kunden noch angeboten für die Küche, Aufenthaltsräume oder Produktionshalle wo es reins ums telefonieren geht – aber als Bürotelefon kannst damit keinen Blumentopf gewinne.

      Moderne Telefonanlagen haben Schnittstellen zu zentralen Adressedatenbanken oder können direkt daraus wählen, da braucht es keine Telefonbücher mehr im Gerät, höchsten für Privatnummern.

  14. Gibt es auch eine Wählscheiben-Edition?

  15. Mira Bellenbaum says:

    Schön zu lesen, dass alle scheinbar mehrere Telefone haben!
    Ich nutze sehr wohl auch ein kabelgebundenes Telefon zu Hause!
    Es steht an seinem Platz, ist immer da, und es funktioniert immer!
    Wo hingegen das Mobilteil, besser, meine beiden, immer irgendwo in der Wohnung liegen, nie da, wo man es vermutet,
    und ganz oft kackt der Accu ab, sobald man dran geht! Äzend.
    Und weil es auch keine Rolle spielt, ob da nun neue Accus drinnen sind oder eben noch die alten, habe ich diese Mobilteile auf Halde gelegt!
    Auch finde ich es sehr bemerkenswert, dass bei „Euch“ die Fritte immer sehr gut in der Mitte, eben sehr zentral gelegen ist.
    Geht halt leider bei mir nicht, und so gibt es immer Probleme mit DECT.

    Finde es auch toll, dass ich hier dann als „abgehängt“ oder ewiggestrig“ betitelt oder bezeichnet werde.
    Denke, es kommt immer auf die Gegebenheiten und Vorlieben der Nutzer an.
    Und toll hätte ich es gefunden, wenn diese Serie auch als DECT-Basis genutzt werden könnte.

  16. „Anschlussart: analog“
    Das ist schon ein Statement. Man muss der (insolventen und von einer Spielzeug-Computer-Firma aus Hongkong aufgekauften) Firma Gigaset schon einen gewissen trotzigen Mut attestieren, im Jahr 2025 so ein Gerät auf den Markt zu bringen. Hat was von „kleinem Gallischen Dorf“, fügt sich aber ansonsten ganz gut ein in das große Panorama der Digitalisierung Made in Germany, von dem wir auch Herrlichkeiten wie die Telematik-Infrastruktur und auf Papier ausgedruckte E-Rezepte nur zu gut kennen.

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