Gesetzentwurf: Abschaffung der Sommerzeit ist wieder ein Thema

Die Zeitumstellung wurde erstmals im Jahr 1916 während des Ersten Weltkriegs in Deutschland eingeführt, um Energie zu sparen und die Kriegsanstrengungen zu unterstützen. Durch die Umstellung auf die Sommerzeit wurde die Tageshelligkeit besser genutzt und somit der Bedarf an künstlichem Licht reduziert. In den vergangenen Jahren haben wir das Thema unzählige Male behandelt, denn man war dicht davor, die Sommerzeit abzuschaffen.

Es gab Umfragen in der EU, deren Ergebnis war, dass sich die Mehrheit die Abschaffung der Zeitumstellung wünscht. Wobei tatsächlich hauptsächlich Deutsche abgestimmt haben. Derzeit ist es so, dass wir uns noch einige Zeit in der Normalzeit befinden. Nun aber liegt ein Gesetzentwurf vor, der die Abschaffung der Sommerzeit zum Thema hat. Eingebracht hat diesen die AfD. Diese fordert eine Änderung des Einheiten- und Zeitgesetzes, um die halbjährliche Umstellung zwischen Sommer- und Normalzeit überflüssig zu machen. Stattdessen soll dauerhaft die mitteleuropäische Zeit (MEZ) gelten.

Die MEZ, so die Argumentation, entspricht der koordinierten Weltzeit (UTC) plus einer Stunde. Dieser Vorschlag basiert nicht nur auf dem Wunsch nach einer einfacheren Zeitregelung, sondern auch auf dem Ergebnis der eben erwähnten EU-weiten Umfrage.

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76 Kommentare

  1. Eine ganz ehrliche Frage: Wie kommt es, dass dieses Thema so extrem emotional ist? Die meisten würden am liebsten mehrmals jährlich sonstwohin fliegen und jedesmal mehrere Stunden Zeitumstellung in Kauf nehmen. Ein großer Teil unserer Bevölkerung hat ständig wechselnde Arbeitszeiten und dadurch ständig um mehrere Stunden abweichende Schaffenszeiten. Und dann ist es zwei mal im Jahr eine einzige Stunde, die alle am Rad drehen lässt. Ich finde die Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit nicht nur für die geographischen Ränder Europas, sondern auch für das deutsche Alltagsleben sinnvoll. Ich sehe für die zwei mal jährlichen Zeitumstellungen mehr Vor- als Nachteile.

    • Da bin ich voll bei Dir!

    • Im Gegensatz zur Zeitumstellung bei Fernreisen ist die Zeitumstellung in Europa vom Aufwand her technisch nur ein kleines Übel. Solange der Zeitsignalsender Mainflingen sein Signal aussendet und entsprechend ausgerüstete Uhren darauf reagieren, stellen sie sich ohne weiteres Zutun um.

      Probleme mit der Zeitumstellung hat der Biorhythmus von Mensch und Tier. In einer technologiegeprägten Welt, treten solche Bedürfnisse aber in den Hintergrund. Daraus resultiert die hochemotionale Debatte.

      • Und genau diese Probleme des Biorhythmus finde ich im diesem Fall überbewertet, wenn es um eine einzige Stunde zwei mal im Jahr geht. Ich vermute, dass du und deine Kinder die Schlafenszeiten an jedem freien Tag mehr als nur um eine Stunde verschieben und ihr das sogar toll findet. Da müssen wir also noch nicht mal die trotz allem allerseits beliebten Fernreisen als Argument hinzuziehen. Im Gegensatz dazu machen ständige Wechselschichten wirklich Probleme für den Biorhythmus und haben echte Auswirkungen für die Gesundheit … und dann behaupten die selben Wechselschichtler, oder Wochenendlangschläfer oder Fernreiseenthusiasten sie hätten Probleme mit dem Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit? Da ist meiner Meinung nach viel Placebo- bzw. Nocebo-Effekt beteiligt.

  2. Das einfachste wäre doch einfach die halbe Stunde dazwischen zu nehmen.
    Geht in Australien auch. Nirgends ist es einfacher einen Kompromiss zu finden.

  3. Ich werde nie verstehen was Ihr alle gegen die zwei Umstellungen im Jahr habt. Es ist doch super, wenn es im Sommer nicht zu früh hell und im Winter nicht zu spät hell wird. Ideal.

  4. Zuerst die AfD abschaffen und dann die Winterzeit gleich mit.
    Es lebe die Sommerzeit, möge sie nie enden!

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