„Germanwings – Was geschah an Bord von Flug 9525?” Sky-Doku startet am 14. März
Der Absturz des Germanwings-Flugs 9525 am 24. März 2015 in den französischen Alpen gehört zu den tragischsten Ereignissen der deutschen Luftfahrtgeschichte. Die Maschine befand sich auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf, als sie in den Bergen zerschellte. 150 Menschen verloren bei diesem Unglück ihr Leben.
Die Sky Original Doku-Serie „Germanwings – Was geschah an Bord von Flug 9525?“ blickt nun noch einmal akribisch auf das Ereignis und soll deutlich machen, dass zehn Jahre nach dem Absturz weiter viele Fragen offen sind – so haben Hinterbliebene und Flugunfallexperten Unstimmigkeiten identifiziert, die sie am Narrativ der französischen Behörden zweifeln lassen. In drei Episoden kommen neben Angehörigen der Opfer und deren Anwalt Elmar Giemulla auch Journalisten und weitere Experten zu Wort.
Die offizielle Version der Ereignisse wurde schnell präsentiert. Nur zwei Tage nach dem Absturz erklärte die französische Staatsanwaltschaft, der Co-Pilot Andreas Lubitz habe den Kapitän aus dem Cockpit ausgesperrt und das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht. Der Abschlussbericht der französischen Fluguntersuchungsbehörde BEA bestätigte diese Darstellung.
Doch bei näherer Betrachtung zeigen sich Unstimmigkeiten in der offiziellen Darstellung. Technische Hinweise auf mögliche Mängel an der Unglücksmaschine wurden nicht tiefergehend untersucht. Ein angebliches Zitat des Kapitäns findet sich nicht in den Aufzeichnungen des Voice Recorders. Die Daten der Mobiltelefone und Laptops der Opfer wurden vor der Rückgabe an die Angehörigen gelöscht.
Besonders bemerkenswert sei angeblich die Tatsache, dass die deutsche Staatsanwaltschaft nie Zugang zu den Originaldaten des Voice Recorders und des Flugdatenschreibers erhielt. Diese werden bis heute von der französischen Flugsicherheitsbehörde verwahrt.
Die Angehörigen der Opfer setzen sich seit Jahren für eine Wiederaufnahme der Ermittlungen ein. Frank Noack, der seine Tochter verlor, Emine Celik, deren Schwester unter den Opfern war, und Klaus Radner, der gleich drei Familienmitglieder verlor, gehören zu den Menschen, die bis heute nach Antworten suchen.
Die Ersthelfer, die damals zu der Absturzstelle eilten, fanden in den zerklüfteten Berghängen eine Szenerie vor, die sich tief in ihr Gedächtnis einbrannte. Während Airline-Vertreter, Behörden und Politiker schnell mit ersten Erklärungen an die Öffentlichkeit traten, bleiben zehn Jahre nach der Katastrophe wesentliche Fragen unbeantwortet.
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ich habe die offizielle Version nie geglaubt. denn in den zwei Tagen nach dem Absturz gab es seltsame Unstimmigkeiten in den Abläufen und in der behördenkommunikation. und auch die militärischen flugbewegungen in der Nähe wurden nie geklärt
In der ARD Mediathek gibt es hierzu eine 4-teilige „ARD True Crime“-Dokumentation. Für alle, die kein Sky haben.
ARD Crime Time: Der Germanwings-Absturz – Folge 1: Der Schock (S38/E01) – https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZjg3NGMwMGItZTY1Yy00ZjZmLThjMjUtNjczYmNhMWQ2Y2Nj
Die Frage habe ich mir schon immer gestellt warum alle technischen Geräte der Angehörigen zurückgesetzt wurden…. Da bleiben viele Fragezeichen. Das ist einmalig in der Geschichte der Luftfahrt, ebenso dass man den Flugdaten Recorder sowie den Voice Recorder nicht der Öffentlichkeit zugänglich macht komplett.