Geekom Mini IT13 mit dem Intel Core i9-13900H ausprobiert
Geekom veröffentlicht regelmäßig neue Mini-PCs – der Mini IT13 ist so ein Modell. Aus dieser Reihe hatte ich mir ja auch schon im Sommer den Geekom Mini IT12 angeschaut. Optisch sehen sich diese beiden Geräte zum Verwechseln ähnlich, technisch gibt es aber ein paar Unterschiede. Was genau das bedeutet, schildere ich in meinem Erfahrungsbericht.
Sofort fällt natürlich auf, dass der Mini IT12 noch auf den Intel Core i7-1260P gesetzt hat, einen Notebook-Chip aus dem Jahr 2022. Der Mini IT13 verwendet den Intel Core i9-13900H aus dem Jahr 2023, der nicht nur eine Generation frischer ist, sondern generell mehr Leistung verheißt.
Technische Daten des Geekom Mini IT13
- Mini-PC mit Windows 11 Pro
- CPU: Intel Core i9-13900H der 13. Generation (14 Kerne, 20 Threads, 24 MB Cache, bis zu 5,40 GHz Takt)
- GPU: Intel Iris Xe
- RAM: 32 GByte DDR4-3200
- Speicherplatz: 2 TByte (erweiterbar entweder per 2,5-Zoll SATA-HDD und / oder M.2-SSD)
- Maße / Gewicht: 117 x 112 x 49,2 mm / 652 g
- Schnittstellen: 3x USB-A (3.2 Gen 2), 2x USB-C (4), SD-Kartenleser, 3,5-mm-Audio, 2x HDMI 2.0, 2,5-GbE-LAN, Bluetooth 5.2, Wi-Fi 6E
- Besonderheiten: Kensington Lock
- Lieferumfang: Mini-PC, Netzteil, VESA-Halterung, HDMI-Kabel, Bedienungsanleitung, Dankeskarte
- Preis: ca. 790 Euro
So bewirbt Geekom seinen Mini IT13 nicht nur als Office-Boliden, sondern auch als Maschine für das Bearbeiten von Videos oder gar Spiele. Letzteres ist aber wegen der schwachen GPU doch etwas hoch gegriffen, aber dazu später mehr.
Ausstattung und Verarbeitung
An dieser Stelle kann ich weitgehend das wiederholen, was ich schon zum Geekom Mini IT12 geschrieben habe. Denn das Design ist im Grunde identisch. Es handelt sich also bei diesem Modell um eine kleine Kiste mit blau-grauem Gehäuse aus wertig wirkendem Plastik. An der linken Seite sitzt ein Kartenleser, an der rechten das Kensington Lock. Vorne gibt es dann Ports für zweimal USB-A und einmal Kopfhörer.
Hinten sitzen je zweimal USB-A, USB-C sowie HDMI. Dazu gesellen sich Ethernet sowie der Stromanschluss. Die beiden USB-C-Ports könnt ihr auch für DisplayPort im Alt-Mode verwenden. Das matte Gehäuse ist nicht sonderlich empfindlich für Fingerabdrücke. Im Lieferumfang findet ihr im auch eine VESA-Halterung zur Befestigung an einem Monitor vor. Ein HDMI-Kabel, eine Anleitung, Netzteil und Stromkabel sind natürlich dabei.
Auch den Geekom Mini IT13 könnt ihr öffnen, um ein zusätzliches SSD oder eine HDD mit 2,5 Zoll zu verbauen und so den Speicherplatz zu erweitern. Da stößt man also nicht allzu schnell an die Grenzen. In der Summe liegt hier ein Mini-PC vor, wie man ihn von Geekom in Ausstattung und Verarbeitung schon mehrfach gesehen hat – keine Überraschungen.
Praxistest
Highlight ist bei dem Geekom Mini IT13 sicherlich sein noch recht aktueller und leistungsfähiger Chip: der Intel Core i9-13900H. Dieser kommt mit satten 14 Kernen daher und kann 20 Threads verarbeiten. Einzelne Kerne lassen sich auf 5,4 GHz hochtakten. Ebenfalls verfügt er über 24 MByte Smart Cache. Integriert ist da auch eine GPU der Reihe Intel Xe mit 96 EUs und bis zu 1,5 GHz Takt. Auch die AV1-Video-Dekodierung beherrscht die Grafiklösung.
Geekoms Aussagen, dass der Mini IT13 auch zum Spielen geeignet wäre, sind jedoch etwas gewagt. Natürlich könnt ihr hier mal ein Gelegenheitsspielchen wage und die GPU ist auch potenter als beim Mini IT12, doch für aktuelle Titel wie „Forza Motorsport“, „Starfield“ oder „Assassin’s Creed Mirage“ reicht es natürlich nicht. Da fehlt eben die dedizierte Grafiklösung, die z. B. in einem Gaming-Notebook den Intel Core i9-13900H ergänzen würd. Denn die CPU-Leistung an sich würde für die genannten Titel durchaus reichen. Es scheitert aber an der integrierten GPU. Ältere Titel wie etwa ein „Tomb Raider“, „Assassin’s Creed: Black Flag“ oder auch „XCOM 2“ könnt ihr ziemlich gut in 1080p bei mittleren bis hohen Settings nutzen. Da lässt sich also schon etwas machen.
Spannend ist, dass Geekom im Mini IT13 ein schnelleres SSD verbaut hat, als im kürzlich von mir getesteten A 5. So konnte ich hier mit CrystalDiskMark nämlich sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von jeweils ca. 4.900 bzw. 4.500 MB/s messen. Das ist schon wirklich ordentlich und sollte im Alltag vollkommen ausreichen.
Hohe Leistung = hohe Lautstärke? Da muss ich sagen, dass der Intel Core i9-13900H im Office-Betrieb sehr effizient arbeiten kann und angenehm im Hintergrund bleibt. Hier bleibt der Lüfter des Mini IT13 entweder inaktiv oder nur leise hörbar. In Games oder auch bei der Bild- und Videobearbeitung dreht der kleine Lüfter dann aber kräftig hoch. Zocken würde ich daher nur mit einem Headset empfehlen. Angemerkt sei auch, dass das Gehäuse sich bei anspruchsvollen Aufgaben des Rechners merklich erwärmt.
Dabei ist der Geekom Mini IT13 recht sparsam und erreicht selbst bei Auslastung in Spielen nur ca. 40 bis 50 Watt. Im Office-Betrieb kann man mit maximal 25 Watt rechnen. Wer also z. B. abwägt diesen Mini-PC zu kaufen, um beispielsweise nicht seinen Gaming-PC auch zum Arbeiten einzuspannen und lieber die Stromrechnung zu schonen, der läge hier durchaus richtig.
Fazit
Der Geekom Mini IT13 ist dank seines Intel Core i9-13900H aus der 13. Generation ein leistungsfähiger Mini-PC, mit dem man nicht nur gut arbeiten, sondern auch durchaus etwas ältere Spiele nutzen kann. Allerdings wird der verbaute Lüfter bei Auslastung ziemlich laut. Im Office-Betrieb bleibt der Rechner allerdings angenehm unauffällig.
Zu begrüßen ist auch, dass in diesem Modell ein besseres SSD steckt als noch im kürzlich von mir getesteten A 5. Dabei bekommt ihr den PC direkt über den Hersteller mit dem Code „stadtIT13“ 40 Euro günstiger. Wer das unten eingebundene Amazon-Angebot nutzt, kann mit dem gleichen Code 5 % einsparen.
- [Aktueller Intel Core i9 Prozessor der 13. Generation] Der GEEKOM Mini IT13 ist mit dem neuesten Intel...
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Vielen Dank für die Einblicke in das neue Modell.
Was mich noch immer wundert ist, warum hier weiterhin kein DDR5 verbaut wird und bei den AMD Versionen schon. Das konnte mir der Chat Support auch nicht erklären.
Habt ihr dazu vielleicht nähere Informationen oder bekommt eine qualifiziertere Antwort vom Hersteller?
Ich bin gerade auf der Suche nach einer Ablösung für meinen Hauptrechner, ein NUC aus 2016. Der Geekom hier disqualifiziert sich leider, da kein Thunderbolt vorhanden ist. Hat jemand einen alternative Tipp?
Mac mini mit M1 gibt es sehr günstig und hat Thunderbolt 3. Soll es mehr sein dann den mit M2 der hat TB 4
Super Rechner, ich komme mit MacOS aber nicht klar. Anfang 2021 habe ich mir ein Macbook Air gekauft, geile Hardware, liegt hier trotzdem so gut wie ungenutzt rum. Zweieinhalb Jahre alt, 39 Ladezyklen. Jedesmal wenn ich das Ding einschalte, könnte ich nach 5 Minuten Beschäftigung damit einen Schreikrampf bekommen, weil mich dieses Betriebssystem von vorne bis hinten nervt. Normalerweise hätte ich das schon lange verkaufen müssen, ich bin aber immer noch voller Hoffnung, dass ich die Hardware irgendwann mal mit Linux im Alltagsbetrieb nutzen kann.
Solange also kein Mac.
Habe letzten Monat nach Abzug des 80€ Gutscheins bei Amazon ein Beelink Ser5 mit AMD 5500H 16 GB RAM und 1TB SSB gekauft für meine Mutter. Bin für den Preis echt begeistert von dem kleinen Ding. Den Lüfter konnte ich nicht dazu überreden, das ich ihn hören konnte.
Hier würde mich stören, dass vorne kein USB-C verbaut ist. Auch der Preis ist happig finde ich im vergleich zu den Beelink selbst ohne Gutschein kriegt man fast zwei davon.
Darfst du die ganzen Geekom eigentlich behalten, und stapeln sich die Dinger mittlerweile bei dir?
Und falls ja, was machst du damit? 😀
Ich habe seit einem Monat den Geekom Mini IT13 mit i5-13500H, 16 GB RAM und einer 512 GB NVMe SSD, die ich sofort durch eine SanDisk Ultra 2 TB ersetzt habe. Ich habe die SSD zur Seite gelegt, weil da ja ein vorkonfiguriertes Windows 11 Pro ist. Auf der jetzigen SSD lasse ich Home Assistant laufen.
An der Leistung gibt es nix zu deuteln: Es geht wirklich zackig zur Sache, und Netzwerk-Performance rockt: 2,5-Gbps-Port und WiFi 6 AX liefern. Auch der BT5.2-Stack arbeitet einwandfrei.,
Ich würde mir aber einen per UEFI oder BIOS aktivierbaren Lautlos-Modus wünschen: mir ist es bisher trotz Ausreizen des (erstaunlich umfassenden) BIOOS nicht gelungen, den Lüfter zum Schweigen zu bringen. Im Gegensatz zum o.a. Testgerät wird meiner bestenfalls handwarm, allerdings habe ich ihn noch nicht sich stundenlang unter Vollast austoben lassen, da fehlt mir diese Möglichkeit doch sehr. Und ja, der Lüfter ist auch bei niedrigen Drehzahlen hörbar, bei Vollast störend. Als Desktop ist der Geekom nur bedingt geeignet.
Wer sich daran nicht stört: das Teil ist auch mit dem i5 eine kleine Rakete, sehr gut verarbeitet und hat ein stattliches wie schnelles Schnittstellen-Arsenal.
Ich würde wegen des Betriebsgeräuschs 4 von 5 Sternen geben.
Stört man sich daran nicht oder
Ich habe das Gerät bestellt, es ist _FURCHTBAR_ laut.
Und Vorsicht: die Geekom-AGB sind höchst suspekt und enthalten vermutlich illegale Passagen. Ich bin gespannt ob ich den Kaupfreis anstandslos erstattet bekommen.