Gazelle Ultimate C380 HMB: Erster Eindruck des Premium-E-Bikes

In meinen Lebensjahren bin ich schon einige Räder gefahren. Und in den letzten Jahren waren auch vermehrt E-Bikes dabei. Ich konnte in den letzten Wochen das neue E-Bike von Gazelle fahren. Wie mir das Ultimate C380 HMB gefallen hat, könnt ihr in diesem Bericht lesen.

Das Ultimate C380 HMB ist derzeit unter den Neuvorstellungen des holländischen Unternehmens wohl das absolute Flaggschiff. Kraftvolle 75 Nm (Drehmoment) helfen dabei, das Rad auf die gewünschte Geschwindigkeit zu beschleunigen. Das Drehmoment ist ein Maß für die Kraft, die ein (E-Bike-) Motor auf die Pedale oder das Hinterrad ausübt: Kraft x Kraftarmlänge. Je höher das Drehmoment, desto stärker ist die Beschleunigung und die Unterstützung beim Bergauf-Fahren. Die meisten der Bikes für den Stadtverkehr setzen auf 50 Nm.

Ohne Akku

Doch nicht nur der Mittelmotor aus der Bosch Performance Line ist eine Erwähnung wert. Das Unternehmen setzt auf eine stufenlose Gangschaltung (Enviolo Trekking Manual), was in Verbindung mit dem verbauten Bosch Kiox 300 eine schöne Sache ist. Stufenlos kann man sich so durch die Landschaft fortbewegen und dabei auch über das Display des Rads Empfehlungen bekommen, ob über die Nabenschaltung nun geschaltet werden sollte.

Riemen, keine Kette!

Die meisten Fahrräder sind mit einer Kette ausgestattet. Eine Kette hat sich bereits über 100 Jahre am Fahrrad bewährt. Das 26,5 Kilo schwere Gazelle Ultimate C380 HMB setzt auf einen Antriebsriemen (auch Belt genannt). Ein Riemen braucht nicht geschmiert zu werden, ist leise und noch leichter als eine Kette.

Darüber hinaus dehnt sich ein Riemen nicht oder kaum und hält sogar länger als eine Kette. Als Faustregel gilt aber wohl: Fahrräder mit einem Riemen sind in der Regel etwas teurer als die Modelle mit einer Kette. Gebremst wird mittels Scheibenbremse mit hydraulischer Bedienung – sowohl vorne als auch hinten.

Der Schlüssel für das Schloss entsperrt auch den Akku

Doch erst einmal genug des Aufzählens der nackten Spezifikationen. Die kann man auch auf der Webseite von Gazelle nachlesen. Erwähnenswert finde ich, dass das Unternehmen mittlerweile an mehreren Standorten in Deutschland Testcenter anbietet. Dort kann man dann auch die ganzen Räder ausprobieren und zur Probe fahren. Ganz praktisch, wenn man ein solches Center in der Nähe hat, denn auch wenn ich Fan von lokalem Einkauf bin, so kann man bei vielen Produkten aus dem Leben vor Ort nur eine begrenzte Auswahl ausprobieren.

Kraftvoller Mittel-Motor

Das mag für manche Produkte vielleicht egal sein, bei einem E-Bike wie dem Ultimate C380 HMB von Gazelle würde sich aber eine Testfahrt anbieten angesichts des Anschaffungspreises. Das ist ja kein Rad für einen Sommer, sondern bestenfalls für viele, viele Jahre. Gazelle gewährt übrigens 10 Jahre Garantie auf den Rahmen. Bei mir in der Nähe würde sich unter anderem Oldenburg anbieten, alternativ habt ihr vielleicht Glück und ein Fachgeschäft in der Nähe.

Für meinen Test habe ich einen Rahmen mit niedrigem Einstieg geordert, ich selbst finde es einfach angenehmer und hatte natürlich auch im Hinterkopf, dass meine Frau das Rad sicher auch einmal ausprobieren möchte. Grundsätzlich könnten wir hier nun lange miteinander philosophieren, wer welches E-Bike benötigt und wer nicht.

Nicht zu sehen, aber das Licht bringt in der Dunkelheit sehr viel (LED 60 Lux)

Die Frage werde ich hier nicht klären können und wollen. Dazu sind die Nutzer zu unterschiedlich – und die werden ja letzten Endes auch mit zahlreichen Modellen für jeden Anspruch bedient. Vermutlich wird ein E-Bike im wunderschönen Harz anders beansprucht als im Norden, wo es nur wenige Steigungen gibt. Dafür gibt es auf „meinen“ Strecken, die ich gerne befahre und belaufe, den unsichtbaren Feind – den Wind. Da wird es schon einmal richtig nervig und ungemütlich.

Erste Einrichtung:

Das Einrichten des Gazelle Ultimate C380 HMB geht flott von der Hand. Durch die Tatsache, dass man auf Bosch-Komponenten setzt, bekommt man auch die vielen vermutlich bekannte App Flow von Bosch angeboten. Das hat in Verbindung mit dem verbauten Bosch Kiox 300 einige Vorteile. So kann man in der App Routen anlegen, die dann über das Display des E-Bikes angezeigt werden.

Das war beim Kiox 300 übrigens zum Marktstart nicht der Fall, ist aber dann durch ein Firmware-Update hinzugekommen. Letzten Endes habt ihr da keine klassische Navigation wie vom Smartphone gewohnt, aber eine durchaus ausreichende: Ihr seht Richtungslinien und Pfeile zum Abbiegen. Ankunftszeit, Distanz und Zeit zum Ziel sind ebenfalls inklusive und auch Schaltempfehlungen fehlen nicht.

Stufenlos schalten

Diese sind aus meiner Sicht tatsächlich gut abgestimmt und dürften helfen, Strom zu sparen. Wer mag, der kann die App auch zum Tracken von Trainings nutzen. Eckpunkte werden ebenfalls auf dem Display dargestellt – und ein Verbinden mit Diensten wie Komoot und Strava ist machbar. Wer möchte, kann auch Apple Health direkt verbinden, um Aktivitätsdaten zu tracken, Nutzern der Apple Watch ist es möglich, Herzfrequenzdaten zu integrieren.

Steuerungseinheit

Während der Fahrten fand ich das Bosch Kiox 300 intuitiv benutzbar. Man hat innerhalb weniger Fahrtminuten raus, welcher Schalter für welche Funktion zuständig ist. Dies gleich als Tipp für Menschen des Schlages „Wozu Handbücher?“ (ja, ich fühle mich auch ertappt).Wer mag, der kann das Bosch Kiox 300 auch abnehmen. Nicht nur aus Sicherheitsgründen, man kann tatsächlich auch alles über das Smartphone, bzw. die App laufen lassen.

Bildquelle: BOSCH

Hierfür muss man den neuen SmartphoneGrip besitzen, der nicht im Lieferumfang enthalten und bei Bosch für rund 50 Euro zu haben ist. Ihr habt dann auf dem Smartphone, welches ja über Bluetooth mit dem Rad verbunden ist, die Navigationsansicht. Was auf dem Smartphone-Display angezeigt wird, steuert ihr über die Kontrolleinheit am Rand. Euer Rad wird bei dieser Nutzung im Grip auch drahtlos geladen. Für die Sparfüchse: Es gibt das Rad nicht ohne das Bosch Kiox 300, falls einer denkt, er könne ja direkt das Smartphone nutzen.

Der Akku verrät seinen Ladestand über LEDs

Das Fahrgefühl

Wie erwähnt: Ich habe das Modell mit dem niedrigen Einstieg gewählt, da das Rad sicherlich nicht nur von mir gefahren wird und ich auch auf eine weitere Meinung eines Fahrers gespannt war. Sattelhöhe und Lenkerposition sind ja flott justiert. Schon die ersten Minuten offenbarten echten Premium-Spaß. Das Gazelle Ultimate C380 HMB bringt euch laufruhig über die Straße. Damit ist nicht nur das Fahrgefühl als solches gemeint, sondern auch das ruhige Arbeiten, was über den Riemen gewährleistet wird.

Doch es ist nicht nur die Laufruhe, es ist auch die perfekte Ausnutzung des Tritts durch den Fahrer. Auf meiner üblichen Teststrecke hoch im Norden gibt es standardmäßig Straßen und wenig Steigungen, für diese muss ich zum Deich. Ein beliebtes Ziel für Radfahrer bei uns. Ich kenne die Strecke blind und hatte schon so meine Bedenken, denn der Wind ist teilweise sehr nervig, die Steigungen kurz – aber anstrengend – und am Ende weiß man, was man getan hat. Aber ich hatte ja im Hinterkopf, dass ich ein E-Bike unter mir habe. Das wird schon einspringen, wenn ich Unterstützung brauche.

Hier noch einmal ein paar Details, die man vielleicht übersieht. Fortgeschrittene Radfahrer können noch einiges herausholen, denn man kann die Unterstützung pro Modus in der App justieren. Wer sich mehr fordern möchte, der schaltet da vielleicht für Trainings mal etwas runter.

Das Anpassen der Modi auf die eigene Körperkraft kann auch für mehr Leistung sorgen:

Und für Fans der Navigation über das Display gibt es direkt in der Flow-App Optionen, die Art der Route zu bestimmen:

Ungelogen: Während meine Frau auf ihrem Standard-Rad fluchte, fuhr ich laufruhig dahin. Durch die gute Umsetzung hatte ich auf dieser Tour noch nicht einmal vom Motor aktiv Gebrauch gemacht. Klar, die Steigungen fahren sich nicht superleicht, aber ich musste wirklich nicht ackern, um meine Strecke abzureißen. Kein Witz: Ich bin diese Strecke noch nie so gerne gefahren – und ich habe noch nie so viel Fahrspaß auf einem Rad dieser Bauart gehabt. Es ist das beste, „gemütliche“ Rad, auf dem ich je gesessen habe. Steile Aussage, aber wahr – wobei man das natürlich etwas anders sehen wird, wenn man irgendwann nach 50 Kilometern aus dem Sattel kommt, weil der Hintern erste Warnmeldungen abgibt.

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Am Ende bleibt: Das Gazelle Ultimate C380 HMB fährt schon ohne Unterstützung extrem gut. Im besten Falle braucht man die maximale Unterstützung gar nicht. Aber es ist gut zu wissen, dass man noch Luft nach oben hat. Der Motor bringt euch kaum spürbar in Fahrt und hilft euch, wenn ihr es als anstrengend empfindet, durch das Drehmoment sogar an steilen Steigungen. Dabei ist die Unterstützung nicht ruckelig, wie es bei vielen anderen Rändern der Fall ist.

Theoretisch könnt ihr bis zu 130 Kilometer unterstützt fahren, das wäre im Eco-Modus der Fall. Ihr habt insgesamt vier Modi, Eco (130 km), Tour (75 km), Sport (60) und Turbo (50 km) in der Platin-Ausführung. Nimmt man für 200 Euro Aufpreis den Diamant-Akku, dann sind 625 Wattstunden und einige Kilometer Reichweite mehr dabei. Bedenken muss man aber, dass das „Bestenfalls“-Angaben sind:

Welche Faktoren beeinflussen die Reichweite?

Die Reichweite eines E-Bikes hängt von verschiedenen Faktoren ab. So hat die Fahrgeschwindigkeit erheblichen Einfluss. Untenstehend finden ihr durchschnittliche Reichweiten bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Neben der Geschwindigkeit wirken sich auch andere externe Faktoren auf die Reichweite aus. Die Werte bei Gazelle und anderen Herstellern sind Durchschnittswerte. So wird beispielsweise von einem durchschnittlichen Fahrer mit 70 Kilo Körpergewicht ausgegangen, der in relativ flachem Gelände fährt und aktiv schaltet. Da bin ich ja mit 25 Kilo mehr auf den Rippen schon eine höhere Last für einen Akku. Folgende Faktoren sollte man im Kopf behalten:

  • Gewicht: Das Gesamtgewicht des Fahrrads, des Fahrers und der Ladung beeinflusst die Reichweite.
  • Schaltverhalten: Aktives Schalten vergrößert die Reichweite. Genau wie beim Auto sollten Fahrer zum Anfahren den kleinsten Gang wählen. Fahrt nie mit dem schwersten Gang an, das geht auf Kosten der Reichweite.
  • Sensortyp: E-Bikes sind mit einem Tretkraftsensor oder Rotationssensor ausgestattet. Ein Tretkraftsensor vergrößert eure eigene Kraft, während ein Rotationssensor nur dann Unterstützung bietet, wenn getreten wird. Mit anderen Worten: Bei einem Rotationssensor bekommt der Fahrer immer maximale Unterstützung, was die Reichweite verringert.
  • Straßenbelag: Auch der Untergrund, auf dem man fährt, hat großen Einfluss auf die Reichweite. So reduziert sich beim Fahren auf unbefestigten Wegen die Reichweite.
  • Wind und Wetter: Rückenwind oder Gegenwind sorgen für eine größere oder kleinere Reichweite. Auch die Temperatur wirkt sich aus. So kann der Akku bei extrem niedrigen Temperaturen (unter 0 °C) weniger Energie speichern, so dass Nutzer weniger Kilometer fahren können.
  • Hügelige Landschaft: Auf flacher Strecke kommen Radfahrer weiter als in hügeligem Gelände. Wie stark sich dies auswirkt, hängt auch vom elektrischen System ab. So eignet sich ein Mittelmotor wegen seiner besseren thermischen Stabilität eher für hügeliges Gelände.
  • Reifendruck ist auch zu beachten.

Da vermutlich mehrere der oben stehenden Faktoren auf zutreffen, hier mal ein Beispiel: Wenn Fahrer auf gut asphaltierten Wegen in hügeligem Gelände unterwegs sind und 95 kg wiegen, müssen diese mit bis zu 20 % weniger Reichweite rechnen als dem angegebenen Durchschnittswert. Bei starkem Gegenwind kann die Reichweite um bis zu 40 % abnehmen. Beim Fahren auf unbefestigten Wegen büßt ihr gegenüber asphaltierten Wegen ca. 30 % Reichweite ein.

Was bleibt nach den ersten Wochen? Wie finde ich das Gazelle Ultimate C380 HMB?

Ich erwähnte es bereits, es ist das vermutlich beste Rad dieser Klasse, auf dem ich bisher gesessen habe. Ich bin sehr angetan von der schlichten Eleganz der Optik, die eine Symbiose mit der hervorragenden Verarbeitung und der kraftvollen Leistung eingegangen ist. Ich bin relativ schwer zu entertainen, aber wenn mich ein E-Bike positiv aus dem Sattel haut, dann heißt das für mich schon etwas.

Dennoch ist es keine Empfehlung für jeden, das wäre auch Quatsch. Mit dem Gazelle Ultimate C380 HMB erhält man das Premium-Komplettpaket, das ist aus meiner Sicht für Menschen, die schon recht regelmäßig fahren und nicht nur alle x Monate (wobei es auch Menschen gibt, die nur Sonntags mit dem Benz zum Bäcker fahren). Gazelle hat, Stand heute, neben seinen normalen Rändern, fast 40 E-Bikes im Programm, die wohl jeden Bereich abdecken.

Das Gazelle Ultimate C380 HMB liegt derzeit bei 4.299 Euro. Für 500 Euro weniger kann man auch zum C5 HMB greifen, wenn man z. B. keine stufenlose Schaltung benötigt, aber auf einen Rahmen und einen Drehmoment von 75 Nm Wert legt. Und wer nur regelmäßig auf dem platten Land City-gondelt, der kann zum Paris C7 HMB greifen (beispielhaft genannt). Das kostet 2.149 Euro und hat dann eben eine andere Ausstattung.

Da ich unsere Leser kenne, muss ich das ein wenig vergleichen: Es ist wie bei NAS-Geräten, beispielsweise denen von Synology. Es gibt zahlreiche Modelle und man muss sich schon ein bisschen überlegen, was man genau machen möchte. Wenn ich nur ein paar Videos speichern möchte und ein Datengrab suche, muss ich kein NAS mit 16 Schächten und der fettesten CPU haben. Und so ist das bei E-Bikes und Fahrrädern auch. Was will ich? Wie oft fahre ich? In welcher Umgebung wohne ich, wie sind die Verhältnisse? Was ist mein Budget? Auf den Webseiten von Gazelle gibt es auch einen Konfigurator, der als Hilfe dienen kann.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Die meisten haben 50 Nm?
    Naja, 75 ist bei den besseren Bikes Standard, die Guten haben 85.

    Und Zahnriemen? Kette fährt sich immer noch knackiger und wenn du im Urlaub mal ein Problem damit hast, kann das jeder Händler fixen.
    Riemen? Der Rahmen muß zerlegt werden und die Riemen sind nicht genormt.

    • Richtig! Die heutzutage verbauten Riemen haben mehr Nachteile als Vorteile. Der kleine Gewichtsvorteil des Riemens ist zudem bei einem Gesamtgewicht von 25,6 kg völlig vernachlässigbar-

  2. MeinNametutnichtszurSache says:

    Die Erläuterung bzgl. Drehmoment kommt mir nicht richtig/passend vor…

  3. Der tiefe Einstieg wurde doch nur gemacht, da Frauen früher hauptsächlich Kleider & Röcke getragen haben. Auf Kosten der Stabilität eines Fahrradrahmens. Dazu gab es ja dann auch noch zusätzlich den Rockschutz. Wenn sowas heute nicht mehr zur Garderobe zählt, oder zumindest nicht beim Fahrradfahren, warum wird da noch unterschieden? Frauen sind ja per se keine Senioren, die sich nicht richtig bewegen können. 😀

    • Ich habe ein Herrenrad und bereue die Wahl:
      Da ich eigentlich immer meinen 40l-Rucksack auf dem Gepäckträger habe kann ich kaum das Bein hoch genug heben, um darüber zu kommen – ich hebe also meist mühsam den Fuss über die Querstange.

      Wer nicht nur mal zum Spass fährt und veim Hobby keine anspruchsvolleren (Gelände)Strecken bewältigen will/muss ist mit einem Damenrad jedenfalls weit universeller und bequemer unterwegs.

    • Zumindest gibt’s eigentlich für Räder im Stadtverkehr keinen Grund für eine Stange oben. Die Rahmen sind mittlerweile stabil genug. Mit Korb und Taschen ist es mit dem Durchstieg schon einfacher, als das Bein drüber zu schwingen. Und je nach Schnitt der Hose auch nicht so einfach.

  4. Leider ein weiterer Hersteller, der das zulässige Systemgewicht nicht veröffentlicht. Eine Info, wie gut das Ding bei Ausnutzung des maximalen Systemgewichts noch bei Abfahrten bremsbar ist, erwarte ich ja nicht einmal mehr , aber zumindest das zulässige Systemgewicht ist essentiell für die persönliche Bewertung des Rades.

    • Nicht nur für die Bewertung an sich, sondern erstmal schon für die grundlegende Frage, ob das Rad für mich überhaupt infrage kommt. Wenn ich sehe, dass ich das zulässige Gewicht überschreite, ist das Rad für mich raus und alle anderen Sachen relativ uninteressant.

    • Ich war sehr erstaunt, dass es so viele Räder gibt, die gerade mal 120kg ausholen. 120 kg muss nicht 80kg Fett bedeuten, auch ein Bodybuilder mit entsprechender Muskelmasse erreicht das sehr schnell.

      Wenn ich mit 100kg mir so ein Rad kaufen würde, dazu Winterkleidung (falls es mal einen Winter geben sollte) und ein Einkauf, wäre ich schon nah am Limit. Selbst wenn da noch 10kg gehen würden, der Motor wird nicht lange mitmachen, genau wie der Akku.

      Standard-Räder sind also eher für Leute mit 80kg gedacht (+ 10kg Zuladung).

      Völlig realitätsfremd meiner Meinung nach.

      Die Räder die 140kg und mehr aushalten, da kann man schnell 500+ mehr zahlen. (dann gehe ich doch lieber zu Fuß, für den Preis bekommt man ja nen Kleinwagen)

  5. Der Kurzbericht ist ganz nett geschrieben. In der Preisklasse von 4.500 EUR ist das vorgestellte Bike bestimmt nicht schlecht. Ich habe mir vor einem Jahr das Nevo GT von Riese & Müller zugelegt, mit ähnlichen Ausstattungsmerkmalen. Der Motor (auch von Bosch) hat allerdings 85 Nm Zugkraft. Bislang bin ich zufrieden. Nur die Hinterradbremse ist zum zweiten Mal ausgefallen, ein Werkstattbesuch wurde fällig. Der Bremsdefekt mindert meine Zufriedenheit ein wenig. In Sachen Bedienung und Fahrkomfort gibt es keine Beanstandungen. Sollten im kommenden Sommer weitere Reparaturen anfallen, ist es fraglich, ob der Mehrpreis meines Bikes angemessen war.

  6. Ich will ja nichts sagen, aber wie eine Gazelle sieht dieses E-Bike nicht aus. Vielmehr erinnert es mich an die ersten E-Bikes beim Discounter für die gehobene Altersklasse.

    • Gazelle Fahrräder gibt es schon seit 1902, die Firma noch viel länger. Aber schön, dass Du Deinen Klischees und Vorurteilen gegenüber der „gehobenen Altersklasse“ frönen konntest …

    • Gazelle hat auch mit Mopeds angefangen…

  7. Für mich ein Grund, das Bike sofort zu kaufen: Man kann es über das Smartphone drahtlos aufladen!

    „Euer Rad wird bei dieser Nutzung im Grip auch drahtlos geladen.“

  8. Ich habe eine Frage zu den Fahrmodis. Laut Text gibt es Vier davon. Eco, Tour, Sport und Turbo. Auf den Bildern ist aber auch Auto zu Sehen. Welche Modis gibt es nun? Ich fahre ein Flyer Upstreet 5 und das hat einen Auto Modus für die Tretunterstützung nicht die Schaltung. Dieser Auto Modus hat letztlich dazu geführt, das ich mich für das Bike entschieden habe. Hier in der bergigen Gegend wo ich Wohne ist das für mich sehr angenehm, da ich mich der Schalterei mit der Kette widmen kann und nicht nach den Fahrmodis Gucken muss. Deshalb meine Frage.

  9. Habe seid einem guten halben Jahr (nach 11 Monaten Liefer-Wartezeit) ein „Turbo Vado 5.0 IGH Step-Through“ von specialized, auch in der Damen Ausführung, wobei der Durchstieg nicht ganz so weit runtergezogen ist. Warum – weil hinten oft ein Hundekorb drauf ist und da bekommt man das Bein nicht drüber. Das Rad hat einen angepassten Brose Motor mit 90NM und auch einen Riemenantrieb von enviolo, wobei letzteres vollautomatisch schaltet (enviolo AUTOMATiQ Pro shifting). Dazu gibt es noch ein eingebautes Radar im Gepäckträger, das zuverlässig vor rückwärtigem Verkehr warnt. Insgesamt ein absoluter Traum von einem Fahrrad ob auf der Strasse oder auch in Flur und Wald. Dank der breiten Reifen ist das Rad zwar kein Mountain Bike aber doch sehr geländetauglich.

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