Garmin stellt sein Schwangerschaftstracking vor

Garmin hat heute sein Schwangerschaftstracking vorgestellt. Das soll logischerweise werdenden Müttern dabei helfen die eigene Gesundheit im Blick zu behalten. Das neue Tracking wird in das bestehende Ökosystem Garmin Connect integriert. Mit dem Kontraktionen-Tracker stellt Garmin ein weiteres Feature vor, das Frauen während der Schwangerschaft zusätzlich unterstützten soll.

Das Schwangerschaftstracking ist ab sofort für viele Wearables von Garmin, einschließlich der Venu, vivoactive, Forerunner und fenix, über den Connect IQ Store erhältlich. Für die vivomove-Serie ist die Funktion über das vorinstallierte Widget Women’s Health Tracking verfügbar. Die Daten können sowohl in der App als auch über die Schwangerschaftstracking-Anwendung auf einer kompatiblen Smartwatch eingesehen werden. Der Kontraktions-Tracker ist wiederum als zusätzliches Widget für alle Connect IQ-kompatiblen Wearables verfügbar.

Das Schwangerschaftstracking im Detail (laut Hersteller):

  • Zeitstrahl mit wöchentlichen Insights zur jeweiligen Phase der Schwangerschaft: Größe des Kindes, Gewichtsentwicklung und mehr
  • Regelmäßige Empfehlungen zu Training und Ernährung
  • Informationen zu Entwicklung der Fitness und Möglichkeit, den Trainingszustand zu pausieren
  • Manuelles Tracking von über 30 Symptomen, Kindsbewegungen und Blutzuckerwerten
  • Einstellen von Erinnerungen
  • Eingabe über Garmin Connect oder über kompatible Smartwatch
  • Kontraktionen-Tracker direkt auf der Uhr (für kompatible Smartwatches)

Die Entwicklung der persönlichen Fitness wird so in direkte Verbindung mit der Schwangerschaft gebracht. Durchaus nicht unwichtig, denn sonst werden die Daten ja völlig anders interpretiert, was etwa die Gewichtszunahme, Blutdruck, Puls und Co. betrifft. Via Garmin Connect wird das Schwangerschaftstracking in das Menstruationszyklustracking integriert. Das soll den Überblick erleichtern.

Auf Grundlage des geplanten Entbindungstermins und der jeweiligen Phase der Schwangerschaft, erhalten Nutzerinnen laut Garmon dann wöchentlich Informationen bezüglich zu erwartender Symptome, der Größe des Embryos, sowie Ernährungs- und Bewegungstipps. Manuell können die werdenden Mütter über 30 Schwangerschaftssymptome, die Bewegungen des Kindes im Bauch oder Blutzuckerwerte tracken – und die Auswertung auch für anstehende Kontrolluntersuchungen an den Arzt weitergeben.

Erinnerungen weisen zudem beispielsweise auf das regelmäßige Trinken oder die tägliche Schwangerschaftsgymnastik hin. Ob man das nun unbedingt braucht, lasse ich mal dahingestellt. Frauen, die sportlich aktiv sind und langfristige Fitnessziele verfolgen, können für die Zeit der Schwangerschaft die Ermittlung ihres Trainingszustands pausieren, sodass dieser nicht von Veränderungen der Gesamttrainingsbelastung – wie der steigenden Herzfrequenz durch die Schwangerschaft – beeinträchtigt wird.

Da sage ich mal, gibt es bestimmt wichtigere Sorgen als die Fitness-Erfassung innerhalb einer App – trotzdem natürlich eine nette Geste.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. Manuelles Tracking in einem Clouddienst halte ich immer für fragwürdig. Das könnte man ja auch offline machen (oder auf Papier).

    Wenn durch die Kombination mit den getrackten Werten aber tatsächlich Empfehlungen und Erklärungen generiert werden können, dann ist das super – auch wenn es natürlich keinen Arzt ersetzt.

    Garmin hat da im Fitnessbereich durchaus gute Funktionen und die Frauengesundheit war ja lange Zeit vernachlässigt. Das geht in eine gute Richtung (wenn man sich die Daten nicht klauen bzw. verschlüsseln lässt).

    Mich würde aber tatsächlich interessieren, wie viel Ärzte grundsätzlich mit solchen Aufzeichnungen anfangen können, ob jetzt allgemeine Gesundheit oder Schwangerschaft. Hat jemand so ein „EKG“ schonmal vorgelegt?

  2. Je nach dem sollte das „Schwangerschaftstracking“ bereits vor Eintritt selbiger gestartet werden, durchgehend GPS-gestützt, dann könnte man eher nachvollziehen, von wem das Kuckuckskind wirklich ist…

    • Darfst nicht von dir auf andere schließen

    • Du meinst, das Tracking beginnt mit der Empfängnis? Das wäre der Gipfel der unsinnigen Verwendung von Technik… 😀

      • Also für wäre der nächste Log. Schritt Eisprung Tracking. Alter ab in die Kiste heute ist der optimale Zeitpunkt…

      • Dann hast du niemals erfolglos versucht, schwanger zu werden. Es gibt sehr, sehr viele Paare, die ihren Eisprung „tracken“, das ist eine halbe Wissenschaft, da alles im Blick zu behalten. Sinnlos ist das sicherlich nicht.

        • Wenn’s nicht so recht klappen will: es gibt jede Menge Tutorials mit Anschauungsunterricht. Vielleicht nicht in allen Details bei Youtube, aber z.B. bei XHamster und Co. 🙂

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