Gaming: Nutzer sehen sich lieber Videos über Spiele an, als selbst zu zocken

Eine interessante Entwicklung: Eine Untersuchung der Marktforscher von Midia Research kommt zu dem Ergebnis, dass Gamer mittlerweile mehr Videos über ihr Hobby ansehen als tatsächlich selbst zu zocken. So haben die befragten Spieler im Durchschnitt rund 7,4 Stunden in der Woche wirklich gezockt, aber 8,5 Stunden Gaming-Videos konsumiert.

Verallgemeinern kann man solche Ergebnisse allerdings meistens nicht, genießt sie also mit Vorsicht. Allerdings argumentiert Midia, dass dies das Potenzial für Publisher und Entwickler zeigt, sich eigene Videoplattformen aufzubauen, um die Kontrolle über das Ökosystem zu behalten. Im Endeffekt sorgen die Videoinhalte über Spiele ja für zusätzliche Einnahmen durch Werbung. Davon profitieren die Entwickler und Publisher derzeit aber nicht selbst, sondern es sind Plattformen wie Twitch oder YouTube.

Hier legt man seitens Midia nahe, dass die Vertriebe nach mehr Vernetzungsmöglichkeiten und Synergieeffekten streben sollten. So könnten sie durch die Veröffentlichung ihrer Spiele noch mehr Einnahmen über Videos generieren, die aktuell an anderen Stellen versickern. Möglich wäre es etwa auch, Videoplattformen für entsprechenden Content direkt in die Spiele selbst zu integrieren.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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37 Kommentare

  1. Also ich mache das nicht, weil ich mich da zu schnell langweile. Aber nachvollziehen kann ich es schon. Im Grunde kann man sich die meisten Spiele heute einfach als Film angucken, und da spielt der Preis eine große Rolle. Wieso 70€ für einen Film zahlen, wenn man wem kostenlos zuschauen kann.

    Widerspricht jetzt etwas meiner Vorliebe, denn ich liebe Spiele, die hauptsächlich aus Story bestehen, aber ich hole sie oft auch erst, wenn sie unter 30€ irgendwo zu haben sind. Die Standard Preise für die meisten Spiele würde ich nie zahlen.

  2. Ich habe auch so meine Schwierigkeiten damit, zu verstehen, warum die Leute sich solche Spiele-Streams anschauen. Zwei dieser Leute sind meine Töchter… inklusive „Papa! XYZ hat ein Buch geschrieben! DAS WILL ICH HABEN!“ „Ja, äh, was ist denn das für ein Buch?“ „Das ist das Buch von XYZ! Hab ich doch gesagt!“
    Aha. Also mal geschaut, was die so für Videos macht: Trifft sich in Minecraft mit ihrem Freund und dann albern die herum wie Jugendliche auf dem Schulhof während einer Freistunde. Aber immerhin friedlich und unpolitisch. Lieber wäre es mir natürlich, wenn die Mädels raus gehen würden um sowas einfach im Real-Life zu machen, wie wir damals. Blöd nur, dass sie draußen keine Altersgenossen mehr treffen, weil die auch alle drin hocken zwischen Twitch, YouTube, Playstation und Gaming-PC…

  3. Von denen, die hier ihr Unverständnis zelebrieren, glotzt bestimmt die Hälfte Fußball. Kucken zu, wie ein paar Typen über eine grüne Fläche wetzen und eine hohle Kugel treten. Muss man das verstehen?

  4. Selbst zocken (1-2 h am Tag) und gleichzeitig schauen (die No-Life Streamer mit 10+ Streaming), um zu lernen und für mich Zeit zu sparen. Selbst herausfinden wäre ein größerer Zeitaufwand.

  5. Die Opas erzählen wieder vom Krieg

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