„Game of Thrones“: Arbeiten am Ableger „Der Heckenritter“ ruhen wegen des Autorenstreiks

Im April 2023 hatte Warner Bros. Discovery ein neues Spin-off zu „Game of Thrones“ angekündigt: „A Knight of the Seven Kingdoms: The Hedge Knight“ alias „Der Heckenritter“. Wer schon sehnsüchtig darauf wartet, wird sich mit einer längeren Phase des Ausharrens anfreunden müssen. Denn aufgrund des aktuellen Autorenstreiks hat das Team um den Schöpfer der Vorlage, George R.R. Martin, die Arbeiten niedergelegt.

Dies hat Martin selbst auf seiner Website so bestätigt. Dabei unterstützt der Autor den Streik und macht den Studios und Streaming-Anbietern Vorwürfe. Die Gewerkschaft habe seine volle Unterstützung. Er nimmt dabei an, dass der Streik länger gehen könnte, als der letzte seiner Art, der 2007 und 2008 für 100 Tage andauerte. Gleichzeitig hat Martin auch bekräftigt, dass die zweite Staffel der Serie „House of the Dragon“ schon seit dem 11. April 2023 gedreht werde. Die Drehbücher seien vor Monaten fertig geworden, sodass er da nicht mit Verzögerungen rechnet.

Generell habe Hollywood den aktuellen Streik kommen sehen und deswegen Drehbücher gehortet. Bis diese also zur Neige gehen, könne es etwas dauern. Allerdings seien für die Studios Überarbeitungen nun nahezu unmöglich, was ein herber Schlag bleiben werde. Für die Autoren sei es wiederum wichtig, fair bezahlt zu werden. Da sei nicht nur die Inflation ein Faktor: Autoren werden häufig pro Episode bezahlt und generell sei es so, dass die Staffeln im TV-Bereich nicht mehr wie früher meistens 20 Episoden und mehr umfassen, sondern oft nur noch sechs oder acht, wen man zu Streaming-Anbietern blicke.

Ebenfalls hätten laut Martin, der in einem zweiten Post einen spannenden Blick auf den Status von Schreiberlingen in Hollywood wirft, es deutlich schwerer bei Produktionen dazuzulernen und involviert zu bleiben. Er habe in den 1980er-Jahren noch die Chance gehabt, am Set dabei zu sein. In der Regel werden junge Autoren heute für einen beschränkten Zeitraum beauftragt und müssen sich rasant dem nächsten Projekt zuwenden, um ihren Lebensunterhalt halbwegs zu finanzieren. Es findet also ein Abschieben ins nahezu Freiberufliche statt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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