Führungswechsel bei Sonos: Neue Hoffnung nach App-Debakel
Sonos steht vor einem Führungswechsel. Patrick Spence, der das Unternehmen acht Jahre als CEO leitete, verlässt seinen Posten. Der Wechsel erfolgt in einer Phase, die von technischen Schwierigkeiten und Kundenfrust geprägt ist.
Tom Conrad, bisher Vorstandsmitglied und ehemaliger Manager bei Snap und dem Musikstreaming-Dienst Pandora, übernimmt laut Medienberichten vorübergehend die Geschäftsführung. Die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger läuft bereits. Der Führungswechsel folgt auf eine problematische Phase im Unternehmen, die vermutlich zahlreiche unserer Leser kennen. Im Mai 2024 führte Sonos eine neue mobile App ein, die sich als fehlerbehaftet erwies – bis heute. Die Probleme überschatteten auch die Einführung neuer Produkte wie der Arc Ultra Soundbar und der Ace-Kopfhörer.
Die Auswirkungen zeigten sich deutlich in den Geschäftszahlen. Der Umsatz im vierten Geschäftsquartal sank um 16 Prozent. Trotz der aktuellen Probleme hat Sonos unter Spences Führung sein Produktportfolio erfolgreich erweitert. Das Unternehmen brachte Kopfhörer auf den Markt, überarbeitete die Era-Lautsprecherserie und führte neue Soundbars ein. Diese Produktvielfalt bildet eine solide Basis für die künftige Entwicklung des Unternehmens. Bleibt zu hoffen, dass man die App bald in den Griff bekommt.
Für die Zukunft plant Sonos offenbar den Einstieg in den Markt für Video-Streaming-Geräte. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich das Unternehmen in diesem stark umkämpften Segment positionieren will. Die Erfahrungen mit den Sonos-Ace-Kopfhörern zeigen, dass neue Produktkategorien für das Unternehmen durchaus riskant sein können.
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Tjoa. Es kann ja fast nur besser werden. 🙂
War lange Sonos – Fan, aber die „Nicht-Integration“ von Siri via 3rd Party Option hat mich davon getrieben. Auch wenn Siri nicht das Gelbe vom Ei ist, für mich trotzdem ein Kaufargument. Vielleicht ändert sich der Kurs diesbezüglich mit neuer Führung. Mich würde es freuen. Dann denke ich nochmal über einen Setup-Wechsel nach.
Egal – mein Multiroom kommt nun von Bluesound!
„Trotz der aktuellen Probleme hat Sonos unter Spences Führung sein Produktportfolio erfolgreich erweitert.“ und viele Kunden vergrault incl. mir und vielen Bekannten. Zum Teil zu Bluesound, Canton, Teufel sowie Denon oder Yamaha! Und alle waren um die 10 Jahre treue Sonos Kunden. David Spence hat voll daneben gegriffen mit der App.
habe ich mir auch gedacht. als sonos-bestandskunde ist mir die erweiterung der produktpalette relativ egal.
Ich vermute mal, irgendein Mitarbeiter (oder Projektverantwortlicher) sitzt jetzt dort und reibt sich die Hände, weil er vorher dringend davon abgeraten hat, die neue App auf den Markt zu bringen. Aber der Chef wusste es vermutlich besser, und nu ist das Desaster riesig….das können deutsche Unternehmen / Chefs im übrigen genau so gut 😉
Ich hoffe, Sonos kriegt die Kurve, aber aktuell lese ich fast immer über die Anzeigen und Infos zu neuen Geräten von Sonos hinweg, weil „verärgerter Kunde“…
Da wie man lesen kann viele funktionen der App die bisher im lokalen Netzwerk liefen, jetzt über sonos-Server geleitet werden, denke ich das ganze war /(und ist noch) der Versuch die App zusätzlich als Geldquelle zu nutzen: bestimmte Dienste sollten irgendwann nur noch gegen Abo verfügbar sein.
Der neue CEO sollte einfach die alte App zurückbringen und das Rad der Un-Zeit zurückdrehen. Und von der alten App-Plattform aus weiterentwickeln- alles schön lokal im Heimnetz wie es immer war.
Und schwören nie App-dienste zu monetarisieren – die Geräte sind teuer genug.
Auch hier sollten die EU-Wettbewerbsbehörden tätig werden und jede nachträgliche Monetarisierung , egal ob über zwangswerbung oder Zwangs-Abos der mit dem Kauf erworbener Funktionen einmal gekaufter hardware verbieten. Früher mußte man auch nicht zahlen umd beim TV Programme zu wechseln, die helligkeit zu ändern oder zusätzliche programme abzuspeichern.
Gekauft, bezahlt – war meins und keiner schöpfte noch was ab. So muß es wieder werden.
zur Not hacken und solche Betriebssysteme zwangsöffnen. Was beim Musikstreaming funktionierte kann auch hier wieder funktionieren:
einfach solange illegal handeln bis die Anbieter gar nicht mehr anders können als sich den neuen Gegebenheiten anpassen – ohne die Piraterie von damals gäbe es immer noch kein spotify und Co.