FTC klagt nun offiziell gegen Amazons „unfaire Marktstrategien“
Klagen gegen große Unternehmen gibt es zuhauf, vor allem auch immer dann, wenn Regulierungsbehörden befürchten, dass ein Anbieter durch seine Marktstellung dafür sorgt, dass konkurrierende Unternehmen kaum noch eine Chance auf demselben Markt haben. So hieß es unter anderem bereits im Juli dieses Jahres, dass die amerikanische Behörde FTC eine Klage zur potenziellen Zerschlagung von Amazon vorbereiten solle. Eben jene Klage ist nun offiziell auf den Tisch gebracht worden.
In der Klage haben Vertreter der Staatsanwaltschaft aus 17 Bundesstaaten gemeinsam mit der Federal Trade Commission (FTC) behauptet, dass Amazon eine Vielzahl von wettbewerbswidrigen und unfairen Strategien nutzt, um sein Monopol aufrechtzuerhalten. Die FTC-Vorsitzende Lina M. Khan beschreibt in der Klage im Detail, wie Amazon seine Monopolmacht ausnutzt, um seinen eigenen Profit zu steigern, während gleichzeitig die Preise erhöht werden und der Service aber immer mehr verschlechtert wird. Das Ziel der Klage ist es, Amazon für diese monopolistischen Praktiken zur Rechenschaft zu ziehen und das Versprechen eines freien und fairen Wettbewerbs wiederherzustellen.
Amazon entgegnete auf die Anschuldigungen, dass die Durchsetzung der Forderungen zu einer geringeren Auswahl an Produkten, höheren Preisen, langsameren Lieferungen für Verbraucher und einem geringeren Wachstumspotenzial für kleine Unternehmen führen würde. Zu den wettbewerbswidrigen Praktiken, die in der Klage genannt werden, gehören unter anderem Amazons „Bestrafung“ von Verkäufern, welche niedrigere Preise auf der Plattform anbieten, sowie eine aggressive Vorgehensweise, Verkäufer dazu zu drängen, den Prime-Status für ihre Produkte zu erlangen.
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