Fortnite für iOS ist zurück
von Olli | 19 Kommentare
Nach über vier Jahren Rechtsstreit ist Fortnite wieder im US-App Store verfügbar. Der Konflikt zwischen Epic Games und Apple begann, als Epic eigene In-App-Zahlungen einführen wollte, um Apples 30-Prozent-Provision zu umgehen. Es folgten jahrelange Gerichtsverfahren, bis ein aktuelles Urteil Epic Recht gab. Apple darf Apps wie Fortnite nicht mehr ablehnen, nur weil sie externe Kaufoptionen anbieten.
Apple hatte die Rückkehr zunächst verzögert und wollte das Urteil anfechten, gibt nun aber nach. Fortnite kann ab sofort wieder auf iPhones und iPads in den USA geladen werden. Das Urteil könnte weitreichende Folgen für die gesamte Branche haben, denn es öffnet Publishern die Tür, die Gebühren der großen App-Stores zu umgehen. Die Sache ist sicher noch nicht zu Ende erzählt. Und übrigens: Auch das seit kurzem nicht mehr verfügbare Fortnite im Epic Games Store in der EU lässt sich wieder installieren.
Fortnite is BACK on the App Store in the U.S. on iPhones and iPads… and on the Epic Games Store and AltStore in the E.U! It’ll show up in Search soon!
Get Fortnite on the App Store in the U.S. ?? https://t.co/HQu3pYCXFm pic.twitter.com/w74QPFFkOS
— Fortnite (@Fortnite) May 20, 2025
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Dieser Kindergarten. War echt peinlich, wie heftig Apple da an seinen Gebühren festhält. Wird Zeit, dass sich das öffnet. Auch bei Steam etc. natürlich. So toll das ist, 30 Prozent sind nicht mehr angemessen. Gebühren zahlen Entwickler auch schon jährlich für den Dev Account. Kleine Entwickler werden zudem vermutlich auch keine eigenen Zahlungssysteme anbieten, alleine schon wegen den Steuern. Nur die großen werden das machen. Apple verliert also etwas, aber nicht alles. Für uns wird das hoffentlich gut sein. Wobei ich nicht so naiv bin, zu glauben, dass alles jetzt günstiger wird.
Vordergründig mag das nach „Kindergarten“ aussehen, aber hier geht es um ein Multi-Milliarden-Dollar-Business und da ist es doch absolut nachvollziehbar, dass Apple sich mit allen verfügbaren Mitteln wehrt oder Dinge hinauszögert, wenn das grundsätzliche App Store-Geschäftsmodell angegriffen wird.
Richtig und nachvollziehbar! Aber: Dass man es erst soweit kommen lässt, dass nur ein anderer Riese wie Epic überhaupt gegen diese Übermacht ankämpfen kann, ist amerikanischer Hyper-Kapitalismus in Reinform. Recht haben und Recht kriegen sind ja bekanntlich zwei ganz unterschiedliche Dinge…
Das Modell hat ja auch seine Darseinsberechtigung aber eben nicht auf Dauer. Das ist wie mit iTunes, die Masse kauft dort keine Musik mehr und das war auch ein riesen Business.
Die Zeiten in der Apple es sich leisten kann so mit Grossentwicklern umzuspringen sind vorbei. Wenn die iPhone Kundschaft nicht mehr das an Software kriegt was sie will wechselt sie zu Android, da ist heute nicht mehr viel Unterschied zu iOS. Im Gegenteil, iOS liefert eh kaum noch Innovationen.
@noVuz
Wo bitte sind denn die Innovationen seit Android 10 geblieben? Beide BS sind doch so gut wie ausentwickelt. Aber vielleicht belehrt uns Apple ja mit iOS 19 ja eines Besseren.
Apple hat passend dazu die Zahlen herausgebracht.
https://www.apple.com/de/newsroom/2023/05/one-point-one-trillion-generated-in-app-store-ecosystem-in-2022/
„1,1 Billionen US-Dollar in 2022 an Verkäufen und Umsätzen“
Das ist mehr als so manches Land als BiP hat. Daher muss Apple jede Möglichkeit im Sinne ihrer Kunden/Aktionäre nutzen um das Geschäftsmodell zu schützen. Dazu ist Apple verpflichtet.
Selbst wenn „nur“ die Großen, also die Umsatzbringer schlechthin, den Schritt gehen verliert hier Apple Milliarden an Umsätzen und die Investoren Geld. Das hat nichts mit Kindergarten zu tun.
Für den normalen Konsumenten wird sich sicher kaum etwas ändern. Um den geht es ja auch nicht. Es ist aber davon auszugehen das dieser die Zeche am Ende zahlen wird.
Das fehlende Geld wird sich Apple sicher auf eine andere Art wieder reinholen.
Was verdient Apple an Free To Play Titeln, wenn es nicht an den Umsätzen in der App beteiligt ist?
Die paar Dollar für Developer-Accounts sind es wohl kaum.
Eine Alternative wäre Pay Per Use für die Services im App Store: jeder neue User und jedes Herunterladen eines Updates kostet eine Gebühr. Das wäre allerdings gerade für kleine Entwickler ein unkalkulierbares Risiko, denn eine erfolgreiche App könnte sie in den Ruin treiben. Kostenlose Apps wären so kaum mehr möglich.
Wenn alles über Alt-Stores geht, wäre das meiner Meinung nach ein klarer Rückschritt für Benutzer in Sachen Komfort und Sicherheit.
Apple verdient an den iPhones mehr als genug. Wenn sie damit nicht kostendeckend einen AppStore betreiben können, liegts nicht am User oder Entwickler, das zu klären sondern an Apple.
Hier scheint ein Missverständnis vorzuliegen. Ein Geschäftsbetrieb MUSS Gewinne erwirtschaften. Das ist Sinn und Zweck eines solchen.
Du beschreibst einen karitativen Verein oder eine Non-Profit Gesellschaft. Davon ist Apple weit entfernt.
Ein Geschäftszweig der keine Gewinne erwirtschaftet ist unrentabel. Investoren sind in der Regel keine Wohltäter, sondern wollen Rendite erwirtschaften.
Der Appstore ist ein Standbein des Unternehmens und kein Nebenbeigeschäft.
Oder anders gefragt, würdest du einer Lohnkürzung auf die Höhe deiner Lebenshaltungskosten zustimmen? Eine kleine Wohnung und etwas zu essen ist doch mehr als genug, oder? 😉
Du hast grundlegend nicht verstanden wie eine Marktwirtschaft und gewinnorientierte Unternehmen funktionieren.
Hat ja lange genug gedauert. Auch wenn ich mich wundere, dass es jetzt in USA verfügbar ist aber nicht in EU. Normalerweise ist ja die EU bekannt für sowas zu sorgen.
Fortnite ist in den USA über den Apple App Store und in der EU über AltStore PAL und Epic Games Store verfügbar. In den anderen Ländern nicht.
Epic hatte mit dem US-Stop auch die Europaserver selbst abgeschaltet um den Druck zu erhöhen .
Hat ja wohl geklappt.
Immer interessant, wenn Apple anderen erfolgreichen Marktteilnehmern Spotify, Deezer, Epic etc immer wieder Knüppel zwischen die Beine wirft.
Ein Wiederholungstäter, der sehnt sich geradezu nach einer Strafe.
Auch in der EU verfügbar, über den Epic Games Store oder AltStore.
Das artet ja in GZSZ-Sphären aus.. was ein Theater.
Apple hätte hier schon viel früher Anpassungen vornehmen müssen.
Vor 5-6 Jahren find das ja an, dass immer mehr Apps die Dienste als Abo anbieten.
Dann hätte man die Gebühren von 30% senken müssen.
15% beim Einmalkauf
7,5% bei laufenden Abos
Dann hätte sich kaum einer beschwert und gut ist. Ich denke, das wird Apple jetzt langfristig mehr geschadet haben.
Lustigerweise macht das Disney schon immer genau so. Bei denen tut apple aber nix. Das is ja komisch!!
Streaming-Anbieter bekommen andere Konditionen als App-Anbieter.
Ob jetzt Jahre später noch irgendein Kiddie auf nem Iphone oder Tablet Fortnite zocken will anstatt auf dem Gaming PC vom Papa…