Football Manager 25: Wesentlich späterer Anstoß
von caschy | Ein Kommentar
Neben EA Sports FC, ehemals FIFA, hole ich mir Jahr für Jahr den Football Manager von Sports Interactive und dem Publisher Sega. Dieses Jahr müssen Spieler länger warten, viel länger. Man hat die Veröffentlichung des Fußballsimulators gar um einige Monate verschoben.
Die Unternehmen gaben im September bekannt, dass sie den Veröffentlichungstermin um einige Wochen nach hinten verlegen, um das bestmögliche Erlebnis für diese erste Ausgabe einer neuen Ära von Football Manager zu liefern. Tjoa, lief bisher eher wohl nicht so gut. Das Team teilte nun mit, dass es noch mehr Zeit benötigt, um „die Qualität und das Spielerlebnis sicherzustellen, die Ihren Erwartungen und unseren sehr hohen Standards entsprechen.“
Daher ist die Veröffentlichung von Football Manager 25 nun für März geplant. Klar, der 24er macht nicht weniger Spaß, aber so spät die neue Version zu bekommen, ist schon schade. Da hätte man fast bis Version 26 warten können – und ein nettes Transfer-Update für den 24er durchschieben.
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Dieses Release-Fiasko offenbart nun auch erstmals selbst für den größten Apologeten, was innerhalb des Studios von Sports Interactive schief läuft.
In den letzten Jahren haben die Innovationen und die Bereitschaft der Fehlerbehebung gefehlt und auch die Kommunikation mit den Usern war geprägt von Feindseligkeit und Ignoranz. Das fing bereits bei der Kommunikation im Forum mit Moderatoren an, die für eine sehr feindselige und in sich geschlossene Atmosphäre gesorgt haben. Die Userbasis im Forum in der Konsequenz logischerweise auch sehr alt, konservativ und fragwürdig anspruchslos und verteidigend hinsichtlich der mageren und aus der Zeit gefallenen Qualität des Football Managers.
User mit neuen Ideen oder berechtigter Kritik wurden direkt angegriffen, gesperrt oder bezichtigt, irgendwem etwas Böses zu wollen; etwa den Moderatoren, den Entwicklern, den Verkaufszahlen oder Miles höchstpersönlich. Und ja, Miles ist tatsächlich ein großes Problem, wenn wir davon ausgehen, dass sein Top-Down-Management neben den katastrophalen Entscheidungen der letzten Jahre auch zu diversen rigorosen Leitfäden im Umgang mit Nutzern und zu personellen Besetzungen geführt haben, die ihm bequem und im Umgang gesellig waren, etwa nonkommunikativ, arrogant, konservativ und kritikresistent, dann war diese Entwicklung vollkommen erwartbar. Na ja, zumindest für diejenigen, die die Entwicklung ohne rosa Brille verfolgten.
Es bleibt abzuwarten, ob dieses Unternehmen endlich einmal anfängt, aus seinen Fehlern zu lernen und ob es vielleicht doch noch irgendwann in diesem Jahrhundert ankommen wird.
Viel Glück dabei!