Foldables: Hersteller trommeln, Kunden winken (noch) ab
von André Westphal | 33 Kommentare
Foldables landen natürlich auch bei uns im Blog immer wieder in der Berichterstattung. Seien es nun Modelle wie das Xiaomi Mix Fold 3, das Samsung Galaxy Z Fold5 oder auch das Google Pixel Fold. Dennoch sieht es so aus, dass Foldables 2023 für unter 1 % des weltweiten Smartphone-Marktes gestanden haben. Zwar werden die Hersteller nicht müde, für die mobilen Endgeräte zu trommeln, doch die Kunden entwickeln (bisher) offenbar noch kein breites Interesse.
So ruhen die Hoffnungen der Hersteller darauf, dass Foldables dem aktuell strauchelnden Smartphone-Markt neue Impulse geben könnten. Dieser Plan geht bisher aber nicht auf. Immerhin: Die Analysten von Counterpoint Research nehmen an, dass Foldables bis 2027 im Premium-Markt hohe Marktanteile erreichen könnten. Gerade Samsung hofft auf eine derartige Entwicklung, pusht man doch mit den Galaxy Z Fold und Galaxy Z Flip gleich zwei Modellreihen.
Auch Hersteller wie Honor, Huawei, Motorola oder Oppo haben bereits Foldables auf den Markt gebracht. Allerdings blickt Apple bisher nur als Beobachter auf den Markt für Foldables. Dabei könnte wohl gerade das Unternehmen aus Cupertino für einen Push sorgen. Honor z. B. ist sich dennoch sicher, dass Foldables bald zum Mainstream werden könnten – auch ohne Schützenhilfe von Apple.
Bis dahin ist es aber wohl, abseits des Marketing-Jubels der Anbieter, noch ein weiter Weg. Für 2024 rechnen Marktforscher mit keinen signifikanten Umbrüchen. Das liegt auch an der weiterhin schwierigen, makroökonomischen Situation, welche die hochpreisigen Foldables wenig massenkompatibel macht. Dazu kommen Bedenken vieler Kunden hinsichtlich der Mehrwerte und der Langlebigkeit der Geräte.
So sind dann aktuell laut Analysten die Rückgabequoten von Foldables mit 5 bis 10 % deutlich höher als bei traditionellen Smartphones. Auch würden viele Kunden, die einmal ein Foldable gekauft haben, dem Segment nicht treu bleiben – und als Nachfolgegerät doch wieder ein „normales“ Smartphone erwerben. Hier haben die Hersteller also noch Arbeit vor sich, um die Kunden dauerhaft zu überzeugen.
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Ich habe zu viele Bedenken, was die Haltbarkeit über die Zeit angeht, schon alleine das Vorhandensein von Mechanik im Gerät ist eine weitere Fehlerquelle.
Auch die Delle im Display, dort wo gefaltet wird, ist nicht sehr hübsch.
Ich mag vielleicht nicht die Zielgruppe sein, an mii geht diese Entwicklung aber komplett vorbei, ich habe gar kein Interesse.
Ich hätte sehr großes Interesse an einem Foldable habe allerdings zwei elementare Anforderungen: 1) ich möchte ein System ohne Knick in der Folie, sondern zwei sep. Bildschirme, 2) bei einem Preis jenseits 1200€ brauche ich eine Zusage zu Updates etc. von mind. vier Jahren.
Das Modell von Microsoft sah schon sehr spannend aus. Aber leider keine vernünftige Zukunftsplanung.
Auch die Tech-YouTuber-Bubble macht ordentlich „Werbung“ für Foldables.
Das die Geräte für Leute, die sie mit ihrem selbst verdienten Geld erwerben müssen, nicht so interessant sind, wundert mich überhaupt nicht. Die Nachteile sind einfach immer noch zu groß. Die Haltbarkeit von „normalen“ Smartphones ist mittlerweile so, dass sie eigentlich nur vom Software-Support begrenzt wird. Das ist bei Foldables noch lange nicht der Fall.
Dazu kommt, dass in der Regel die Kameras bei „normalen“ Smartphones wesentlich besser sind. Akku-Laufzeit ist auch immer so ein Thema. Das ganze zu einem viel höheren Preis.
Für mich ist klar, warum sich das Konzept so noch nicht durchgesetzt hat.
Stimme voll zu. Keine Ahnung, wer sich YT-Videos von bezahlten (gesponsorten) Affen ansieht und wen das interessieren sollte. Aber im Rest deines Kommentars würde ich überall das „noch“ streichen, denn wie sollten sich diese Punkte jemals physisch ändern lassen? Auch ein Klappstuhl wird nie ohne Klappmechanismus auskommen.
Wieso „Werbung“? Die Youtube sagen halt das, wofür sie bezahlt werden. Es ist also tatsächlich Werbung ganz ohne die Anführungszeichen.
Früher gab es QVC und HSE, heute gibt es die Tech Balse mit ähnlich gestalteten „Tests“.
Foldables sind mE auch ein Rückschritt und kein Fortschritt.
– Bewegliche Teile die mit der Zeit abnutzen durch Schmutz (Sand, Staub, Feuchtigkeit…)
– Kunststoffdisplay das sehr heikel ist und immer in der Mitte eine Falte hat. Einmal ein Sandkorn am Display beim zuklappen und das war es mit dem schönen Display. Bei langen Fingernägeln ebenso.
– Wasserdichtigkeit fraglich
– Ein großer Screen saugt den Akku schnell leer, weil trotzdem nur ein ca. 5000mAh Akku rein passt ohne das Gerät noch dicker zu machen.
Man muss einige Dinge mehr mitschleppen, die man bei einem mobilen Gerät eigentlich nicht haben will (Doppelte Displays, Selfiekameras, Scharniere)
– Es sieht einfach nicht schön aus, das derzeitige monolithische Design ist robust und ästhetisch.
Ich denke die konsequente Weiterentwicklung von Foldables werden smarte (Sonnen)Brillen sein wie von Rayban.
Wenn ich etwas groß sehen will, dann bewege ich es von dem Handy auf die Brille in ganz groß und habe nebenbei immer wichtige Informationen permanent eingeblendet.
Freund von mir hat ein Fold 3. Gestern beim Skat habe ich es wieder gesehen. Es sieht furchtbar aus, mittlerweile hat sich die Beschichtung in der Breite eines Tesa Streifens in der Mitte gelöst. Wir sind alle „etwas älter“ und er will erst im letzten Moment den Garantie Fall anmelden auch wegen der Übertragung des Backups (ja, auch bei meinem iPhone Wechsel neulich war doch relativ Handarbeit erforderlich insbesondere bei den Banking Apps). Aber schon fast einem Jahr mit so einem super teurem Smartphone das scheußlich aussieht rumzulaufen ist einfach ein NoGo.
Mein Moment, wo ich festgestellt habe, dass ein Foldable in meinem Alltag nicht funktionieren wird, war, als ich im Lift eines Bikeparks saß, mein Sitznachbar ein Fold 3 aufklappte und in dem Moment von unten ein Partikel das Display verformte.
Ohne wirklichen Schutz vor Eindringen von Partikeln hat das in meinem Leben keinen Platz.
Guter Punkt. Stell mir gerade vor, wenn ich das am Lenker habe und das Teil anfängt rumzuschlackern.
So ein Teil müsste schon 5 Jahre halten. Denn alle 5 Jahre kaufe ich mir ein neues iPhone. Und so lange das diese weichen Bildschirme verbaut werden, hole ich es mir eh nicht. Dann lieber ein iPhone für unterwegs, welches ich daheim dauerhaft im Flur auf dem Dock habe. In der Wohnung selbst verwende ich ausschließlich Apple Watch und iPad Mini. So passt es für mich schon länger ganz gut.
Ich würde mir inzwischen eine Foldable kaufen. inzwischen sind sie mir dünn genug. Allerdings sind die Interessenten Geräte nicht in Deutschland verfügbar. Honor Magic V2 und 1-2 andere. Das Galaxy Fold ist mir zu klobig.
Die Einhandbedienung, auch bei großen Smatphones, ist sicher der wichtigste Punkt. Klar haben die Foldables auch ein 2. Display, aber dafür sind sie auch immer dicker und schwerer. Die App Seite sieht auch nicht so rosig aus, hier ist vieles nicht angepasst. Es ist auch nicht leicht so viele Display Größen und Formate zu unterstützen. Kostet die Entwickler viel Zeit, für einen recht überschaubaren Kreis an Nutzern.
Wenn ich mit den Zustand des Displays bei in Läden ausgestellten Geräten ansehe, dann ist das derzeit nichts für mich.
Natürlich werden diese Geräte dort sicher nicht sehr pfleglich behandelt und x-mal unnötig auf und zu geklappt, aber man sieht einfach das dort ein zusätzliches Verschleißteil ist, dessen Mehrwert angesichts des Preises zumindest für mich derzeit nicht ersichtlich ist.
Die Geräte gehen komplett daran vorbei, was ich persönlich mir wünsche: Ich wünsche mir ein kleines Handy, was groß wird. Derzeit sind fast alle Modelle RIESIG und werden NOCH GRÖSSER, wenn man sie ausklappt. Daher finde ich es schade, dass das Oppo Find N in Deutschland nicht offiziell angeboten wird.
Apple weiss, dass Foldables nichts taugen. Warum sollten sie ein minderwertiges Konzept übernehmen?
Die restliche Branche hofft nur deshalb auf Apple, weil neue Bedienkonzepte vielleicht einen Schub verpassen könnten. Und die würden sie dann 1:1 kopieren – so wie die Icons und Bedienelemente von iOS seit jeher als schamlose, unverhohlene Kopien in Android übernommen werden: entweder von Google selbst oder allen jenen Herstellern, die eine “eigene” Oberfläche “entwickelt” haben.
Apple war und ist oft nicht der erste Anbieter, der neue Features in seine Geräte eingebaut hat. Aber wenn es dann so weit ist, ist die Umsetzung meist sehr viel besser als bei anderen. Ich kann mir vorstellen, dass es hier auch so läuft.
Für mich Spielkram. Mich interessieren fette Akkus, am besten wechselbar, viel RAM, unverbasteltes Android, rootbar, grosser Bildschirm. Ich brauch keine Sensibelchen mit mehr als 60 Hz Display und dynamischen Designelementen. Ich will Bagger statt Gucci.
Ich kann den Dingern auch nix abgewinnen.
Wie bei den anderen Kommentaren hier sehe ich für mich nur Nachteile an diesen Geräten.
– mechanische Fehleranfälligkeit
– erheblich teurer
– keine Einhandbedienung
Allein das größere Display ist für mich kein Argument, da ich selten Filme auf dem Smartphone schaue.
Für den normalen Alltag ist der Formfaktor der üblichen Smartphones ideal.
Ich habe bis jetzt erst ein Mal ein Foldable von Samsung in der Hand gehabt. Ganz ehrlich, so beeindruckend das technisch auch ist, auch wenn es ewig haltbar und günstig wäre, im Alltag würde ich so ein Gerät nicht nutzen wollen. Geht komplett an meinem Bedarf vorbei.
Ich liebe Technik und begeistere mich gerne für neue Dinge. Aber foldables interessieren mich überhaupt nicht, ich sehe einfach keine Vorteile, die Handys sind nicht dünner oder kleiner oder technisch irgendwie besser, nein im Gegenteil man muss überall Abstriche machen. Manche sogar erst aufklappen bevor man sie normal benutzen kann…
Interessante Technik und eine sehr gute Ingenieurs-Leistung ( wer hätte jemals gedacht dass wir „Glas“ biegen )
Für mich ist das Ganze aber aktuell nur eine Spielerei ohne Mehrwert, bei der ich die Haltbarkeit stark anzweifle. Für den gebotenen Preis ist der Formfaktor im gefalteten Zustand total falsch ( zu schmal, dafür aber zu lang ) , dazu kommt noch eine Kamera die gerade mal auf Mittelklasse Niveau ist.
2000€ für ein Handy mit maximal 2-3 Jahren Support (obwohl wahrscheinlich für 5-7 Jahre techniksicher). Ich weiß gar nicht, was die Kunden für Probleme haben.
Das ist doch bei den Mondpreisen für diese Geräte kein Wunder. Ich gebe doch keine 2.000,- EUR für ein Telefon aus, wenn ich auch ein Pixel für 800,- EUR bekommen kann.
Ich habe neben einem iPhone 14 Pro Max, welches ich als Daily Driver benutze, noch ein Surface Duo 2. Das nutze ich abends im Bett oder auf Kurztrips, wenn ich nicht viel Gepäck mitschleppen möchte. Dann lasse ich wegen des Gewichts auch mein großes iPad Pro zuhause. Das SD 2 ist im Prinzip ein richtig tolles Gerät. Die Kamera macht mit GCam klasse Bilder, man kann es als Kindle-Ersatz nutzen und ich schaue darauf auch sehr gerne Serien oder YT-Videos. Der Balken in der Mitte stört dabei kaum – man gewöhnt sich schnell daran. Die zwei getrennten OLED-Bildschirme (widerstandsfähig durch Gorilla-Glas) sowie das äußerst Stabile Scharnier, stellen m. M. n. die beste Form eines Foldables dar. Leider hat es Microsoft aber mal wieder verkackt! Bereits nach 2 Jahren ist der Support soweit eingeschränkt worden, dass es gefühlt nur noch sporadisch Sicherheitsupdates gibt. Aber ich liebe das Gerät immer noch. Sehr schade, dass dieses schon ziemlich ausgereifte Konzept nicht weiter verfolgt wird. Ich würde mir sofort einen möglichen Nachfolger kaufen. Die Foldables mit durchgehendem, weichen Display sind meines Erachtens nicht wirklich clever konstruiert. Alles viel zu anfällig – und das auch noch zu exorbitanten Preisen. Darum werde ich auch zukünftig einen großen Bogen machen.
Ich habe ein Flip 5 und liebe es. Endlich kann ich mein Smartphone wieder einfach in die Hosentasche stecken!