Fokus auf Games: Showrunner gibt Posten bei „The Last of Us“ ab

Die HBO-Adaption von „The Last of Us“ muss zukünftig ohne einen ihrer leitenden kreativen Köpfe auskommen. Neil Druckmann, seines Zeichens Co-Präsident des Entwicklerstudios Naughty Dog und eine der treibenden Kräfte hinter der Serie, zieht sich von seiner Position als Co-Showrunner zurück. Er will sich lieber wieder vollständig auf die Entwicklung neuer Videospiele konzentrieren, so Druckmann.

Da die Arbeiten an der zweiten Staffel abgeschlossen sind und die intensive Phase der dritten Staffel noch nicht begonnen hat, sei dies der richtige Moment für einen Wechsel. Druckmann wird sich nun voll und ganz auf seine Aufgaben als Studioleiter sowie auf die kreative Leitung des nächsten großen Titels von Naughty Dog konzentrieren. Gemeint ist das im Dezember vorgestellte Sci-Fi-Abenteuer „Intergalactic: The Heretic Prophet“.

Neben Druckmann wird auch die ausführende Produzentin und Autorin Halley Gross die Serie verlassen. Gross, die an „The Last of Us Part II“ mitgeschrieben und an der zweiten Staffel der Adaption beteiligt war, gab kurz nach Bekanntwerden von Druckmanns Ausstieg ebenfalls den ihren bekannt.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

20 Kommentare

  1. Thomas Müller says:

    Es kann nur besser werden, die erste Staffel war Mega. Die zweite hat mir nicht mehr gefallen. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird.

  2. MeinNametutnichtszurSache says:

    Verheißt nix gutes… 🙁

    • André Westphal says:

      Für die Serie ist das sicher eine gute Nachricht, für kommende Spiele eine eher schlechte :-D. Von Druckmann als Autor halte sich sehr wenig, insofern kann es bei der Serie jetzt vielleicht besser werden.

      Mich wundert kaum, dass Staffel 1 gefeiert worden ist, während Staffel 2 nun bestenfalls polarisiert hat – war beim Spiel ja schon genau so. Eine Chance wäre, sich beim weiteren Verlauf stärker von den Games zu lösen, aber das ist wohl unwahrscheinlich.

      • Ich finde es nach wie vor faszinierend wie der erste Teil des Spiels damals überhaupt entstehen konnte obwohl Druckmann da auch schon dabei war. Wahrscheinlich hat Bruce Straley im Grunde genommen alle Entscheidungen getroffen.
        Den Bruch das man in Teil 2 alles über den Haufen wirft was Teil 1 so fantastisch gemacht hat, kann man anders kaum erklären.

      • Vor allem sollte man sich von bestimmten Themen lösen. Der Wind hat sich gedreht.

      • Franz Mühleisen says:

        Ich weiß du bist von Part 2 ohnehin nicht der größte Fan, doch im Vergleich zur Serienversion ist das Game ja locker um 10 Klassen besser. Ellie in der Serie schwankt irgendwo zwischen peinlich inkompetenter Witzfigur und Pain-in-the-Butt Girl Boss. Nicht umsonst hat Staffel 2 so viele Memes generiert. Darüber hinaus waren die schauspielerischen Leistungen von Bella Ramsey und Isabella Merced bisweilen unterirdisch. Zwischen keinem Gesichtsausruck, peinlicher Leere und grauenhaftem Overacting. Ich verstehe nicht wie die Serie bei Metacritic überhaupt über 50% kommen kann. Darüber hinaus ist das Casting der Serie ohnehin grottig. Wie können zwei so extrem zierliche Persönchen wie Bella Ramsey und Kaitlyn Dever nur zwei so körperlich starke Frauen spielen? Vor allem in Bezug auf Abby kann ich überhaupt nicht nachvollziehen wie man sich hier für Dever entscheiden konnte. Ich spar mir Staffel 3, sonst ruiniert mir das meine Beziehung zu den Games. Druckman wird mit Heretic sich erst mal für 300 Mio € rechtfertigen müssen, welche er Stand Jetzt schon in den Sand gesetzt hat. Das Game hat jetzt schon mehr Hater nach einem Trailer wie der Snow White Film aus diesem Jahr und das mag was heißen.

      • miller.time says:

        Ohne Druckmann hätte es weder The Last of Us 1 noch 2 gegeben. Warum du trotzdem wenig von ihm hältst und das hier so hämisch als Redakteur kundtust, wird wohl dein Geheimnis bleiben, ich empfinde es jedenfalls als höchst unprofessionell. Höchstwahrscheinlich und ich spekuliere hier gefällt dir das LGBTQ-Thema aus welchen Gründen auch immer nicht.BTW das Hauptproblem bei Staffel 2 war laut den mir bekannten Kritiken eher, dass man sich zu stark von der Vorlage der Spiele entfernt hat.

        • André Westphal says:

          Spannend, dass du als Erstes die Gleichung aufstellst, dass ich Druckmann nicht schätze wegen irgendwelche LGBTQ-Aspekte. Da liegst du allerdings völlig falsch. Ich halte ihn einfach für einen untalentierten Autor, der weder etwas von Charakterzeichnung noch dem Aufbau eines schlüssigen Plots versteht. Das habe ich auch schon unter anderen News hier ausführlich argumentativ anhand verschiedener Beispiele aus „The Last of Us: Part II“ erläutert.

          Druckmann steht für mich einfach für schlechtes Writing. Andere Dinge kann er bestimmt, aber als Autor halte ich wenig von ihm.

          • miller.time says:

            Er war auch Autor beim ersten Teil. Über Geschmack lässt sich sicherlich streiten – da er nun aber Autor von Teil 1 und Teil 2 war, frage ich mich doch, warum du überhaupt die Spiele spielst und die Serie schaust. Ich muss zudem zugeben, dass ich deine Art und Weise, wie du hier als Redakteur deine persönliche Meinung hervorhebst, du solltest mal einen Blick auf Wikipedia werfen, um zu sehen, wofür Druckmann als Autor ausgezeichnet wurde als unangebracht empfinde. Und das nicht nur bei diesem Thema.

            Deine Beiträge haben oft einen leicht hämischen, besserwisserischen Unterton, der eher an einen Hater erinnert als an einen professionellen Redakteur aber vielleicht ist das nur mein empfinden.
            Klar, man kann sich immer damit herausreden, dass es sich um einen Blog und keine klassische Nachrichtenquelle handelt aber auch ein Blog sollte, denke ich, gewisse Standards wahren, wenn er eine gewisse Reichweite hat.

            • André Westphal says:

              Auch Teil 1 fand ich ziemlich durchschnittlich geschrieben und sehr klischeehaft, was die Charaktere anbelangt – das ist also für mich kein besonderes Argument für seine Skills.

              Du scheinst dich aber weniger für Druckmann und mehr für mich zu interessieren, weil du nun vorwiegend über mich als Person diskutierst – das gehört hier aber nicht zum Thema, weswegen ich z. B. auch nicht auf die Art und Weise eingegangen bin, in der du dich geäußert hast. (Spoiler: Ich fand sie auch ziemlich unpassend, aber das ist hier nicht das Thema.)

              Dass jemand irgendwelche Auszeichnungen erhalten hat, wappnet ihn nicht automatisch vor Kritik.

              • miller.time says:

                Was ich halt nie verstehen werde ist Folgendes: Wenn einem etwas, wie dir offenbar die gesamte Arbeit von Druckmann, nicht gefällt, warum muss man sich dann immer wieder darüber auslassen? Und warum verfolgt man sein weiteres Schaffen trotzdem so aufmerksam, nur um es erneut zu kritisieren?

                Ich könnte es ja noch nachvollziehen, wenn du vom zweiten Teil oder der Serie enttäuscht wärst, den ersten aber sehr gut gefunden hast. Wenn du aber generell mit seiner Arbeit nichts anfangen kannst, warum lässt du es dann nicht einfach gut sein und investierst deine Energie, Freude und Zeit in etwas, das dich wirklich überzeugt?

                Wie gesagt, über Geschmack lässt sich streiten. Aber gerade als seriöser, bezahlter Redakteur sollte man vielleicht darauf hinweisen, dass es nicht gerade kleine oder unbedeutende Organisationen sind, die Neil Druckmann genau für jene Dinge auszeichnen, etwa für sein Storytelling oder die Entwicklung komplexer Charaktere, die du hier kritisierst

                • André Westphal says:

                  Du machst das gleiche wie vorher: Statt dich aufs Thema zu fokussieren, spekulierst du wild über mich als Person herum. So kommen wir da im Gespräch nicht weiter ;-).

                  Zu Druckmann: Ich habe schon zum Erscheinen des ersten The Last of Us verwundert auf Berichte geblickt, welche die Story und die Charakter abgefeiert haben. Das habe ich damals darauf geschoben, dass es vielleicht zu dem Zeitpunkt in der PS3-Ära wenig Games gab, die da generell vom Hocker gerissen haben. Generell wars halt ne stereotype Zombie-Story mit den typischen Archetypen: Joel das wandelnde Klischee „harte Schale, weicher Kern“ und Ellie der typische Teenie-Smartass – solide gemacht, aber nichts Besonderes.

                  Deswegen hat es mich damals auch nicht gewundert, dass „The Last of Us: Part II“ dann komplett den Faden verloren hat und in beknackte Charakterentscheidungen und geradezu absurde Entwicklungen der Handlung abgedriftet ist – z. B. einen 0815-NPC zu einem entscheidenden Plot-Anker zu machen. Dazu hat sich das Spiel in seiner Anti-Gewalt-Prämisse ständig selbst widersprochen und wirkte durch die völlig paradoxen Charaktere und bequemen Zufälle in der Story auf mich oft unfreiwillig komisch.

                  Im Gameplay fand ich aber wiederum beide Spiele klasse und fand sie daher sehr spielenswert und unterhaltsam. Da kann ich dann auch mal über eine durchschnittliche oder bescheuerte Story hinwegsehen.

                  • miller.time says:

                    Du verstehst es einfach nicht. Ich schreibe nicht über dich als Person, sondern über journalistische Standards – oder allgemeiner gesagt: darüber, wie man diskutiert und argumentiert.

                    Da du offenbar dein Geld mit dieser Tätigkeit verdienst, kritisiere ich hier deine Arbeit als Redakteur. Konkret geht es mir um deine Art, mit einer gewissen Objektivität umzugehen und deine persönliche Meinung nicht als allgemeingültig in den Vordergrund zu stellen.

                    Das ist ein Anspruch, den ich im professionellen Umfeld grundsätzlich anlege, unabhängig vom Medium.

                    • Ich denke, bei uns wird rege gelesen und kommentiert, weil wir uns austauschen. Und ich als Blogger (zumindest bezeichne ich mich nicht als Journo), lege Wert darauf, meinen Einschlag in meinen Texten haben zu dürfen.

            • Dass das vermutlich nur dein Empfinden ist, stimme ich zu.

  3. Die Ratten verlassen das mittlerweile nur noch sehr mittelmäßige Schiff…

  4. Sebastian says:

    Die Serie strotzt ja auch nur so vor Logik-Löchern und Identitätskrisen.

  5. Zu spät. HBO hätte – mit Blick auf die Rezeption des zweiten Spiels – wissen müssen, dass die Zuschauer in Scharen davonlaufen. Druckman ist verantwortlich für die Story. HBO hätte Änderungen vornehmen müssen und die krasse Wendung weit in die dritte oder vierte Staffel verschieben müssen. Bella Ramsey fehlt außerdem das nötige Charisma. Wenn man sich weiter am Spiel orientiert, werden weitere Zuschauer flüchten.

  6. Black Mac says:

    Weckt mich, sobald Bella Ramsey von einem Pilz gefressen wurde. Ich werde mir keine Sekunde “Unterhaltung” mehr antun, bei dem es mitspielt – weder diese Serie, noch eine andere, noch einen Film.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.