Firefox 135.0: Mehr Sicherheit und neue Übersetzungsfunktionen
Mozilla hat die neue Version 135.0 des Firefox-Browsers veröffentlicht. Die Aktualisierung bringt ein paar Neuerungen für Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Die integrierte Übersetzungsfunktion Firefox Translations unterstützt nun zusätzlich vereinfachtes Chinesisch, Japanisch und Koreanisch. Nutzer können Webseiten jetzt auch ins Russische übersetzen lassen. Die Übersetzungsqualität wurde zudem verbessert, um das Auftreten erfundener Wörter zu reduzieren.
Firefox führt mit dieser Version die Zertifikatstransparenz ein. Webserver müssen nun nachweisen, dass ihre Zertifikate öffentlich offengelegt wurden, bevor Firefox ihnen vertraut. Dies betrifft Server, die Zertifikate von Zertifizierungsstellen aus Mozillas Root-CA-Programm verwenden. Der neue CRLite-Mechanismus zur Überprüfung widerrufener Zertifikate wird schrittweise eingeführt und beschleunigt diese Prüfungen.
Firefox enthält jetzt auch Sicherheitsvorkehrungen, die verhindern sollen, dass Websites die Verlaufs-API missbrauchen, indem sie übermäßig viele Verlaufseinträge generieren, was die Navigation mit den Zurück- und Vorwärts-Schaltflächen erschweren kann, da der Verlauf dadurch überfüllt wird.
Die automatische Kreditkarten-Vervollständigung wird global für alle Nutzer eingeführt. Ein KI-Chatbot wird ebenfalls schrittweise bereitgestellt. Nutzer können diesen über die Seitenleiste oder Firefox Labs aktivieren. Für macOS und Linux-Nutzer gibt es eine neue Option beim Beenden des Browsers: Wird die Tastenkombination zum Beenden bei mehreren offenen Tabs verwendet, kann nun gewählt werden, ob nur der aktuelle Tab geschlossen werden soll.
Die überarbeitete Neuer-Tab-Seite, die bereits in Firefox 134 in den USA eingeführt wurde, ist nun in allen Ländern verfügbar, in denen Stories angezeigt werden. Das Logo wurde neu positioniert, um die Websuche, Verknüpfungen und empfohlene Stories hervorzuheben. Auf größeren Bildschirmen werden bis zu vier Spalten angezeigt.
Die „Do Not Track“-Option wurdemit dieser Version aus den Einstellungen entfernt. Stattdessen können Nutzer die Option „Webseiten auffordern, meine Daten nicht zu verkaufen oder zu teilen“ verwenden, die auf der Global Privacy Control basiert. Ferner wurde die Funktion „Kopieren ohne Tracking der Webseite“ in „Saubere Link-Adresse kopieren“ umbenannt. In diesem Sinne: Fröhliches Surfen!
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Oh Mann. „Do not Track“ war meiner Meinung nach eine sehr wichtige Funktion. Es ist schon klar, dass die technisch nichts tut, aber meiner Meinung nach war das DIE Basis, Datenschutz auf juristischem Weg durchzusetzen:
„Hier, ich habe per Kreuzchen eine Willenserklärung abgegeben, und ihr ignoriert die wider besseres Fachwissen!“ — im Grund genommen war das ein globaler Cookiebanner für das gesamte Internet in einem Knopf versammelt.
Das wird jetzt wieder komplizierter, und genau das wollen die Datensammler ja grad — dass Leute genervt sind und in den Egal-Modus verfallen.
Aber ändert sich rechtlich mit der neuen Variante wirklich was? Klingt für mich nicht danach.