Finanzen 2025: Umfrage deutet für Deutschland Optimismus an

Laut einer Meinungsumfrage der Postbank wächst der Optimismus im Hinblick auf die eigenen Finanzen bei den Befragten für 2025 wieder. Allerdings gibt es natürlich auch Verunsicherung, etwa durch den Ausgang der US-Wahl mit Donald Trump als neuem Präsidenten der Vereinigten Staaten und natürlich auch dem vorzeitigen Ende der Ampel-Koalition in Deutschland.

Dennoch sind viele Befragte optimistisch, dass sich ihre Finanzen im kommenden Jahr positiv entwickeln. Zu beachten ist, dass sich die Ergebnisse nicht verallgemeinern lassen, da sie auf einer fehleranfälligen Meinungsumfrage basieren und nicht auf einer wissenschaftlichen Studie. Immerhin ergibt sich so aber ein gewisser Fingerzeig bzw. eine kleine Momentaufnahme. Beachtenswert ist, dass durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs sowie die erhöhte Inflation jahrelang Verunsicherung herrschte. Jetzt hat sich aber eben wieder stärkerer Optimismus ergeben.

Knapp 48 Pro­zent der Befragten sind op­ti­mis­tisch, dass sich ih­re fi­nan­zi­el­le Si­tua­ti­on – al­so Ein­kom­men, Er­spar­nis­se, Geld­an­la­ge und Aus­ga­ben – im kom­men­den Jahr po­si­tiv ent­wi­ckeln könnte. Es gibt aber immer noch eine hohe Sparquote, welche eben die Verunsicherung unterstreicht. Die Befragten legen also lieber Geld zur Seite, als es in Konsum zu investieren. Die Spar­quo­te gibt an, wie viel Pro­zent des ver­füg­ba­ren Ein­kom­mens Ver­brau­cher zu­rück­le­gen. Die­se lag im ers­ten Halb­jahr 2024 bei 11,1 Pro­zent und da­mit ei­nen Pro­zent­punkt über dem Ni­veau des Vor­jah­res.

Unterschiede zwischen den Einkommensgruppen

Dabei sind aber auch Unterschiede zwischen den Einkommensgruppen zu erkennen. Gerade in den unteren Einkommensgruppen mit einem Einkommen unter 2.500 Euro im Monat sind etwa nur 33 Prozent der Befragten optimistisch, was ihre Finanzen im nächsten Jahr betrifft. Das sind 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Ver­gleich da­zu stieg der An­teil der Op­ti­mis­ten un­ter den Befragten mit hö­he­rem Ein­kom­men von knapp 53 Pro­zent im Vor­jahr auf ak­tu­ell knapp 61 Pro­zent.

2025 wird sicherlich ein spannendes Jahr, auch im Hinblick auf die Wirtschaftspolitik in Deutschland, in der es viele Baustellen gibt. Zudem steht ein Regierungswechsel an, da werden also einige Weichen sicherlich neu gestellt.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

11 Kommentare

  1. Peter Oswald says:

    sind 2500 € brutto oder netto?

  2. Eine neue Regierung wird es geben, das könnte man vermuten, wer dann zusammen koaliert ist alles andere als klar. Wenn die AFD 30% bekommt, wird es alles andere ls leicht. Wenn die Grünen wieder mit regieren werden, wird es auch wieder spannend. Ich denke dass die Energiepreise astronomisch hoch bleiben werden. Die Preise in den Supermärkten bleiben hoch. Das Heizungsgesetz ist nach wie vor nicht vom Tisch und wird für viele richtig teuer werden. Die Autoindustrie ist alles andere als zuversichtlich, da wird es nächstes Jahr mit Sicherheit nicht gleich besser. Die nächsten Steuererhöhungen sind bereits durch, wie zum Beispiel die Grundsteuer. Die Krankenkasse und Sozialbeiträge werden erhöht. Alles in allem, werden die Verbraucher, vermutlich wieder weniger Geld in der Tasche haben. Her Trump wird wieder regieren, er wird gewisse Vorstellungen haben, was Deutschland betrifft. Der Krieg in der Ukraine ist immer noch im vollen Gange. Ein gesunder Optimismus ist mit Sicherheit angebracht im Jahr 2025. Ohne jetzt schwarzzumalen, es wird viel schwieriger werden als die Jahre zuvor und die waren schon ordentlich.

  3. Naja wenn man bedenkt, dass Krankenkassenbeiträge und Pflegeversicherung steigen. Strom wird auch wieder teurer.
    Ich selbst muss 31€ mehr Miete (Nebenkosten = Betreibskosten für den Wohnblock) bezahlen, dagegen waren die 4% Lohnerhöhung 2024 ein Witz.

  4. Ich kenne nur andere Umfragen: Einzelhandel pessimistisch, Handwerk pessimistisch, Verbraucher pessimistisch, Mittelstand pessimistisch.
    In der Umfrage soll wohl vor den Wahlen noch Optimismus verbreitet werden nach dem Motto, alles halb so schlimm. Mal beim neuen Radiosender nius.de reinhören und -schauen.

    • Das Portal hat keine hohen journalistischen Grundsätze und beschäftigt teilweise Rechtsextreme. https://m.youtube.com/watch?v=6naugGonRkE&pp=ygUQYsO2aG1lcm1hbm4gbml1cw%3D%3D

    • Nius ist jetzt nicht gerade für ordentlichen Journalismus bekannt. Das fängt bei den nachweislich plagiierten Beiträgen (findet nius zwar bei anderen Medien ganz schlimm, betreibt es ab selbst in Serie) an und geht weiter damit, dass man es mit der Wahrheit nicht immer genau nimmt, bspw wie die Sache mit dem alten leerstehenden Hotel in Frankfurt, welches zum Flüchtlingsheim umgebaut werden sollte. Weil das Hotel zu Betriebszeiten einen Pool hatte, behauptete nius die Flüchtige würden einen Luxuspool erhalten.
      Herr Reichelt reagiert, konfrontiert mitFakten, die man bei nius verschw… Pardon übersehen hat, auch entsprechend empfindlich.
      Nius ist vorallem Hetze und Stimmungsmache, aber keine Quelle der man vertrauen sollte.

  5. Von 3k Netto verschwinden 1k,- im ETF, 1k,- für Miete, 350,- KFZ, 300,- für laufende Verträge,
    Für Konsum bleibt da nicht viel übrig..

    • Wer 1k in etf investiert könnte auch konsumieren. Theoretisch geht es dir ja nicht schlecht, die etfs sind Investitionen in die Zukunft.

    • Ja gut, wenn du 1/3 vom netto in Vermögensbildung schiebst, darfst nicht meckern, dass nix für Konsum übrig bleibt.

      • Laut Gehaltsrechner wird ab Januar einiges mehr vom Gehalt einbehalten. Dazu wurde zum Jahresende die Versicherung für die Autos teurer. Ich hab meinen Konsum der letzten Jahre drastisch zurück gefahren allein aus dem Grund, da ich feststellen musste, dass ich den Kram eigentlich nicht wirklich brauche.

        Optimistisch oder eher hoffnungsvoll versuche ich dennoch zu bleiben, da ansonsten das Aufstehen morgens zur Herausforderung wird.

        Die Wirtschaft wird wieder einen Schwung bekommen, wenn wieder Frieden in Europa ist. Syrien war eine notwendige positive Nachricht der letzten Wochen.

        Was die weiter oben unterstellte Propaganda angeht: nein, die haben einfach eine Umfrage gemacht und sie veröffentlicht.

  6. Welche ETF gespart ihr und warum?

    • Viel Unterschied macht das nicht. Primär kannst du zwischen ausschüttend und thesaurierend auswählen. Der Rest ist Geschmacksache.
      Ich hab den Amundi MSCI World

  7. Freddie Flintstone says:

    Bei unveränderter Lebensweise und ohne teure Überraschungen ändert sich doch sowieso nichts. Ein bißchen Steuererleichterung hier, gestiegene Mietnebenkosten da. Einen „großen Wurf“ wird es nicht geben, sofern man selbst nichts ändert oder ändern kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.