Fernwarten: RustDesk in Version 1.3.8 veröffentlicht
Die Open-Source-Software RustDesk hat ein Update auf Version 1.3.8 erhalten. Falls nicht bekannt: RustDesk ermöglicht Nutzern die Fernsteuerung von Computern und mobilen Geräten über das Internet. Eine Neuerung betrifft den Datenaustausch zwischen verschiedenen Betriebssystemen. Ab sofort können Dateien plattformübergreifend kopiert und eingefügt werden. Eine Ausnahme bildet derzeit noch macOS, hier steht die Kopieren-Funktion noch nicht zur Verfügung. Die Entwickler haben die Benutzeroberfläche überarbeitet. Der vormals als „Gruppe“ bezeichnete Bereich heißt nun „Erreichbare Geräte“, was die Funktion präziser beschreibt. Eine neue Gruppenfunktion ermöglicht die übersichtliche Organisation mehrerer Geräte.
Technische Verbesserungen betreffen die Darstellung der Fensterrahmen unter Windows 10 und macOS. Die Touch-Steuerung für Android-Geräte wurde ebenfalls optimiert, sowohl bei der Bedienung vom Desktop als auch von mobilen Endgeräten aus. Ein störender Fehler, bei dem das Programm beim Anklicken der ID-Zeile nicht mehr reagierte, wurde behoben. Die Software erlaubt jetzt die Verwendung von Bindestrichen in Geräte-IDs, was die Flexibilität bei der Benennung erhöht, so die Entwickler. Bei der Steuerung von Android-Geräten wurde das Verhalten des rechten Mausklicks angepasst – dieser entspricht jetzt einem langen Drücken auf dem Touchscreen. Ein Vorteil von RustDesk liegt in der Möglichkeit, einen eigenen Relay-Server einzurichten. Dies verbessert nicht nur die Verbindungsgeschwindigkeit, sondern gibt Anwendern die volle Kontrolle über ihre Daten.
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Gibt es mittlerweile was, was man auf einem iOS Gerät installieren kann (z. B. Eltern), die das nur starten und „ich“ am Mac auf das Handy von denen zugreifen kann, z. B. um Helligkeit zu korrigieren, die sie versehentlich verstellt haben. Letzter Stand war, Apple blockiert sowas aus „Sicherheitsgründen“. Mir ist schon klar, dass man bei Apple seine Seele verkauft und man nur bei Android DIE Freiheit bekommt… aber vielleicht hat jemand einen Workaround, wichtig wäre halt, dass die „Eltern“ in diesem Beispiel nur eine App starten sollen, nicht groß dies und das eintippen. So einfach wie nur möglich.
PS: Facetime > Bildschirm teilen ist zu umständlich, Teamviewer usw. erlauben nur Ansicht, keine Steuerung und MDM steht in keinem Verhältnis… bleibt wohl nur richtiges Handy, sprich Android?
Ich habe für mich immer noch keine Einschätzung von RustDesk gefunden. Zum einen liest man immer wieder von „funktioniert plötzlich nicht mehr“. Zum anderen – viel wichtiger – ist es ziemlich schwierig die Sicherheit der Lösung einzuschätzen. Über einen Reddit Beitrag bin ich auf mehrere Punkte aufmerksam geworden:
In den ersten Quellen die man im Internet finden kann, wird ein chinesischer Entwickler als Urheber genannt. Einige Zeit später wird aber auf github vom Team abgestritten, irgendetwas mit China zu tun zu haben („wir kommen aus Indonesien“). es gibt augenscheinlich keine Sicherheits-Audits (das sagt auch das RustDesk Team). Ich konnte auch niemand finden, der sich den Quellcode genauer angeschaut hat. Nebenbei: wie man den Analysen der xz Sabotage am SSH Code entnehmen kann, kann man den Quellcode komplett sauber halten, wenn man den Schadcode in den Build-Prozess integriert.
Warum ich so vorsichtig bin? Ein Angriff auf eine Remote-Support Lösung ist ein sehr mächtiger Angriffsvektor. Ob es jetzt Remotesteuerung oder Remotewartung ist: kaum eine andere Software setzt so tief an. Wer so ein Tool kapert, kann aus der Ferne alles machen.
Ich werde mir daher erst einmal die verfügbaren Self-Hosting Alternativen ansehen, da ich Fernwartung für kleine Kunden brauche, die sich keine TEamviewer Lizenzen leisten können, aber Sicherheit brauchen.
Unter Windows nutze ich in der Familie und bei Freunden die eingebaute „Remotehilfe“ aka „Quickassist“. Aufrufen mit STRG+WINDOWS+Q. Es ist zwar nicht so schnell und komfortabel wie Teamviewer, aber in dem meisten Fällen reicht es aus.
Hervorragendes Werkzeug.
Für mich aktuell die beste Möglichkeit, einen Mac von einem Windows Rechner aus zu bedienen.