Fairphone wagt den Sprung über den Atlantik
von caschy | 2 Kommentare
Fairphone startet Ende November mit internationaler Expansion in den USA. Smartphones? Mitnichten. Das niederländische Unternehmen setzt dabei auf die Fairbuds XL, die modularen Over-Ear-Kopfhörer, die sich selbst reparieren lassen. Der Verkauf läuft exklusiv über Amazon, beide Farbvarianten werden für 229,99 Dollar angeboten.
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Der Zeitpunkt für den US-Markteintritt scheint gut gewählt. In allen 50 Bundesstaaten wurden Anfang 2025 Gesetze zum Recht auf Reparatur eingebracht, mindestens 35 Parlamente beschäftigen sich aktuell damit. Das Thema Reparierbarkeit und Nachhaltigkeit bei Elektronik bekommt dort also politischen Rückenwind, was Fairphone in die Karten spielt.
Und wie läuft es bei Fairphone eigentlich so in Europa? Im dritten Quartal 2025 legte Fairphone beim Umsatz um 61 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Alle Produktkategorien trugen zum Wachstum bei, wobei das Zubehör mit 95 Prozent Plus besonders stark zulegte. Ersatzteile wuchsen um 41 Prozent, Audioprodukte um 40 Prozent.
Regional betrachtet läuft es in den Niederlanden am besten mit 96 Prozent Wachstum, Frankreich folgt mit 87 Prozent. Deutschland kommt auf solide 42 Prozent, Großbritannien auf 48 Prozent. Das Fairphone der sechsten Generation, das als modularste und nachhaltigste Smartphone vermarktet wird, dürfte dabei eine Rolle gespielt haben. Ob die Fairbuds XL in den USA ankommen werden, muss sich zeigen. Der Markt dort tickt anders als in Europa, wo Nachhaltigkeit bei Kaufentscheidungen vermutlich eine größere Rolle spielt.
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Schön.
Tatsächlich gibt es das Fairphone auch in USA: Der Partner Murena ( https://murena.com/america/shop/smartphones/brand-new/murena-fairphone-6/ , siehe https://support.fairphone.com/hc/en-us/articles/16674972235537-Murena-and-Fairphone-in-the-US ) vertreibt es dort – es wird also nicht von Fairphone selbst verkauft. Murena vertreibt aktuell nur die teurere /e/OS-Version ohne „Standard-Android“; aber ich denke mal: wer das Standard-Android händisch aufspielen wollte – der kann wohl.
Mal sehen, ob die aber weiter expandieren – und auch selbst vertreiben irgendwann.