Fairphone 2: Keine Software-Updates mehr ab März 2023

Das Fairphone 2 wurde im Dezember 2015 vorgestellt, das ist nun schon über sieben Jahre her. Nutzer des Smartphones durften sich bis heute über Softwareupdates freuen. Das Unternehmen hinter den nachhaltigen Geräten kündigt jedoch indessen an, dass man die Auslieferung von Updates ab März dieses Jahres stoppen wird.

In diesem Monat wird man also das letzte Android-10-Update an die Geräte verteilen. Natürlich sind die Smartphones weiterhin nutzbar, man wird jedoch keine neuen Sicherheitsbehebungen oder Verbesserungen hinsichtlich Funktionalität oder Stabilität bekommen. Das sollte man dabei im Hinterkopf behalten. Fairphone gibt zu bedenken, dass man Apps wie Banking etc. nicht mehr benutzen sollte und der Support der Anbieter auch auslaufen kann / wird. Ersatzteile gibt es aktuell noch ein paar im Webshop, falls man plant, das Gerät noch eine Weile in der Benutzung zu haben oder für andere Zwecke zu recyceln.

Man kann das Smartphone auch direkt im Reuse & Recycling Program von Fairphone einreichen und einen 50-Euro-Gutschein erhalten.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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41 Kommentare

  1. Also ca. 7,5 Jahre Support und ein veraltetes Android 10? Klar ist das noch immer mehr wie jedes andere Android oder iPhone, aber 10 Jahre wär schöner gewesen. Gut es ist auch fairer produziert und kann besser repariert werden das ist schon alles ganz anders wie bei normalen Smartphones aber so wirklich überzeugend fand ich das nie. Man muss halt ein Idealist sein um sich ein faireres Smartphone zu kaufen welches nur irgendwie Mittelklasse ist aber preislich mehr als die Konkurrenz kostet.

    • Bei 10 Jahren dann: „Aber 11 Jahre wären schöner schöner gewesen.“
      Irgendwann muss halt Schluss sein. Vor allem, wenn man bedenkt dass 5 Jahre versprochen wurden, zu einer Zeit, in der kein Hersteller ähnliche Aussagen gemacht hat.
      Damals hat es bestenfalls mal bei den top Geräten ein Mayor-Update gegeben und alle paar Monate vielleicht Sicherheitsupdates. Mit Google als Ausnahme, aber da war ja auch nach 2 Jahren in aller Regel Schluss.
      Und, wer will sein Gerät, trotz austauschbarer Komponenten, 10 Jahr verwenden? Irgendwann ist ein elektronisches Gerät halt veraltet.

  2. Das ist jetzt aber auch nicht arg viel länger als der Update-Support von Apple bei den iPhones…

  3. Das ist nicht fair!

  4. Hä? Ernsthaft? Was ist jetzt der Unterschied zu Apple?
    Bei Apple lasse ich den Akku für kleines Geld tauschen, statt in Selbstregie, aber wo sind jetzt die Vorteile, wenn die Software – Updates eingestellt werden, die bei Apple gefühlt länger laufen?

  5. Evtl sollten sie weitere Updates käuflich anbieten. Aber wird wohl auch kaum rentieren. Ist halt ein Problem unserer Zeit…

    • Oliver Müller says:

      In der Generation „Geiz ist geil“ geht es halt leider nicht darum, was aus ökologischer Sicht sinnvoll ist. Lieber alle zwei Jahre einen neuen China-Kracher.

  6. Meine persönliche Meinung: wer hier etwas zu meckern hat, gehört für sieben Jahre in eine Kobaltmine in den Kongo.

    • Haha … made my day

      Das ist nicht fair … 😉

    • einzig das veraltete Android 10 lässt einen wundern. Hier wurde wohl einfach kein Interesse seitens des Herstellers bzw technischen Teams gesehen es auf mindestens Android 11 oder 12 zu heben. jetzt ist auch fraglich ob es für solch ein Phone CustomRoms gibt. Verbreitung dürfte eher geringer sein als bei anderen namhafter Hersteller

      • Oliver Müller says:

        Es ist technisch einfach schwierig, wenn der Hersteller des SoC keinen Support für neuer Versionen von Android bietet. Was halt nicht vergessen werden darf, es geht nicht darum, einfach ein aktuelles Android zu basteln wie bei LineageOS, sondern das muss auch die Testsuite von Google mit über 500.000 Tests bestehen.

    • MeinNametutnichtszurSache says:

      Was ist dein Vorschlag, wie die etwa 125k Menschen Ihren Lebensunterhalt sonst verdienen und damit ihre Familien ernähren sollen?

      • Oliver Müller says:

        Ahaha, genau! Das ist ein ähnlich dämliches Argument wie bei der Verwertung des Elektroschrotts.

        • Das kann er nicht ernst gemeint haben. In anderen Ländern werden Millionen Menschen beschäftigt, dann geht das mit „125k Menschen“ im Kongo ebenso.

          Zudem gibt es Grenzen. Zehntausende Kinder arbeiten alleine im Kongo in Minen. Zum Beispiel 8-jährige, die unter lebensgefährlichen Bedingungen fast rund um die Uhr schuften. Ja sich quasi zu Tode schuften, um so wenig für die wertvollen, eigenen Rohstoffe des eigenen Landes zu bekommen, dass es gerade so zum Überleben reicht. Während die Elektronikfirmen Milliardengewinne einstreichen.

          Solche Kinder gehören in die Schule und nicht in Minen. Sie sollten sich bilden und nebenher die Sozialisation als Kind durchmachen. Um später menschenwürdige Jobs im arbeitsfähigen Alter zu bestreiten, die einem nicht für 50 Cent das Kilo das eigene Leben kosten können.

        • MeinNametutnichtszurSache says:

          Was ist dein Vorschlag? Bin gespannt.

  7. Finde es grundsätzlich schade, dass es im Bereich der mobilen Betriebssysteme nicht sowas wie ein normales Linux gibt, was man (zumindest theoretisch – Performance der Hardware außer Acht gelassen) fast unbegrenzt lange ohne große Einschränkungen nutzen kann.

    LineageOS und andere custom Roms sind für mich keine wirkliche Alternative.
    – Grade in der heutigen Zeit mit Google Pay, TAN Apps und anderen Banking Apps will ich mich nicht mit Magisk rumschlagen und dann nach dem nächsten Play Services Updates wegen SafetyNet geblockt sein. Habe ich alles schon ausprobiert, funktioniert auch, aber wäre halt nichts worauf ich mich produktiv verlassen wollen würde.
    – Custom Roms gibt es nur für eine vergleichbar geringe Anzahl an Geräten (wenn man die Community builds außen vor lässt).
    – Oft sind Treiber und „AI“ Software für Kameras nicht Open Source und die Bildqualität wird daher merklich schlechter.

    • Unbegrenzt lange kannst du auch altes Android nutzen.

      Bei Linux kannst du nach 2-3 Jahren kaum was installieren, da nicht mehr kompatibel. Es sei denn die zu installierende Software genau so alt ist.
      Oder du musst es irgendwie containerisieren/virtualisieren und hast dann andere Probleme.

      Bei Windows dagegen gibt es Kompabilitätsprobleme selten.

      • Oliver Müller says:

        Das Linux kannst du aber in solchen Fällen einfach aktualisieren. Da hast du dann auch keine Kompabilitätsprobleme.

      • „Bei Linux kannst du nach 2-3 Jahren kaum was installieren, da nicht mehr kompatibel“

        Bitte was?
        Könntest Du hier bitte mal ein Beispiel geben, was man hier nicht mehr installieren können sollte? Und woran es Deiner Meinung nach scheitert? Also kompatibel mit WAS?

        • Ich schätze, er hat einfach zu wenig Linux-Erfahrung und wenn’s was nicht im offiziellen Repository gibt, ist er aufgeschmissen. Wobei sowieso niemand mit Verantwortung ein Linux jahrelang nicht updatet. Das machen auch nur Chaoten.

      • Meine Vorredner haben ja eigentlich schon alles nötige gesagt…

        Man muss sich nur mal einen Raspberry Pi anschauen. Auf dem Raspberry Pi 1 von 2011 läuft auch 2023 noch Raspberry Pi OS, welches auf dem aktuellen Debian Bullseye basiert. Und das ist kein „altes Linux“.

        Auch mit Containerisierung hatte ich nie Probleme. Eher im Gegenteil – es macht vieles einfacher, weil es keine Konflikte mit Abhängigkeiten mehr gibt und man sehr einfach Upgrades und Rollbacks von Software machen kann.

    • Es gab da mal einen Ansatz. Android One. Ein rudimentäres Android für Smartphones ohne viel Schnickschnack und langem Support: https://de.wikipedia.org/wiki/Android_One
      Wurde wie vieles andere halt wieder an die Wand gefahren, da die Hersteller sich ja durch ihre Zugaben profilieren wollen und eine Alleinstellung am Markt haben möchten.

      Android One wäre zu schön gewesen, ein einheitliches OS, Updates direkt von Google ohne monatelanges Warten auf den Hersteller.

    • Auf dem Fairphone 2 läuft Ubuntu Touch.

      • Und damit funktionieren dann auch Banking (DKB, ING, Scalable, …) und Payment (Google Pay)? Zumindest bei einer zweiminütigen Recherche scheint das nicht der Fall zu sein. Das hat dann dieselben „Schwächen“ wie alle Custom Roms, wenn ich es richtig sehe?

        Bei einem normalen OS auf Desktop oder Server kann man eben alle für das OS verfügbare Software installieren. Egal ob open source oder proprietär, egal ob root Rechte oder nicht.

        Auf Mobilgeräten ist das leider grundsätzlich nicht möglich. Das war der Punkt meines Kommentars.

    • Man kann doch heute einfach ein Generic System Image installieren?
      Habe ich auf mein Samsung ohne cusrom rom support gemacht. Hab jetzt Android 13 mit Sicherheitspatch Jan 2023. Wer googelt findet da was, „trebledroid“

      Das ist dann sogar ohne google. Und bei mir läuft banking app (ing)

      Wer ein altes Telefon hat, mit treble Unterstützung, einfach mal probieren, was soll schon groß passieren. Zurück kann man immer, habe ewig nicht mehr von Geräten gelesen, die da durch Fehler für immr kaputt waren.

  8. Bevor jetzt weitere Kommentare ala „ist ja nicht besser als ein iPhone“ kommen:
    Der Preis für das FairPhone war 525€, man bekommt 50€ zurück wenn ihr das Gerät abgebt. Macht bei 7 Jahren Nutzung 67,85€ Pro Jahr oder 5,65€ im Monat.
    Der Preis für das kleinste iPhone im Jahr 2015 war 739€ (16 GB iPhone 6s) letztes Update 2022. Apple nimmt das iPhone nicht in Zahlung. D.h. 6 Jahre Nutzung für 123,17€ pro Jahr 10,26 im Monat.

    Dazu noch die Möglichkeit das FairPhone selbst zu reparieren, was beim iPhone echt viel aufwendiger ist.

    • Hm. Ja. Aber kannst du auch mal die Leistung vergleichen? Paar Euro sparen ist ja eher was für Prekäre. Alleine schon die Kamera des Fairphone ist kaum für mehr als WhatsApp zu gebrauchen.

    • „Apple nimmt das iPhone nicht in Zahlung. D.h. 6 Jahre Nutzung für 123,17€ pro Jahr 10,26 im Monat.“

      Was ist denn das für ein Argument mit der Inzahlungsnahme … 😀

      Das 6S wird für 60-80€ (realistisch) gehandelt, macht also 9,15€/Monat und du hattest über 6 Jahre ein Gerät mit wesentlich besseren Komponenten.

      • Oliver Müller says:

        Hängt davon ab, wie du „wesentlich besser“ definierst. Für mich ist es wesentlich besser, wenn ich ein Gerät selber reparieren und mit einem anderen Betriebssystem ausstatten kann.

        • Genau das ist der Punkt. Bei iPhone ist der Akkus sicher einmal in 6 Jahren runter und muss von Apple getauscht werden. Bei Faiphone kannst du das selber.

        • Ich bin gar kein Apple-Vertreter oder Nutzer, aber ich weiß sehr wohl wie einfach gerade die iPhones zu der Zeit, 5S, 6S, … zu reparieren waren. Das kann echt nicht das Argument sein. Unschön und schwierig wird Smartphone-Reparatur erst dann, wenn nicht mehr geklemmt und geschraubt wird, sondern alles nur noch verklebt. :/

        • Für mich ist es besser wenn das Gerät ab Werk bereits ein gutes Betriebssystem hat. Beim iPhone 6/6S konnte man den Akku noch gut selbst tauschen, habe ich damals selbst durchgeführt – und ich habe zwei linke Hände.

    • Natürlich nimmt Apple das Gerät in Zahlung. Besser ist es aber es selbst zu verkaufen. Man kann mit ca 20% Wertverlust rechnen. Gerade der hohe Wiederverkaufswert macht Apple Produkte attraktiv. Darüberhinaus sind die Geräte wasserdicht. Fairphones leider nicht. Verstehe auch nicht, wieso man für einmal in drei Jahren den Akku selber tauschen können muss und dabei die Wasserdichtigkeit aufgibt.

  9. Thomas Müller says:

    Die Updateversorgung bei Fairphone ist sowieso fake. Sie haben auf auf Twitter z. B. mit „5 continous years oft support geworben“, aber wer sich die Changelogs ansieht, wird bemerken, dass es auch mal über 1 Jahr(!) kein Update gab. Soviel zum Thema “ continous“…

    Zumal die Updates sowieso unvollständig sind, da es für den alten SOC schon ewig keine neue Firmware mehr gibt.

    Die Geräte sind also bereits seit längerer Zeit anfällig, aber das verschweigt Fairphone seinen Nutzern.

    Die Firma betreibt leider mehr Marketing als echtes Handeln.

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