Facebook integriert HouseCall Virenscanner von Trend Micro in sein Netzwerk

Seit 2012 sind Trend Micro und Facebook Partner, dadurch soll erreicht werden, dass weniger Malware und Spam über das soziale Netzwerk mit mehr als 1 Milliarde Nutzern verbreitet wird. Diese Partnerschaft bauen die beiden Unternehmen jetzt aus. Facebook integriert Trend Micros „HouseCall“ in das Netzwerk, gibt Nutzern so die Möglichkeit, ihre Systeme direkt über Facebook nach Schädlingen scannen. „HouseCall“ ist ein Online-Viren-Scanner und unterstützt Facebooks eigene Schutzmechanismen, die erkennen, wenn ein Nutzerkonto gekapert wurde und warnen entsprechend.

Facebook-Logo

Die Integration von „HouseCall“ soll dafür sorgen, dass Nutzer nicht von anderen Nutzern, deren Konten missbraucht werden, infiziert werden und somit selbst zur Spam- und Virenschleuder werden. Die Funktionsweise erklärt Trend Micro wie folgt:

Will sich ein Anwender einloggen, auf dessen Konto Facebook verdächtige Aktionen festgestellt hat, erhält er eine Facebook-Benachrichtigung, die ihn auffordert, das System mit dem kostenlosen Online-Scanner auf Schadsoftware prüfen zu lassen. Weil diese Meldung vollständig in die Facebook-Oberfläche eingebunden ist, halten Anwender sie nicht versehentlich für einen Betrugsversuch – wie bei sogenannter „Scareware“ üblich. Stimmt der Benutzer dem Scan zu, muss er den „HouseCall-Launcher“ in Form einer kleinen Datei herunterladen, durch den der Online-Scan gestartet werden kann. Daraufhin wird das System auf Malware durchsucht und eventuell gefundene Schadsoftware entfernt. Das Cleanup-Fenster minimiert sich, sodass der Anwender auch während des Scans das soziale Netzwerk weiter benutzen kann. Ist die Malware-Prüfung abgeschlossen, erhält der Anwender eine Benachrichtigung im Globus-Symbol, ob die Säuberung erfolgreich war.

Dass Facebook sich und seine Nutzer vor solchen Bedrohungen schützen muss, liegt auf der Hand. Bei der Masse an Nutzern, könnte sich gewisse Malware unglaublich schnell ausbreiten, wenn sie nicht erkannt wird. Ob Facebook allerdings gut daran beraten ist, über das Tool die Rechner der Menschen zu scannen, sei dahingestellt. Während ich nicht glaube, dass Facebook hier irgendwelche bösen Absichten hat, gibt es sicher wieder genügend Menschen, die darin nur einen weiteren Eingriff in die Privatsphäre sehen, anstatt den Schutz zu erkennen. Just my 2 Cents. (Danke Deniz!)

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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6 Kommentare

  1. Zuerst braucht Facebook eine richtige URL Erkennung. Sobald da ein „.“ oder „,“ drin ist in der Domain, wird diese als sicher eingestuft.

    Lieber mal daran arbeiten, anstatt auf die Rechner der Mitglieder zugreifen zu wollen.

  2. Kopfhörer-Reviews sind wahrscheinlich nie vollkommen neutral, nicht nur in Bezug auf Klang sondern auch in Dingen wie Design und Tragekomfort etc.. Am Ende hängt die Qualität immer von den Vorlieben der Nutzer ab, fast jeder Kopfhörer hat Beurteilungen in einer Bandbreite von von „totaler Schrott“ bis „genialer Traumkopfhörer“. Persönlich nutze ich auch nur Kopfhörer, vor allem weil sie mir immer bisher (persönlich) guten Klang, Tragekomfort und Robustheit zu einem guten Preis geboten haben.

  3. Die wären besser beraten die versandten URLS auf Schadsoftware zu überprüfen und diese dann in allen ausgehenden Messages zu sperren. Im Anschluss sollten Sie den Nutzer über dessen Konto die Message versandt wurde informieren und Maßnahmen vorschlagen.

    Die Idee einen Onlinescanner zu integrieren finde ich sehr fragwürdig. Am besten mit NSA Backdoor, Facebookdateiverknüpfung und automatischem Abgleich mit der Google Datenbank für die totale Gläsernheit

    Gruß
    LKA

  4. @ Alexander Fetzer

    Falscher Beitrag 😉

    Facebook sollte nicht erst dort ansetzen, wo Trojaner und Viren bereits Schaden verursachen können. Lieber sollten sie diese schon erkennen, wenn sie auf Facebook verbreitet werden – und entsprechend reagieren.

    Ich lasse die jedenfalls nicht auf meinen Festplatten rumwühlen…

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