Facebook-Datenleck: Sammelklage gegen Meta startet in Hamburg

Das große Datenleck bei Facebook im Jahr 2021 hat für viele Nutzer weitreichende Folgen. Nun beginnt die juristische Aufarbeitung in Form einer Sammelklage gegen den Konzern Meta. Am 10. Oktober dieses Jahres findet der Prozessauftakt vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg statt, bei dem die Verbraucherzentrale die Interessen tausender Betroffener vertritt.
Im Kern des Verfahrens steht ein Vorfall aus dem Jahr 2021, bei dem persönliche Daten von weltweit über 530 Millionen Facebook-Nutzern im Internet frei zugänglich gemacht wurden. Betroffen waren sensible Informationen wie vollständige Namen, Mobilfunknummern, E-Mail-Adressen, Geburtsdaten und in einigen Fällen sogar der Beziehungsstatus. Meta gab an, die zugrundeliegende Schwachstelle bereits 2019 geschlossen zu haben, doch die einmal abgegriffenen Datensätze zirkulierten weiter.
Zum Prozessauftakt am 10. Oktober wird das Gericht zunächst formale Fragen klären. Für Verbraucher, die prüfen möchten, ob sie von dem Datenleck betroffen sind, hat die Verbraucherzentrale auf der Webseite sammelklagen.de einen Online-Check eingerichtet. Wenn ihr euch der Klage anschließen möchtet, könnt ihr euch noch bis mindestens zum 31. Oktober kostenfrei in das Klageregister beim Bundesamt für Justiz eintragen. Mit der Eintragung wird die Verjährung der eigenen Ansprüche gehemmt, unabhängig von der weiteren Dauer des Verfahrens.
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