Evernote Free: Neue Einschränkung, aber bald mehr Funktionen

Evernote war einmal der Liebling der Notizenmacher. Für einige ist er das vielleicht auch noch. Doch das Unternehmen kam damals in unruhige Gewässer und wurde verkauft. Es folgten neue Funktionen, aber auch Preiserhöhungen.

Neu sind nun… weitere Einschränkungen für Nutzer der kostenlosen Version. Seit ein paar Tagen können neue und bestehende Free-Benutzer Evernote nur auf einem Gerät gleichzeitig verwenden. Wenn ihr ein kostenloser Benutzer seid und mehr als ein Gerät mit eurem Konto verbunden habt, erhaltet ihr beim nächsten Öffnen von Evernote ein Pop-up, das auffordert, alle anderen Geräte zu trennen, um das Tool weiterhin kostenlos zu nutzen.

Aber man will den kostenlosen Nutzern auf ihrem einen Gerät auch mehr bieten. Bald wird Evernote die Notizgröße, die Anhänge und die monatlichen Upload-Limits für alle kostenlosen Konten erhöhen. Mit diesen Änderungen möchte Evernote seine kostenlosen Nutzer dazu befähigen, die Plattform als sichere Lösung zum Speichern und Zugreifen auf wichtige Inhalte in jedem Format zu erkunden, einschließlich PDFs, Dokumente, Bilder, Videos und Audioaufnahmen. Darüber hinaus werden kostenlose Abonnenten durch die erhöhten Freigaben die Vorteile der neuesten KI-gestützten Funktionen, wie Audio- und Video-Transkription mit der neuen Voice-to-Text-Funktion, voll ausschöpfen können. Letzten Endes hat man dann aber auch „nur“ die Möglichkeit, 50 Notizen anzulegen.

Evernote kostet ab 8,33 Euro im Monat, wenn man das Jahresabo nimmt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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37 Kommentare

  1. Für persönliche Notizen mache ich mittlerweile einen großen Bogen um Software die vom Dateiformat nicht offen ist.
    Die eigenen Informationen daraus zu exportieren ist oft ein graus.
    Der Preis ist auch jenseits von gut und böse. Evernote würde mich im günstigsten Abo mehr im Monat!! kosten als für Office 365 (family/person) das ganze Jahr. Und bei Office 365 ist alles dabei. Von dem kompletten office Paket inkl. OneNote, 1TB Cloud-Speicher, 60min Telefonie in 60 Länder,…

  2. ich bin auf joplin umgestiegen und kann das empfehlen

    • Agreed! Joplin ist wirklich klasse!

    • Ich habe meine Frau von Evernote dahin umgezogen, leider funktioniert der Sync (über OneDrive) zwischen Desktop und Android nicht wirklich. Löscht immer wieder auf einem der beiden Geräte Inhalte weg.

      Vom für Normalo-User suboptimalen Editor hätte ich sie ja noch überzeugen können, aber das ist leider ein Dealbreaker 🙁
      Habe sonst aber auch noch keine vollkommen überzeugende Alternative mit offenem Sync und ohne Abo gefunden.

      • Obsidian … finde ich eigentlich in allen Belangen perfekt. Man muss halt Markdown und nur Markdown mögen. Aber PDF kann man auch einbinden. Sync via Nextcloud & Co. ganz simpel und problemlos.

    • Peter Griffin says:

      Kann mich nur anschließen. Joplin funktioniert nach kurzer Eingewöhnungszeit unter macOS und Android wunderbar. Der Sync via DropBox ist bei mir auch verlässlich.

    • Ich bin damals auch auf Joplin umgestiegen. Es gibt eine Windows und Linux App und die Synchronisation lasse ich über OneDrive laufen. Klappt einwandfrei. Für eine kostenlose App und meine Bedürfnisse völlig ausreichend.

    • Merci für den Tipp! Erfolgreich installiert lokal und auf Android und via OneDrive synchronisiert. Keine Probleme bisher. Damit kann ich Evernote rauskicken.

    • Joplin finde ich theoretisch auch toll und es wäre mein Wunschkandidat, aber:
      – die bieten ein Abonnement an, was für mich grundsätzlich vorstellbar wäre, aber dass mich als Kostenlos-Nutzer Vertrauen in deren Kostenlos-Angebot kostet.
      – ich habe es auf dem iPhone nicht zum Laufen bekommen – konnte kein lokales Notizbuch anlegen und auch keine Cloud einbinden, und ganz blöd bin ich nicht.
      Nutze daher die Notizenfunktion bei Posteo; die Einbindung über E-Mails (aber z. B. Notizen-App auf iPhone) ist irgendwie auch genial.

  3. Evernote war jahrelang meine Nummer 1 in Sachen wilder notizenhaufen und dann habe ich aus preisgründen den Stecker gezogen und es mit onenote und Apple Notizen versucht. Aber irgendwie fehlte mir immer etwas, sei es der Web clipper oder die Suche oder der mobile Scanner.

    Und als halb YouTube und das Netz Evernote schon beerdigt hatten, bin ich wieder zurück in das teure abonniert seitdem dabei geblieben. Ich habe akzeptiert, dass die Kosten nun einmal unumgänglich sind, wenn ich dieses Produkt nutzen will.

    Zudem hat Bending Spoons nach der Übernahme so viel Arbeit in den Dienst gesteckt, dass es eine wahre Wonne ist. Der Sync ist schneller und stabiler, die neuen Features wie Kalender und Tasks ergänzen meine oft wilden Ablagen doch erheblich und selbst die belächelte KI Funktion für das zusammenfassen von Texten nutze ich hier und da.

    Dass man mit den Preiserhöhungen und Einschränkungen ständig sein eigenes PR Grab schaufelt, dass muss man den jungs echt mal sagen. Mich stört es am Ende nicht. Macht Evernote für mich nicht schlechter.

    • Ich hab lange Evernote benutzt und aufgrund der Unsicherheiten bin ich zu Notion gewechselt – an sich eine super Tool mit vielen Möglichkeiten, seine eigenen Notizbücher, Wiki, Tabellen und Datenbank zu bauen. Funktioniert auch alles wunderbar, es gibt tausende Vorlagen im Netz. Auch der Export von Evernote in Notion hat zu 95% problemlos funktioniert.
      Aber, Notion hat ein riesengroßes Problem: es ist ein reines Onlinetool – es gibt keine Offlinedaten.

      Ich habs mehrfach erlebt, das ich an Orten war, wo eben mal kein Internet verfügbar ist und dort war Notion nicht nutzbar.
      Solange diese Funktion nicht verfügbar ist, nutze ich wieder Evernote – zum Glück hatte ich alle Notizbücher beim Wechsel noch exportiert und gesichert.

      • Anytype ist noch nicht ganz so ausgereift wie Notion, aber hat zwei wesentliche Vorteile: die Daten sind nicht Dritten zugänglich und vollständig offline verfügbar.

        Ich habe meine Notion Notizen dorthin umgezogen und Notion Notion sein lassen. Was bringt einem ein Notiz-Tool, bei dem man besser keine vertraulichen Daten speichert (was natürlich auch für Evernote gilt)?

  4. Freddie Flintstone says:

    Ich verstehe auch seit Jahren nicht, warum man fertige Dokumente wie PDF, Word, Excel… in so einem Tool abspeichert. Ich verstehe es nicht. Ich lege sie einfach schön strukturiert in Unterordnern auf einen Datenträger. Die Zeiten, wo man DOS-Dateinamen mit 8 Buchstaben hatte, sind lange vorbei.

    • Die Zeiten von Ordnern sind sich längst vorbei und dennoch hängst du noch dran. Stichwort:Tags

      Aber so nur jeder was er mag. 🙂

      • Tags werden schnell unübersichtlich. Klar, wenn man nur „Einkaufszettel, Blogentwürfe, Codeschnipsel“ hat, mag es reichen, aber bei ein paar hundert Notizen sind Tags nur noch lästig, wenn man dringend diese eine Notiz sucht.

        „Längst vorbei“ war halt noch nie ein Kriterium, das wichtig wäre.

    • Einzelne Dateien kann man prima in einer Ordnerstruktur ablegen. Aber mal schnell eine Telefonnotiz oder eine sonstige Anmerkung einzutippen, geht rein in Ordner nicht so einfach. Ich will ja nicht einen Ordner erstellen, wo dann eine txt-Datei drin liegt, in der ich alles reinschreibe, was zusätzlich zu zB der Excel-Datei wichtig ist. Viele verschiedene Dateien übersichtlich und mit direktem Zugriff in jeweils einer einzelnen Notiz darstellen zu können, ist für mich eine der großen Stärken einer Notizen-App.

    • Der große Vorteil ist die Volltextsuche die damit möglich werden?
      Rechnung gesucht und Du weißt nicht mehr welches Jahr und von wem? Stichworte in die Freitextsuche eingegeben und zack da ist sie.

  5. War sehr lange bei Evernote, einen Großteil davon auch mit Abo.
    Als die Preise jedoch immer weiter stiegen und gleichzeitig für mich die Qualität der Clients sehr stark verringerte, bin ich letztlich gewechselt.
    Lange gesucht und letztlich auch mit Kommentaren von hier gefunden:
    – UpNote (nutze ich momentan, bietet einen Lifetime-Account)
    – Notesnook (open-source, technisch/funktionell sehr interessant, jedoch mit Abo oder selfhosting)

  6. 8,33€ monatlich (!) für eine Notizanwendung??? Wer bezahlt so etwas und wieso?

    • Vielleicht ist das wie bei F2P, man versucht die Wale zu monetarisieren.

    • Wozu zahlt man 12€/Monat für Musikstreamingdienste

      Ich nutze Evernote täglich und die 8,33€ sind gut angelegt, weil es mit viel Arbeit erleichtert

    • Das ist doch völlig relativ. Wenn du dir durch die Nutzung entsprechend Zeit ersparst, wären auch 500/Jahr nicht unangemessen. Es kommt immer auf den Nutzer an und DEN Nutzer gibt es bekanntlich nicht.

    • Einige wenige Nutzer zahlen derart absurd viel für eine Notizen App.
      Es scheint sich jedoch dennoch unterm Strich für Evernote mehr zu lohnen als eine größere Menge an Nutzern anzusprechen zu einem angemessenen Preis.

  7. Das erinnert mich gleich daran, dass ich meine alten Notizen aus Evernote dringend zu Apple Notizen rüberholen muss.
    Evernote war/ist super und das der Dienst Geld kostet, ist logisch. Überhaupt kein Vorwurf.

    Dennoch bin ich nicht bereit auch noch dafür ein Abo zu schließen, wenn es für mich brauchbare Alternativen umsonst im System gibt. Ich fürchte das wird vielen so gehen.

  8. Ich hatte Evernote vor vielen Jahren, als die kostenlose Version noch für Menschen mit einer normalen Anzahl an Computern (also mehr als drei) vernünftig nutzbar war, gern verwendet. Als die Einschränkungen kamen, hatte ich es eine Zeitlang mit OneNote versucht. Inzwischen verwende ich ausschließlich (manchmal) org- und (meistens) Markdowndateien, die auf einem meiner Server herumliegen. Dieses ganze Brimborium, das Evernote zusätzlich „kann“, brauche ich einfach nicht.

  9. Ich nutze seit ca. 1 Jahr UpNote. Gibts für alle Betriebssysteme und kostet derzeit 39,99$. Ich hab damals 29,00EUR bezahlt, vllt auf Angebote warten.

    Ist sehr umfangreich. Man kann faktisch alles speichern was man möchte und die Software erhält auch regelmässig Bugfixes und neue Funktionen.

    Kann das nur empfehlen.

  10. Immer wieder eine Freude hier im Blog von meiner Lieblings-Notizen-App zu lesen. Setze Evernote seit vielen Jahren in der kostenpflichtigen Variante ein und nutze es tagtäglich. Und ich liebe es. Die 100 € im Jahr sind bestens investiert.

  11. Wundert mich, dass hier nicht OneNote als gute Alternative genannt wird.
    Nutze ich seit meinem Umstieg von Evernote, aufgrund der unverschämten Preispolitik, und bin sehr zufrieden.

    Einziger Nachteil: Die OCR Suche ist nicht ganz so gut.

    • Da stehen halt das Sicherheits- und Datenschutzproblem bei MicroSoft entgegen sowie die Tatsache gelegentlicher Kontosperrungen. Bei MSs Cloud brauchst Du immer ein Backup lokal oder woanders.

  12. Einar Meckat says:

    Nachdem ich jahrelang Abonnent der kleinsten Version von Evernote war und die regelmäßigen Preissteigerungen von Anfangs 19,99€/Jahr bis vor 2 Jahren auf 27€/Jahr gerne mitgemacht habe, hätte ich bei der letzten Abo-Verlängerung plötzlich den 4fachen Preis bezahlen sollen. Das war mir für meinen Anwendungsfall dann doch zu viel.

    Ich finde es echt schade, dass Evernote kein kleineres Paket anbietet, sowas wie 15000 Notes und 150 Notebooks für meinetwegen 30 Euro im Jahr, dann wäre ich ohne Frage auch immer noch Kunde dort.

    Ich bin dann letztendlich auf Joplin umgezogen, nicht weil es das tollste Tool von allen ist, sondern weil ich Evernote vor allem wegen dem Webclipper genutzt habe und Joplin das einzige Tool ist, welches einen Webclipper mitbringt, der auch funktioniert. Onenote habe ich auch ausprobiert, aber der dort mitgelieferte Webclipper erfüllte in keiner Weise meine Erwartungen.

    Für mich ist Joplin vollkommen ausreichend und dazu noch kostenlos. Wenn man nen paar Mückem übrig hat, besteht aber auch die Möglichkeit dem Enwickler ein paar Euros zukommen zu lassen, um seine Arbeit entsprechend zu würdigen 😉

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