Europäischer Schlag gegen illegales Streaming-Netzwerk

Foto von Elijah Sargent auf Unsplash

In einer der größten Aktionen gegen illegales Streaming in Europa haben Strafverfolgungsbehörden ein internationales Netzwerk zerschlagen. Die von Europol und Eurojust koordinierte Operation erstreckte sich über zehn Länder und führte zur Identifizierung von 102 Verdächtigen.

Die Ermittlungen deckten ein ausgeklügeltes System auf, das mehr als 2.500 Fernsehkanäle illegal weiterverbreitete. Das Netzwerk erreichte über 22 Millionen Nutzer weltweit und vertrieb ohne Genehmigung der Rechteinhaber Filme, Serien und Sportübertragungen. Die Behörden vermuten neben den Urheberrechtsverletzungen auch Geldwäsche und Cyberkriminalität.

Bei den europaweiten Durchsuchungen beschlagnahmten die Ermittler 29 Server und nahmen 100 Domains vom Netz. Die Beamten stellten 270 IPTV-Geräte sicher und identifizierten über 560 Wiederverkäufer. Neben technischer Ausrüstung fanden die Ermittler auch Drogen und Waffen. Bemerkenswert war der Fund von Kryptowährungen im Wert von 1,6 Millionen Euro sowie 40.000 Euro in bar.

Die Operation wurde von Europol-Experten vor Ort in Kroatien, Italien und Großbritannien unterstützt. Mobile Einsatzzentralen und forensische Teams halfen bei der Beweissicherung. An der Aktion beteiligten sich Behörden aus Bulgarien, Kroatien, Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Rumänien, Schweden, der Schweiz und Großbritannien. Die Ermittlungen zu weiteren möglichen Straftaten dauern an.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

2 Kommentare

  1. Interessant finde ich, dass man nicht sagt, welches Streaming-Netzwerk das ist.
    Die zwei mir bekannten „alternativ legale“ Anbieter, der eine kostenlose für Filme und Serien und der andere kostepflichtige für Live-Fernsehübertragungen wie Fußball scheinen nicht betroffen zu sein.
    Oder hat man die Server laufen lassen in der Hoffnung, beim nächsten Zahlungseingang die Kunden zu schnappen?

  2. Gibt’s ne Übersicht welche Domains das waren?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.