Europäischer Rat gibt endgültig grünes Licht für die Richtlinie über das Recht auf Reparatur
Der Europäische Rat hat eine neue Richtlinie verabschiedet, die die Reparatur von beschädigten oder fehlerhaften Produkten fördert, bekannt als das „Recht auf Reparatur“ (R2R). Diese Gesetzgebung vereinfacht es Verbrauchern, Produkte reparieren zu lassen, statt sie auszutauschen, und macht Reparaturdienste zugänglicher, transparenter sowie angeblich auch attraktiver. Die Verabschiedung dieser Richtlinie markiert den Abschluss des gesetzgeberischen Verfahrens.
Die neue Richtlinie stellt verschiedene Maßnahmen und Anreize bereit, um Reparaturen für Verbraucher attraktiver zu gestalten. Dies umfasst die Verpflichtung für Hersteller, Produkte instand zu setzen, die laut EU-Gesetzgebung reparierbar sind, sowie die Bereitstellung eines freiwilligen Reparaturformulars mit deutlichen Angaben zu Fristen und Kosten. Zusätzlich wird eine EU-weite Online-Platform eingeführt, die es Verbrauchern erleichtert, Reparaturservices zu finden, und eine Verlängerung der gesetzlichen Gewährleistung um zwölf Monate, falls sich Verbraucher für eine Reparatur statt für einen Austausch entscheiden.
Die Liste der reparaturfähigen Produkte wird künftig weiter ausgebaut: Sobald die Kommission neue Anforderungen an die Reparierbarkeit bestimmter Produkte festlegt, werden diese in die Richtlinie zum Recht auf Reparatur integriert.
Wie es nun weitergeht? Nach der Billigung durch den Rat ist der Rechtsakt angenommen. Die Richtlinie wird nach Unterzeichnung durch die Präsidentin des Europäischen Parlaments und den Präsidenten des Rates im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Sie tritt am zwanzigsten Tag nach der Veröffentlichung in Kraft. Die Mitgliedstaaten müssen die Richtlinie innerhalb von 24 Monaten nach Inkrafttreten in nationales Recht umsetzen.
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Also kann ich nun bei jedem Elektroartikel, TV, Netzwerk-Komponenten, Kaffeevollautomat, Spülmaschine,
den kompletten Schaltplan vom Hersteller bekommen? 😅 😍
um z.B. defekte Schaltnetzteile oder die elektronische Ansteuerung der Pumpe zu reparieren.
Die EU-Richtline regelt NICHT, dass Hinz&Kunz seine eigenen E-Gerätschaften reparieren kann und darf.
„Dies umfasst die Verpflichtung für Hersteller, Produkte instand zu setzen, die laut EU-Gesetzgebung reparierbar sind, sowie die Bereitstellung eines freiwilligen Reparaturformulars mit deutlichen Angaben zu Fristen und Kosten.“
Demnach sind die Hersteller nicht verpflichtet, Dokumente, wie Schaltpläne oder Reparaturanleitungen, den Endverbrauchern zugänglich zu machen. Auf der in Aussicht gestellten Plattform kannst du auch einen Reparaturservice suchen.
Es ist gut und richtig, dass die EU-Richtlinie keine Anreize für Laien bietet, Reparaturen selbst durchzuführen und sich und andere damit möglicherweise zu gefährden. Auch ein repariertes Gerät muss nach der Reparatur die anerkannten Regeln der Technik und etwaige Vorschriften einhalten. Schon die Kenntnis dieser Regeln und Vorschriften und besonders die Prüfung auf deren Einhaltung dürften viele Laien und Hobbyhandwerker deutlich überfordern.
Dann ist das ganze eine Tote Ente… 😖
Es ist heute viel reparierbar.
Aber: Wenn nun der Hersteller entsprechend den Stundenlohn hoch ansetzt,
und sagt er brauche da 5 Stunden a 150 Euro die Stunde nutzt es niemand! F621;
Hilft dann keinem weiter!
Schade. Aber es wundert mich nicht.
Ich hab von unseren EU Politikern auch nix erwartet. F61C;
Wenn Du 150 Euro/Stunde verdienst kaufst Du natürlich immer ein neues Produkt.
Warum dieses EU-Bashing? Angst vor Freiheit?
Seien wir froh, dass es diese Richtlinie zur Reparatur gibt. Überall spriesen Reparaturcafes hervor, da wird den Leuten kostenlos geholfen.
Wenn es die Nachfrage gibt, werden auch kommerzielle Unternehmen Reparaturdienste anbieten.
EU und Freiheit, hahahaha. Das neue Gesetz schützt nur große Reperatur-Shops. Das ist kein „Recht auf Reperatur“.
Die Frage ist, wer repariert das dann? Klassische Reparaturberufe in der Elektronikbranche werden doch längst nicht mehr ausgebildet. Radio und Fernsehtechniker zb war ein Beruf, in dem man wirklich gelernt hat, Fehler in der Elektronik bis auf das wirklich defekte Bauteil messtechnisch zu ermitteln. Man müsste also neue Ausbildungsberufe schaffen, bei denen solche Fähigkeiten wieder erlernt werden. Die alte Garde ist ja schon im Rentenalter.
Macht die AI. Also die aus und in den USA/Asien, weil man sich in Europa ja lieber um die oben genannten Dinge kümmert.
Aufgrund der heute meistens verbauten Multifunktionsbausteine, ist es doch fast unmöglich den Fehler einem bestimmten Bauteil, so wie früher z. B. einem Kondensator oder einer Spule, zuzuweisen. Die Fähigkeiten, die man als Radio- und Fernsehtechniker, der ja nur so hieß, aber keine Technikerschule besucht hatte, erlernte, werden heute kaum noch gebraucht. Bei den Surface Mounted Devices (SMD) kommt man mit einem einfachen Lötkolben auch nicht weit.
Die Hersteller werden nur in äußerst begrenztem Umfang den Anforderungen der EU-Richtlinie nachkommen (können). Sie müssten teilweise die komplette Fertigung auf den Kopf stellen und sich vom Trim auf Wirtschaftlichkeit verabschieden. Daraus würden nur Nachteile für die Verbraucher resultieren.
Für mich ist das „Recht auf Reparatur“ ein Schuss in den Ofen…
Stimmt so nicht, SMD und co lässt sich durchaus reparieren, wenn man das Know How und das richtige Werkzeug hat. Vieles wird natürlich wirklich als Baugruppe komplett getauscht.
Das Problem bei der Reparierbarkeit sehe ich momentan vor allem bei der beschädigungsfreien Demontage. Zb nur den Akku oder USB Buchse an einer Boombox zu tauschen, wird durch ein verklebtes Gehäuse verhindert. Ersatzteile sind oft nicht verfügbar oder extrem teuer, obwohl es offensichtlich billig gefertigt ist. Ein schönes Beispiel fällt mir noch ein: Lager der Waschtrommel an einer Bauknecht Waschmaschine defekt, aber das Lager gibt es nur mit der Trommel. Wenn solcher Unsinn mal ein Ende hat, könnte man schon wieder reparieren.
Ich habe Jahrzehntelang Unterhaltungselektronik repariert, an Nachfrage hat es mir nie gemangelt. Ich habe oft von den Kunden gehört, wenn wertiger hergestellt würde, das wären die Leute gerne bereit, etwas mehr Geld dafür auszugeben.
Wahrscheinlich niemand, das lohnt sich halt sehr schnell nicht mehr sobald ein Mensch in die Reparatur Arbeitszeit stecken muss.
Dann ist das ganze eine Tote Ente… 😖
Es ist heute viel reparierbar.
Aber: Wenn nun der Hersteller entsprechend den Stundenlohn hoch ansetzt,
und sagt er brauche da 5 Stunden a 150 Euro die Stunde nutzt es niemand! 😡
Hilft dann keinem weiter!
Schade. Aber es wundert mich nicht.
Ich hab von unseren EU Politikern auch nix erwartet. 😜
Das sind nun mal reale Kosten für die Mitarbeiter. Schau doch alleine mal was Deine Werkstatt für Stundensätze aufruft und bei der Reparatur von einem komplexen Elektronik Produkt sollte der Mitarbeiter etwas mehr Fachkenntnis haben als der KFZ Azubi in der Werkstatt der Dir die Reifen wechselt.
Unter 90-100 Euro brutto die Stunde, wirst Du da keinen finden der Dir sowas repariert.
Wie Mr. T schrieb werden die Hersteller wohl kaum einzelne Chips tauschen, sondern ganze platinen. Statt dem Kunden einfach ein neues zu geben.
Find ich gut die Richtlinie. Auch wenn der Preis dann natürlich eine große Rolle spielt ob etwas repariert wird. Und da glaub ich auch nicht so recht dran dass das danb in Anspruch genommen wird. Es müssten mit Sicherheit Geräte umdesignt werden damit service Techniker eben nicht 5 Studenten brauchen um teil A zu tauschen. Bzw. Wieder bei manchen teilen schrauben statt klemmnasen einsetzen um z.b. Platinen oder was auch immer tauschen zu können. Und dass dauert dann länger als die 2 Jahre bis dadurch dann tatsächlich der anfallende E-schrott schrumpft.
Wäre schon eine Hilfe, wenn man die Konstruktionsdaten etwa für defekt Kunststoffteile (Griffe, Abdeckungen uns so) bekommt, damit man die mit 3D-Drucker nachbauen kann.