Europäische Kommission stellt neue Leitlinien zum Kinderschutz und Altersverifizierungs-App vor

Die Europäische Kommission hat neue Leitlinien zum Schutz von Minderjährigen im Netz sowie einen Prototyp für eine Altersverifizierungs-App vorgestellt. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen mehr Sicherheit und Privatsphäre auf Online-Plattformen zu bieten, etwa durch den Schutz vor Suchtmechanismen, Cybermobbing und unerwünschtem Kontakt. Die Empfehlungen sehen unter anderem vor, dass Accounts von Minderjährigen standardmäßig privat sind, Funktionen wie „Streaks“ oder Lesebestätigungen deaktiviert werden und Jugendliche leichter Kontrolle über empfohlene Inhalte erhalten.

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Die neue Altersverifizierungs-App, zu der es ab sofort eine Blaupause gibt, soll es Nutzern ermöglichen, ihr Alter sicher nachzuweisen, etwa beim Zugriff auf Erwachsenen-Inhalte, ohne dass weitere persönliche Daten preisgegeben werden. Die App wird zunächst in Ländern wie Dänemark, Frankreich, Griechenland, Spanien und Italien getestet und kann später auch in die geplante europäische eID integriert werden.

Die Maßnahmen sind Teil der Digital Services Act-Strategie. Mal sehen, wie sich die Lösung im ersten Test schlägt und wann man final damit rechnen kann.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

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18 Kommentare

  1. die Pubertierenden haben ganz schnell raus wie sie die Filter mit alternativen DNS schnell umgehen können …..

    • Darum geht es aber eh nicht. Die Idee ist, perspektivisch keine frei verfügbaren Plattformen zu haben.

      Selbst die datensparsamste Infra zum Altersnachweis ist im Handumdrehen eine Klarnamenpflicht. Ist auch alles nichts total neues – kennt man etwa aus China.

      • Was ist daran eine Klarnamenpflicht, wenn ich ein anonymes Token, das ausschließlich meine Volljährigkeit bestätigt, übermittle? Es gibt durchaus dezentrale, anonyme Protokolle.

        • Und das ist das coole, an der Salami Taktik. Keine einzelne Scheibe macht die Stange, alle Scheiben werden aber, wenn man sie hintereinander legt, zu einer geschnittenen Stange.

          Und natürlich wird es nicht zu diesen dezentralen, anonymen Protokollen kommen. Da wirds ne ID-App geben, viel versprochen und am Ende ists Autoritär. 😀

  2. Wurde wohl per Dekret und SMS von der Königin der EU VdL beschlossen?

    • Der Kuschler says:

      Und genau die kuschelt jetzt nie wieder mit dir.

    • Vielleicht versuchst du es mal mit mehr inhaltlicher Kritik und nicht stumpfer Polemik?

      • Wann fängt denn die EU mal mit Argumenten an anstatt mit stumpfer Polemik wie „Hassrede“, „Desinformationen“, „denkt doch an die Kinder!“ ?

  3. Wie soll die App denn funktionieren mit dem Kinderausweis? Ich bin auch mal gespannt wie dann Whatsapp, Snap usw. ob sie dann eine Altersprüfung einführen oder nicht, denn zwingen wird man die Betreiber nicht können, da sie nicht in der EU sitzen.

    Die EU möchte einfach nur alle ihre Bürger kontrollieren, wie zu DDR Zeiten.

    Ich sehe da ehr auch die Eltern in der Pflicht ihren Kindern ein verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone beizubringen, gut die Schule natürlich auch.

    • Snapchat sitzt in Amsterdam.
      Meta sitzt in Dublin, betreibt allerdings auch 2 Büros in Deutschland zur „Medienarbeit“

      Und natürlich kann man die Unternehmen zwingen. Bestes Beispiel ist Apple die ihre Geräte für Sideloading geöffnet haben. Auch MS, Google und Amazon beugen sich der DSGVO.

      Die Mär, dass Europa/EU keine handhabe ggü. ausländischen Konzernen hat ist einfach anhand der Fakten nicht haltbar.

      Dass der Staat(enverbund) seine Bürger „kontrollieren“ will, wie in der DDR ist ein absolutes Märchen. Ganz im Gegenteil. Die SED hätte sich die Möglichkeiten moderner Überwachung gewünscht. Ganz ohne der Notwendigkeit eines IM eine vollständig durchleuchtbare

      Bürger (Facebook & Co), sowie solche Spielzeuge wie Palantir und Pegasus.
      Dazu kommt das vollständige Tracking von Bargeld. Es wird zwar behauptet dies nicht zu tun, aber technisch möglich ist es seit langem.

      Orwells Big Brother würde vor Neid erblassen.

      So und jetzt mal zum eigentlich Topic: Warum sollte ein Kind nicht seinen Personalausweis nutzen können, wie jeder volljährige auch? Einen „Kinderausweis“ gibt es schon seit langem nicht mehr. Deine Frage macht also weder inhaltlich noch technisch Sinn. Der Perso ist maschinenlesbar. Problem gelöst.

    • Deine Bank kann unterscheiden, ob du es bist, oder jemand anderes mit einem anderen Handy. Warum soll das also beim Jugendschutz nicht funktionieren? Könnten direkt die Banken die Volljährigkeit bestätigen… wenn man es anonym haben will, dann per Token.
      Was die Pflicht der Eltern angeht: Darf ich fragen, wie alt deine Kinder sind? Meine Töchter sind 10 und 14… ich habe herzlich gelacht, über deinen Satz. Warte mal, bis deine in das Alter kommen, dann spuckst du nicht mehr so große Töne.

      • (ich weiß ich war nicht angesprochen)

        Mein Kind ist 17. Ich lache da auch immer herzlichst bei solchen Sätzen. Ich selbst war als Kind nicht anders. Die meisten Kinder hören nur bedingt auf Ihre Eltern. In den „großen und wichtigen“ Dingen hören viele noch auf die Eltern. Aber gerade wenn es um sowas kleines wie „du darfst erst mit 16 Dienst X nutzen“…. Das wird doch nix ^^

  4. „Die Kinder! Bitte, denkt doch jemand an die Kinder!“ Was anderes ist es nicht. Die Absicht hier ist den Eingriff in den privaten Umgang im Internet zu lenken. Was die Kinder und Jugendlichen machen liegt, einzig in der Verantwortung der Eltern und judikative/exekutive Schritte, im Falle einer Rechtsverletzung.
    Kommt sowas, bin ich der beste Kunde von DNS/VPN Anbietern. Das werden auch andere werden.
    Was ist der nächste Schritt? Direkt: Die VPN/DNS Dienste in der EU Region kontrollieren. Indirekt: Plattformen auffordern Zugriffe außerhalb der EU für Dienste innerhalb der EU zu untersagen, Meint: Mit VPN kein Zugriff auf Anbieter, Dienste, Seiten, etc. wenn etwas aktiviert ist. Meint: Du willst bei Amazon etwas kaufen, Lieferung ist in Deutschland oder irgendwo in der EU? Sorry, mit VPN nicht möglich. Ohne VPN zugriff: Ja bitte kurz identifizieren. Alle Anbieter etc, bei denen man ein Konto hat erkennen einen manipulierten Zugriff, es interessiert die wenig solange sie Geld machen können.

    • @Erna
      Herzlichen Dank für diesen Kommentar und vollste Zustimmung!

      Ja, die EU will ihre Bürgerinnen und Bürger nach ihrem Willen „erziehen“ und den freien Zugang zum Internet einschränken. Dazu wird der Schutz von Kindern und Jugendlichen missbraucht.

    • „liegt, einzig in der Verantwortung der Eltern und judikative/exekutive Schritte, im Falle einer Rechtsverletzung“ ist ja eine Interessante Position.
      Versuche mal das auf andere Themenbereiche anzuwenden: Straßenverkehr, umgang mit gefährlichen Chemikalien, Luftfahrt, Medizin.
      Merkst du was? Schaue dir an, was Milei in Argentinien macht. DAS ist es, was du eigentlich forderst. Bist du dir sicher, dass du das willst?

      • >> Versuche mal das auf andere Themenbereiche anzuwenden: Straßenverkehr, umgang mit gefährlichen Chemikalien, Luftfahrt, Medizin.

        Warum? Es geht hier doch um ein ganz bestimmtes Thema. „Die Kinder! Bitte, denkt doch jemand an die Kinder!“. Damit sollen Einschränkungen für alle durchgesetzt werden.

        Bei den anderen Themenbereichen kann man solche Eingriffe nicht so einfach mit dem Schutz von Kindern und Jugendlichen begründen. Trotzdem muss es auch da judikative/exekutive Schritte, im Falle einer Rechtsverletzung geben. Da müssten die EUrokraten aber ihr Hirnschmalz benutzen und gegen die verschiedensten Lobbyisten vorgehen, anstatt sich von denen beeinflussen zu lassen.

        Komm mir bitte nicht mit Demokratie. Das EU-Parlament hat eine Statistenrolle und die EU-Kommission samt ihrer Präsidentin legt einen autokratischen Führungsstil an den Tag.

  5. Das ist doch alles Augenwischerei. EU schafft es nicht wirksam, gegen Portale und Dienste vorzugehen, die ganz offensichtlich gegen EU Recht verstoßen. Was soll diese App bringen, Wenn man keine Sperren wirksam durchsetzen kann? Wenn man in freiheitlichen Grundcharakter aufgibt, dann kann man für technisch nicht versierte Menschen sperren durchsetzen. Für alle andern ändert sich gar nichts.

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