eufyCam S3 Pro: Ein Blick auf die neue Kamera mit Farbnachtsicht
Unter der Marke eufy hat Anker neulich die Sicherheitskamera eufyCam S3 Pro vorgestellt, die als verbesserte Version der vorherigen eufyCam S3 gilt. Diese neue Kamera zeichnet sich durch eine Farbnachtsicht und weitere technische Neuerungen aus. Ein Grund, mir den Spaß mal anzuschauen. Die eufyCam S3 Pro ist mit einem 1/1,8 Zoll CMOS-Sensor ausgestattet und bietet eine Blendenöffnung von f/1.0. Für die Bildverarbeitung nutzt das Gerät einen KI-basierten Bildsignalprozessor (ISP), der es ermöglicht, auch bei Dunkelheit farbige, fast taghelle Bilder ohne externe Beleuchtung zu erzeugen. Diese Fähigkeit wird von Anker als MaxColor-Vision-Technologie beworben.
Zur Bewegungserkennung kombiniert die Kamera Radar- und passive Infrarot-Technologie (PIR) und verwendet Algorithmen, um Bewegungen präzise zu erkennen und Falschalarme zu minimieren. Die S3 Pro bietet eine 4K-Auflösung und einen achtfachen Zoom. Zusätzlich verfügt sie über ein Zwei-Wege-Audio-System, das Gespräche mit Personen in einer Entfernung von bis zu acht Metern ermöglicht. Außerdem kann bei Bedarf eine laute Sirene von 105 Dezibel aktiviert werden. Funktioniert wie beschrieben, wobei die Lautsprecher okay sind – nicht HiFi – aber man kann sich unterhalten. Grundsätzliche App-Funktionen kennen die Nutzer von eufy-Cams sicherlich schon, ansonsten sollten Interessierte einen Blick auf diesen Beitrag werfen, dennoch mal ein paar Screenshots, die selbsterklärend sind:
Die Energieversorgung der Kamera kann über ein eingebautes Solarpanel oder alternativ über einen USB-C-Anschluss erfolgen. Eine Stunde Sonnenlicht pro Tag ist ausreichend für den Betrieb über das Solarpanel. Der eingebaute Akku mit einer Kapazität von 13.000 Milliamperestunden bietet Unterstützung während ausgedehnter Dämmerungsphasen. Zusätzlich ist die Möglichkeit gegeben, ein größeres XL-Solarpanel zu erwerben und anzuschließen.
Das Paket, welches ich getestet habe, kostet 699 Euro (UVP), hierbei handelt es sich um das Standard-Bundle mit zwei S3 Pro-Kameras, einer HomeBase 3 (S380) und einem zusätzlichen XL-Solarpanel. Kleiner Tipp am Rande: Anker-Produkte immer im Angebot kaufen – Rabattaktionen gibt es oft. Im Vergleich zur UVP zum Start der Solarcam eufyCam 3 ist das Paket also mal eben 100 Euro teurer.
Das Einrichten hat super funktioniert, das ist alles wie immer. Die App ist schon ganz gut, nervt aber ab und an mit Aktionen, Rabatten und Werbegedöns. Das sollte nicht sein. Die Cam unterstützt unterschiedliche Betriebsmodi und die hängen gar ab von der Anschlussart.
Die S3 Pro haben ja ein Solarpanel verbaut – es sind 2 Cams im Paket, aber nur ein weiteres „Notfall“-Panel, welches extern angeschlossen wird. Das bedeutet für euch: Solargedöns bietet keine Daueraufzeichnung, dann wäre der Akku der Cam direkt leer. Für die Platzierung bedeutet dies auch, dass ein Ort mit Sonneneinfall gewählt werden sollte. Und nicht mal dann ist klar, dass ihr über den Winter kommt. Ich habe zwei Solar-Cams auf unserem Grundstück verbaut und je nach Bewegungshäufigkeit / Aufnahmefrequenz wird deren Akku temporär leergesaugt und die Sonne im Winter reicht im schlechtesten Falle nicht aus, um das ordentlich zu handhaben. Nicht kirre machen lassen von mir, KANN passieren, muss nicht, wenn ihr gut justiert.
Testszenario aktuell: eufyCam S3 Pro, knapp 3 Tage im direkten Einfall Tageslicht, sofern vorhanden: weit über 100 Ereignisse erkannt, 16 Aufzeichnungen, dann alle halbe Stunde einen Snapshot – 89 % Restakku (aber erst bei 77 % in den Test gestartet). So darf das bleiben. Ansonsten müsst ihr Abstriche machen, um Energie zu sparen: Statt auf generelle Erkennung kann man auf Erkennung von Menschen umschalten – oder man nutzt Aktivitätszonen. Das spart Akku, glaubt mir.
Aber hey, man kann die Cam ja über USB-C aufladen. Ich habe mal getestet, ob der USB-C-Anschluss auch zur Stromversorgung genutzt werden kann. Ja, das geht und dann klappt es sogar mit der Daueraufzeichnung auf der Base. Aber: Ein Netzteil und ein langes Kabel sind natürlich nicht im Lieferumfang dabei. Da müsste man sich dann eventuell was für den Außenbereich besorgen, wenn man das möchte. Und dann muss man natürlich sehen, wie man das verbaut – der Anschluss ist nämlich nicht hinten bei der Aufhängung, sondern unten. Hätte man charmanter lösen dürfen:
Funktionell? Schaut euch die Fotos im Beitrag mal an. Das sind Aufnahmen bei uns, während es komplett dunkel war. Nein, dabei wurde kein Scheinwerferlicht eingeschaltet. Das ist schon wirklich sehr gut – keine schwarze Magie, sondern Magie „in Farbe und bunt“. Gefällt mir sehr und die Leute bei eufy haben damit einen guten Job gemacht.
Die zwei Magic-Modi, und nein, es liegt nicht an den Solarlichtquellen im Vordergrund. Die Cam rockt auch ohne so etwas:
S/W-Modus:
Scheinwerfer:
Und damit wäre schon alles gesagt. Das Bundle ist preislich schon nicht günstig, allerdings hat man alles an Funktionen und die Aufnahmen auf Wunsch daheim, ohne Abo. Ich wüsste jetzt nicht, warum ich Ring, Arlo und Co. empfehlen sollte, wenn es solche Produkte gibt, die ohne Abo funktionieren. Anmerkung noch: Ich konnte die Cam und die Software vorab in der Beta testen, verkauft und beworben wird sie mit HomeKit-Unterstützung, das soll nach Release im Oktober mit reinkommen. Wie das Ganze dann funktioniert, verrate ich dann in einem separaten Beitrag.
Ist die eufyCam S3 Pro eine Empfehlung? Unsere Leser wissen, dass ich generell keine grundsätzlichen Empfehlungen ausspreche. Euch reicht eine Nachtsicht über Infrarot oder ihr lasst bei Bewegungserkennung den Scheinwerfer einer Cam anschalten? Ihr wollt bestenfalls eine Kamera, die ihr einfach outdoor an den Strom klemmen könnt? Dann könnt ihr eher zu Produkten wie der eufyCam E330 Professional greifen (Unser Test: eufyCam E330 Professional). Kostenpunkt beim Verfassen des Beitrags: 366 Euro für den Doppelpack mit Basis.
Ihr meint, das Beschriebene oben passt für euch? Erste Rabattaktion abwarten. Mein Wunsch? Die Cam mit der Möglichkeit, wirklich kabelgebunden zu arbeiten. Das wäre Pro. Anschluss für den Strom auf der Rückseite, vernünftige Netzteile – fertig. Denn das Bild ist wirklich 1a, sowohl am Tage als auch in der Nacht. Und die Erkennung von Dingen, inkl. bekannter Gesichter, funktioniert auch 1a.
3840×2160p Auflösung bei 15 fps
1/1,8″ gestapelter CMOS-Sensor
F1.0 Blende
135° Sichtfeld
WDR-Unterstützung
KI-gestützter ISP
MaxColor Vision
Radar- und PIR-Sensoren
12 m Erkennungsbereich
2-Wege-Kommunikation mit Geräuschreduzierung
100 dB Sirene
13.000 mAh Batteriekapazität
24/7 Aufzeichnung im kabelgebundenen Modus
IP67 staub- und wasserfest
Betriebstemperaturbereich von -20 bis 50 °C (-4 bis 122 °F)
Kompatibel mit S380 HomeBase 3 (Modell T8030)
- Xiaomi AISP beinhaltet dank Xiaomi HyperOS die Rechenleistung von CPU, GPU, NPU und ISP.
- Erhalte ein kostenloses "Redmi Pad Pro [6+128GB]", welches nach dem Kauf über die Aktionswebseite unter...
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Hab die S330 und mittels 5 Meter USB C per Netzteil verbunden, weils bei mir schnell leersaugt. Was mir aber fehlt ist die HomeKit Unterstützung. Ich weiß, ist sehr beschränkt aber wenn ich mittels AppleWatch (iPhone nicht immer dabei) sehen will, wer grad vor der Tür steht, gehts nicht.
Wo hast du das Netzteil denn eingesteckt? Draußen oder drinnen? Muss ja geschützt sein.
In der Garage. Von dort ein Loch nach außen (bzw. innen gebohrt), groß genug, dass die Kabel (hab 2 cams) durchgehen. An der Hauswand entlang zu den Cams durch Kabelkanäle (damit die Kabel nich lose hängen geführt) und an den Cams angeschlossen. Das Loch bei der Garage mit Silikon abgedichtet, genauso an den cams (wegen Feuchtigkeit). Als Netzteil hab ich eins von Apple mit 2 USB C Anschlüssen. Und dies hängt an einer EVE Steckdose, die ich per Apple Home steuere ohne in die Garage gehen zu müssen um mal die Cams aufzuladen. Hoffe du verstehst die Erklärung. War für mich die einfachste Lösung ohne mir Gedanken zu machen, welche Einstellungen in den Cams Strom sparen. Und nun hoffe ich, dass die Eufy S330 HomeKit Unterstützung erhält. Im Grund bräuchte die Homebase 3 nur ein Update (Matter), sodass diese als Bridge funktionieren. Bei AVM sollen die Router (nicht alle) auch nachträglich Matter kriegen, wie ich’s verstanden habe.
Sehr ansprechender Test, auch aus Sicht eines Technikers, das gefällt mir. Bei der Werbung würde ich mich zumindest ein bißchen ärgern in der Preisklasse, da ziehe ich mit Dir mit.
Hat die Kamera auch Apple Home Secure Video?