EU-Roaming: Ukraine soll ab 2026 dabei sein

Ab Januar 2026 soll die Ukraine Teil des EU-Roaminggebiets werden. Das schlägt die EU-Kommission vor. Diese Entscheidung markiert einen historischen Moment, da das Roaming der erste Bereich ist, in dem die EU ihre Binnenmarktregeln auf die Ukraine ausdehnt. Ukrainische Staatsbürger können künftig, wenn alles durchgeht, in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten ohne zusätzliche Gebühren telefonieren, SMS versenden und mobile Daten nutzen. Diese Regelung gilt selbstverständlich auch in die andere Richtung für EU-Bürger in der Ukraine. Besonders wichtig ist dabei, dass die gewohnte Netzqualität und -geschwindigkeit beibehalten wird und der Zugang zu Notdiensten kostenfrei bleibt.
Die Ukraine hatte bereits im Juni 2022 Interesse an einer Aufnahme in das EU-Roaminggebiet bekundet. Als Vorbereitung darauf hat das Land seine Roamingvorschriften vollständig an die EU-Standards angeglichen – eine zentrale Voraussetzung für die Integration. Seit April 2022 ermöglichen europäische und ukrainische Telekommunikationsanbieter über 4 Millionen Geflüchteten einen kostengünstigen Zugang zu Mobilfunkdiensten in der EU.
Der Vorschlag liegt nun dem EU-Rat zur Billigung vor. Die Übergangszeit bis Januar 2026 soll den Telekommunikationsbetreibern die nötige Zeit geben, um die technischen Anforderungen für das „Roaming zu Inlandspreisen“ umzusetzen. Diese Initiative baut auf dem Erfolg der EU-Roaming-Regelung auf, die seit 2017 das grenzenlose Telefonieren und Surfen innerhalb der EU ermöglicht.
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Was ein Zufall
Huch? Hab ich eine Verschwörung verpasst?
Vielleicht geht es nicht um EU-Bürger, die in die Ukraine reisen wollen, sondern um Ukrainer, die temporär in der EU sind???
Wir vermutlich nicht. Es soll aber sogar Leute geben die dort Familie haben.
Und sogar Leute die dort Leuten helfen.
Was hast du für ein Problem damit das diese Leute sich teure Gebühren sparen?
Scheint wohl einfach nur darum zu gehen das du anderen keine Erleichterungen gönnst. Selbe Art von Mensch die rumjammert wenn eine Behörte rollstuhlgerecht umgebaut wird weil sie selbst ja nichts davon haben.
Wieso werden solche offensichtlichen falsch Aussagen freigegeben? Wurde mich freuen wenn ihr das erneut prüft
> Also wofür bräuchten wir denn Roaming?
Wir benötigen Roaming für die Fahrer der Transporte mit Hilfgütern:
https://www.duesseldorf-urdenbach.de/allgemein/unterstuetzung-fuer-die-ukraine/
https://www.ksta.de/koeln/ukraine-krieg-warum-ein-koelner-polizist-nicht-aufhoert-hilfen-zu-organisieren-969362
Braucht keine Sau, außer vielleicht Ukrainer.
Stattdessen muss die EU endlich Google/telcos verpflichten, dass man EU roaming ohne Kostenfalle/Abzocke/Betrug benutzen kann, wenn man in der EU aber nahe Schweiz/Griechenland ist.
Warum Google und Telkos aber Apple nicht?
Konsumenten mit einer vorhandenen Intelligenz meiden Provider, die die Schweiz ausklammern. Der Rest ist eben Kunde bei Vodafone.
Congstar (Tekekom) hat erst letzte Woche die Schweiz in die Postpaid-Tarife für Neukunden aufgenommen.
Vielleicht kommen 80 % der Deutschen nie in die Nähe der Schweiz???
Ich koordiniere Fernfahrer, die aus der Ukraine sind und deine Güter durch halb Europa in deinen Supermarkt fahren. Umgekehrt sind einige EU‘ler dort unterwegs. Ist also auch ein wenig für die Jungs und Mädels auf der Straße.
Das liegt an den Providern und nicht an Google. Geisterroaming könnte man von der Abrechnung ausnehmen.
Aus technischen Gründen (VoLTE) müssen immer Daten fließen. Zur Konfiguration wird eine DNS-Abfrage (u.a. an mnc.mcc.3gppnetwork.org) gemacht um die Konfigurationsdaten zu ermitteln. Damit die Dreibuchstabendienste abhören können bekommt man im Ausland ggf. einen anderen IMS-Server.
Die Einstellung mobile Daten und Datenroaming beeinflusst nicht die für VoLTE nötige Datenübermittlung, ansonsten wären keine Notrufe möglich wenn 2G/3G nicht verfügbar wäre.
Abhilfe: Telkomkunde werden, Flugmodus aktivieren oder 4G/5G deaktivieren.
EU-Roaming in der Schweiz war mit den EU-Schweiz Rahmenabkommen geplant, aber die schweizer SVP wollte es nicht.
Vielleicht machst du dich erst mal mit den Details vertraut, bevor du lästerst?
EU-Roaming greift nur bei zeitlich begrenztem Aufenthalt in einem anderen EU-Land. Flüchtlinge, egal ob aus der Ukraine oder Russland, die dauerhaft oder überwiegend in einem EU-Land residieren, profitieren also nicht dauerhaft davon, sondern sind besser damit bedient, einen lokalen Vertrag abzuschließen.
Aber Hauptsache, man konnte mal wieder einen pro-russischen Beitrag verfassen. Machst du das aus Überzeugung, oder bekommst du dafür Geld?
Ändert sich jetzt was auf der langen Fahrt _im_ Flixbus?
Wo er recht, hat er Recht. CPI von 35 muss man sich erst mal hart erarbeiten. Das hat nichts mit bashing ggn. wen auch immer zu tun. Das ist die ungeschminkte Realität…
Gibt es günstige Prepaidkarten aus der Ukraine, mit denen wir dann dauerhaft in allen deutschen Netzen roamen können (Roam at Home)?
Ja.
Ich vermute, nächstes Jahr bekommt man sie bei eBay und Kleinanzeigen.
Roam at Home lohnt nicht mehr. Die Provider in den billigen Ländern haben harte Fair-Use regeln und setzen diese Konsequent um. Mit den Tarifen von 1&1 lohnt es auch finanziell nicht mehr.
Da der Wechsel zwischen Roamingnetzen erst bei einer Netzunterbrechung (Funkloch) oder manueller Netzwahl erfolgt sind die Vorteile durch mehrere nutzbare Netze kaum vorhanden. (selbst getestet)
Was soll der Quatsch? Kein EU-Bürger hat was davon, weil niemand in das Kriegsgebiet reist. Und die drei, die das tun, könnten sich auch ukrainische Prepaidkarten holen.
Andersrum leben Millionen Ukrainer in der EU. Das ist eine politisch gewollte Subvention ukrainischer Netzbetreiber auf Kosten der Netzbetreiber in der EU. Das Prinzip der Gegenseitigkeit ist hier nicht erfüllt. Ein schädlicher politisch motivierter Markteingriff.
Gibt genug EU-Bürger, welche Hilfstransporte in die Ukraine begleiten.
Wer dauerhaft in einem anderen EU-Land lebt, profitiert nicht vom Roaming, da dies zeitlich befristet ist.
Gibt genug Trucker, die ohne Hilfslieferung ihren Job aus der Ukraine machen. Sklaven, die deine Lebensmittel in deinen lokalen Supermarkt fahren.
„Das ist eine politisch gewollte Subvention ukrainischer Netzbetreiber auf Kosten der Netzbetreiber in der EU. “
Die Kunden ukrainischer Netzbetreiber zahlen dann zwar nichts wenn sie in der EU ihren Vertrag nutzen. Die ukrainischen Netzbetreiber zahlen aber schon, EU-Roaming ist für die Netzbetreiber nicht kostenlos.
Für keinen Betreiber ist es attraktiv wenn ihre Kunden EU-Roaming zu intensiv nutzen. Deswegen gibt es Fair-Use Regeln.
So können Anbieter das Datenvolumen ihrer Kunden beim EU-Roaming so einschränken, dass sie „nur“ den doppelten Betrag an die Roamingnetze überweisen müssen den sie selbst von ihren Kunden bekommen. Und da das auf Dauer natürlich auch nicht besonders attraktiv ist können sie die Roamingleistung nach ein paar Monaten zu intensiver Nutzung ganz einstellen (oder separat in Rechnung stellen).
Es bräuchte sowas mal für die Türkei damit wir im nicht mehr günstigen Urlaub nicht noch ärmer werden.
Sorry, die EU ist ein Bündnis freier, demokratischer – und europäischer – Länder.
Demokratisch? Was war nochmals mit Polen und Rumänien…
Inwiefern ist Polen oder Rumänien nicht demokratisch?
Aber nur für den kleine Teil der Türkei, der auch wirklich in Europa liegt. 😉
Gab es doch früher mal. Ich kann mich daran erinnern, dass damals irgendwann um 2014 mein Handy zu EU Konditionen in der Türkei eingeloggt war.
Kann mir das mal einer erklären? Weiten wir das dann auch auf die Türkei (machen ja schließlich auch ne Menge Leute Urlaub dort) und auf zum Beispiel die Schweiz aus? Was hat die Ukraine mit dem Binnenmarkt der EU zu tun?
Die Ukraine ist Beitrittskandidat.
Das heißt genau gar nichts. Siehe Türkei die bereits seit 1999 Beitrittskandidat ist. Serbien, Georgien etc. sind auch Beitrittskandidat. Um nur ein paar zu nennen. Ich verstehe einfach den momentanen Zusammenhang nicht.
Die Schweiz spielt nicht mit, weil sie nicht mitspielen will (Frag mich nicht nach Details, aber es ging damals um ein Rahmenabkommen). Sie ist auch nicht im EWR wie bsp. Norwegen oder Liechtenstein.
Serbien hat „eigenes“ Roam-like-Home mit BiH, Montenegro, Mazedonien und Albanien. Das reicht aktuell wohl aus. Warum die Türkei als Beitrittskandidat nicht mitmacht, ist eine gute Frage. Ich gehe mal davon aus, dass ein Land erstmal wollen muss.
Die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei sind seit 2016 eingefroren.
Uh? Was ist dann mit allen Ländern drum herum die nicht in der EU sind? Oder gleich weit entfernt sind? Oder seit Jahrzehnten mehrere Millionen Bürger in Deutschland haben? Oder mehrere Millionen Europäer jedes Jahr im Urlaub sind? OOOder will man auf biegen und brechen die EU erweitern, während andere seit 1988 versuchen? Naaaaaja, naja!
Welches Land ist denn seit 1988 Beitrittskandidat?
Finde ich gut. Es sollten mehr Länder folgen.
Ach die 3 Monate Fairuse werden aufgegeben für Ukrainer, nett.
Dass die Autos nach x Monaten nicht umgemeldet werden ,wird eh schon bei uns seit Jahren auch von EU Bürgern stillschweigend tolleriert
Fantastisch. Obwohl die Prepaid Situation dort echt gut ist. Ab dann also einfach rüber fahren. Ein sehr schönes Land mit sehr freundlichen und hilfsbereiten Menschen. Da kann man übrigens sehr gut zum Wandern hinfahren. Bin allerdings sehr froh keine Wohnmobile und nur wenige auch respektvolle Besucher / Helfer gesehen zu haben.
Fast nur Hass und Neid in den Kommentaren. Mal wieder peinlich, ein Deutscher zu sein.
Hass und Neid? Ich schlage vor, dass Du mal im Duden die Bedeutungen liest. Es ist wohl eher Unverständnis, was Du hier liest. Somit musst Du Dich nicht mehr schämen Deutscher zu sein.
Unverständnis wäre einfach nur „Ich weiß nicht, was das soll“, aber in den Kommentaren geht es doch häufiger um „Keine Ahnung, aber irgendwie fühle ich mich dadurch benachteiligt“ …und das geht dann schon Richtung Neid.
Für die ganzen Neidhammel: Das Thema ist ein alter Hut, der bereits Mitte 2022 vorgeschlagen und Anfang 2023 auf den Weg gebracht wurde. Die Schweiz gehört nicht zum EWR (wie bspw. Norwegen), nicht zur EU und ist auch nicht bestrebt, das zu ändern. Im Gegensatz zu den Beitrittskandidaten Moldawien (die ab 2026 genauso beim EU-Roaming dabei sind) und Ukraine.
„Diese Regelung gilt selbstverständlich auch in die andere Richtung für EU-Bürger in der Ukraine.“ – Na, dann! Das dürfte ja für viele EU-Bürger hochinteressant sein, die ihren nächsten Urlaub in der Ukraine bereits geplant haben.
Ihnen kommt wohl nicht in den Sinn, dass man auch mehr als nur Urlaub im Ausland machen könnte, oder?