EU-Rat beschließt flexible CO2-Regelung für Autohersteller

Der EU-Rat hat eine wichtige Entscheidung für die Automobilindustrie getroffen. Es geht um die CO2-Emissionen bei Neuwagen und leichten Nutzfahrzeugen, wo die Hersteller künftig mehr Spielraum bei der Erfüllung ihrer Ziele bekommen sollen.

Konkret bedeutet das für die Autobauer, dass ihre CO2-Ziele nicht mehr jährlich, sondern über einen Dreijahreszeitraum von 2025 bis 2027 bewertet werden. Diese Regelung verschafft den Herstellern mehr Flexibilität bei der Umsetzung ihrer Emissionsziele, ohne dass die grundsätzlichen Vorgaben aufgeweicht werden.

Die neue Regelung ist Teil des industriellen Aktionsplans für den europäischen Automobilsektor, den die Kommission Anfang März vorgestellt hat. Für die Autoindustrie bedeutet dieser Schritt vor allem eines: mehr Planungssicherheit. Die Hersteller können ihre Produktionsplanung und Technologieentwicklung nun flexibler gestalten, ohne dabei das übergeordnete Ziel der CO2-Reduktion aus den Augen zu verlieren, so die Politiker. Letzten Endes bedeutet das auch, dass die Autobauer bei Nichteinhaltung eines jährlichen Ziels nun keine Strafen mehr zahlen müssen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

27 Kommentare

  1. Was für ein Quatsch. Man vertagt also nur und es soll sich der Zukunfts Michl darum kümmern. Ganz schwacher Beschluss. Und was macht man wenn man 2027 noch immer nicht den E Durchbruch hat, wovon ich nun mal ausgehe?
    Wieso sollte es die Autoindustrie bis 2027 schaffen wenn sie es bis jetzt nicht geschafft haben und nun auch keine weitere Maßnahme ergriffen wurde?
    Ich halte Bestrafung auch für das falsche Mittel aber nichts tun hilft auch nichts.

    • Naja, dann wird China eben diesen Bereich auch aufrollen. Das haben sie mit der Solarbranche geschafft und dann jetzt eben auch die eAutos. Ich kaufe gerne einen BYD.

      • Mein Beileid.

        • Wieso wünscht du ihm dein Beileid?
          BYD baut doch keine schlechten Autos.

          • Der deutschen Autobranche wahrscheinlich, alles andere passt nicht.

            • Wenn es der deutschen Autobranche schlecht geht können wir uns alle Beileid wünschen. Da hängt soviel direkt und indirekt dran, dass es uns alle schlechter gehen würde wenn die vor die Hunde geht. Ihnen den Untergang zu wünschen wäre aus der Sicht zu kurzsichtig, egal ob man VW und Co mag oder nicht.

    • 2027 wird’s halt wieder verschoben.

      Das System finde ich sowieso Quatsch. Vielleicht mit kleineren Schritten und dafür 10 Jahre längerer Zeitraum.

      Grundsätzlich bin ich einfach für ein CO2 Preis für alles. Sehr langsam und stetig steigen. (damit hätte man schon vor 20 Jahren beginnen können). Damit hätte sich für die Industrie und Verbraucher eine lenkende Wirkung eingestellt ohne sofort für starke Preissteigerungen zu sorgen.

      • Ja genau. Das kann auch nur jemand sagen, den es nicht finanziell nicht beeinflusst, wenn das Brötchen dann eines Tages 3 Euro kostet. Unglaublich wie die Elite die Masse mit ihrem 2200 Euro monatlichen Einkommen ignoriert und den Lebensstandard stetig weiter senken will.

        • Ich habe das Klima Geld (aus den CO2 Einnahmen) vergessen zu erwähnen. Jemand der ein sehr niedriges Einkommen hat, verbraucht meist auch weniger Ressourcen und sollte unterm Strich sogar ein Plus über haben.

          Wenn die CO2 Abgabe richtig umgesetzt wird, kostet auch ein Brötchen niemals 3€. Was sind es jetzt? 40-80 Cent? Durch die CO2 Abgabe wird es vielleicht jedes Jahr 1-2 Cent teurer. Der Bäcker wird also motiviert CO2 freien Strom zu kaufen, sich eine Solaranlage aufs Dach zu legen und bei einem Defekt energieeffizientere Öfen/Maschinen zu kaufen. Nicht alles von heute auf morgen, sondern sehr langfristig (wenn also ohnehin eine neue Maschine gekauft werden muss)

          Dadurch steigt bei einem Bäcker der Brötchen Preis schneller als beim anderen. So spart man in einer Marktwirtschaft effizient CO2 ein.

          • Welches Klimageld?
            Die dummdreiste Lüge der GRÜNEn, wir bekämen die CO2-Abgaben wieder ausgezahlt? Man musste schon verdammt naiv sein, das tatsächlich zu glauben!

    • Fritz Mukula says:

      Quatsch ist es zu denken, dass man mit Strafen und Druck ein Ziel bis zu einer Frist erreichen kann, die bestenfalls aus dem Ärmel geschüttelt wurde. Diese ganzen Debatten und Diskussionen um irgendwelche Prozentzahlen der CO2-Emissionen, sind doch kompletter Blödsinn. Richtig ist zwar, dass ohne festgelegte Vorgaben und Fristen keine Ziele zu erreichen sind, da sonst jeder weiter macht wie bisher, aber dann bitte auch mit realistischen Ansätzen und kontinuierlicher Bewertung und Anpassung. Ich kann mich doch nicht hinstellen und von den Herstellern verlangen, dass sie ab sofort nur noch E-Autos produzieren müssen, wenn die Mehrheit der Bevölkerung diese Technologie ablehnt oder ihr mindestens sehr skeptisch begegnet. Das Ergebnis davon kennt man. Ladenhüter und Hersteller, die ihre Werke auf E-Mobilität umgestellt haben und nun Probleme sowohl mit dem Absatz der E-Autos, als auch mit der Produktion von Verbrennern haben. Würde man es vernünftig angehen, stünde ganz oben die Digitalisierung als Basis der Infrastruktur, dann eine Norm für die Lademöglichkeiten (Stecker/zukunftssichere Ladestation und von Vorn weg nur Schnelladestationen im öffentlichen Bereich), dann der Ausbau der Infrastruktur mit genügend Ladestationen, parallel Gespräche mit den Autoherstellern und letztendlich die Vermarktung, von mir aus inkl. Subventionen, wie „steuerfrei bis „20XX“ oder „X freie Ladungen pro Jahr“ usw. Aber doch nicht so, wie es gelaufen ist und immer noch läuft. Zudem ist der Strom auch noch viel zu teuer.

  2. Ja klar, Flexibilität. Das Klima wird sicherlich auch sehr flexibel an unsere Industrie anpassen. Ich bin nur froh das es bei mir langsam in Richtung Rente geht und ich keine Kinder in diese kaputte Welt gesetzt habe.

    • Schade, warum? Kinder sind die Zukunft!

    • Diese kaputte Welt ?

      In welcher Zeit möchten Sie lieber geboren sein.
      Zur Zeit Ihrer Eltern bzw. Großeltern oder heute ?
      Haben Sie wirklich so viel Geschichtsvergessenheit ?

      Ich möchte in den Jahren nach 1900 auf gar keinen Fall geboren sein.
      Das Leben war ab dem Jugendalter zu Ende. Jahrelange Hungersnot, danach Hyperinflation, kurz danach Nationalsozialismus und wieder Hungersnot oder zumindest starke Einschränkungen, Wohnungsnot, Vertreibung. Das ging bis zum Rentenalter so.
      Als Bonus führten in diesem Zeit bakterielle Infektionen noch schnell zum Tod.
      Nicht zu vergessen der Kalte Krieg und die Sorge, dass die Kinder im Atompilz sterben.

      In der heutigen kaputten Welt würden Ihre Kinder zum Klimaprotest gehen und danach im Liegestuhl in einer Open Air Bar ganz eintspannt einen Cocktail schlürfen.

      Heute hätten Sie Angst um Ihre Kinder ? Gemessen am Schlaraffenland ?

      • Schau dir die prognostizierten Temperatur Anstiege an und sag mir dass man das völlig ignorieren kann, wenn die Wahrscheinlichkeit auf Bürgerkriege und das schiere Überleben damit massiv steigen wird. Wenn man jetzt Kinder kriegt werden die im Alter richtig krasse gesundheitliche Probleme wegen der Temperatur haben, wenn sie nicht schon vorher sterben. Und wenn man sich die weltweite Politik anschaut, dann tut diese gerade alles um den Faschismus wieder überall Einzug halten zu lassen statt die Probleme anzugehen. Ja über nicht kaputt und kein Grund zur Sorge vor der Zukunft

        • @Ben: „sag mir dass man das völlig ignorieren kann“

          Wo steht völlig ignorieren ? Wo steht, dass man keinen Klimaschutz betreiben sollte ?

          Das Thema war kaputte Welt:
          Es gibt viele Prognosen, wovon dann nur ein Bruchteil eingetreten ist.

          Haben Sie eigentlich meinen Beitrag gelesen ? Warum gehen Sie nicht konkret auf meine Vergleiche ein ?

          Wenn Sie vor den aktuellen Problemen mehr Angst haben, als vor den Problemen Anfang der 1900er Jahre, dann tun Sie mir leid. Oder Sie leiden an Geschichtsvergessenheit ?

          Und damit sind wir wieder beim Thema.
          Ja, es gibt Herausforderungen aber die aktuelle Welt als kaputt zu bezeichnen ist in Anbetracht der jüngeren Vergangenheit schon weltfremd.
          Noch einmal. Die Vorstellung nach 1900 geboren zu sein würde mir richtig Angst machen ? Ihnen nicht ?
          Das können Sie nur leichtfertig behaupten, weil Sie die Nöte über Ihr ganzes Leben eben nicht durchmachen müssen.

      • Whataboutism at it‘s best. Ich lebe hier und jetzt in einem Zeitalter der Aufklärung und der Wissenschaft. Die Prognosen der Wissenschaftler sind eindeutig und wir laufen wie Lemminge in unser Verderben. Natürlich bin ich froh mein Leben in Frieden verbringen zu dürfen. Das wird den nächsten Generationen leider nicht mehr vergönnt sein wenn der Kampf um Wasser und Nahrung in einer Lebensfeindlichen Umwelt losgeht. Aber man kann es es ja wie die FDP sehen und es dem Markt überlassen oder es wie die AfD einfach leugnen. Hauptsache der Sprit und das Grillfleisch bleibt billig.

        • @Tom :“Die Prognosen der Wissenschaftler sind eindeutig und wir laufen wie Lemminge in unser Verderben. “

          Die Prognosen der Wissenschaftler sind also eindeutig ?
          Wer wissenschaftlichen Prognosen blindlings hinterherherläuft ist genauso ein Lemming, wie die Person, die diese Prognosen ignoriert.

          Mal eine andere Frage.
          Wo nimmt Dein ganzer Text irgendeinen Bezug zu meinem Beitrag ?
          Irgendeine konkrete Widerlegung meiner Argumente ?
          Du schreibst von Verderben. Um bei meinem Beispiel zu bleiben.
          Eine um 1920 geborene Person hatte durch den 1. Weltkrieg einen extrem schlechten Lebensstart, gerade die Hyperinflation hinter sich und weitere 35 Jahre extremer Entbehrungen und evtl. sicheren Tod vor sich.
          Aber eine 2020 geboren Person lebt in katastrophalen Bedingungen mit schlechten Aussichten ? Aha

          Wenn man den Sonderffekt Ukraine Krieg außen vorlässt, dann sind wir bei den Benzinpreisen nahe dem Höchststand. Nur die trumpschen Kapriolen sorgen vorübergehend für sinkende Benzinpreise.
          Deine Schlussfolgerung : hohe Benzinpreise = billig

          Aufklärung und Wissenschaft hast Du ja richtig verinnerlicht.

      • Hallo Chris,

        einer der besten Kommentare zu diesem ganzen „Klima-Geschwurbel“.
        Ja es gibt einen Klimawandel. Stelle ich nicht in Abrede. Und ja er ist zu einem großen Teil durch menschliche aktivitäten mit verursacht.

        Aber : _es gab nie ein stabiles Klima_!

        Ich lebe in einem Gebiet in dem es einst Gletscher gab. Hätte sich damals ein Gretamädel hingestellt und gerufen „rettet die Gletscher“ wäre die norddeutsche Tiefebene heute immer noch vereist und ich würde woanders leben.

        Also Klimawandel sind für die Erde und ihre bewohner nichts Neues. Egal welche Ursachen sie haben. Das Leben ist resilient genug sich daran anzupassen.

        Und ja es ist besser heute zu leben als vor 150 Jahren oder gar im mittelalter oder zu Zeiten des 30.-jährigen Krieges – ja schön vorindustrielle Zeit ohne rauchende Schlote. Wie hoch war damals die mittlere Lebenserwartung eines Menschen – wenn er dann nicht in auseinandersetzungen vorher gemetzelt wurde?

        Daher sehe ich das mit den Klimaveränderungen alles sehr entspannt, ohne deshalb ein Klimawandel-Leugner zu sein oder mich rechten Parolen anzuschließen. Aber dieser überzogene Aktionismus von vegan leben bis hin zur gewollten Verteuerung bestimmter Produkte und fossiler Energieträger geht mir auch mächtig gegen den Strich.

        Denn letztlich bezahlt wieder Otto und Emma Normalbürger diesen Aktonismus und niemand anders. mehrkosten der Produktion auf überzogene staatliche vorgaben werden nämlich auf die endkunden abgewählz.

  3. Der Irrsinn nimmt seinen Lauf. Wutbürger und falsch entscheidende Firmen-Verantwortliche jammern und krakelen und die Lobbyisten schaffe mal wieder alles zu verwässern. Wahnsinn ist das doch. Das bekämpfen der Klimaerwärmung kann man doch nicht einfach verschieben wie einen Termin im Kalender. Naja, die Entscheider scheint das nicht zu interesieren.

  4. Wetten, dass alle am Ende des Dreijahreszeitraums völlig überrascht feststellen, dass sie die Ziele wieder reissen. Und dann wird exakt dasselbe wie jetzt passieren, es wird wieder einen Aufschub, Abschwächung der Ziele usw. geben, Hauptsache, die Automobilindustrie kann weiterhin ihre stinkenden Zweieinhalbtonnen-Schwankwände in großer Zahl absetzen.

    Umwelt? Klima? Egal! Hauptsache, die Aktionäre bekommen ihre Dividende.

  5. Was machen wir denn, wenn wir einfach mal sämtlichen CO2 Ausstoß der Menschheit (bis auf das Atmen) einstellen und dann feststellen, dass durch Vulkane und vor allem Meeresvulkane das CO2 weiter steigt? Wie haben die Säugetiere das zu der Zeit der Dinosaurier (mit mehrfach höheren CO2 Wert) nur überlebt? Frage für einen Freund.

    • Na auch wenn man den CO2 Ausstoss gegen 0 fährt wäre es sinnvoll paar Bäume stehen zu lassen, oder?

  6. Und dann? Kommt dann 2027 die nächste Ausrede oder wie?
    Drei Jahre finde ich hier auch etwas viel.
    Man hätte das auf zwei begrenzen sollen.
    Aber nun gut, die Lobby hat einfach gute Arbeit geleistet, muss man denen schon lassen.

  7. Ich würde das sogar unterstützen unter der Voraussetzung, dass Verbrenner bei Tempo 110 km/h technologisch abgeriegelt werden -> Argument Reduktion des CO2 Ausstoßes/Flottenverbrauch.

    • Hallo Robs80,

      „dass Verbrenner bei Tempo 110 km/h technologisch abgeriegelt werden -> Argument Reduktion des CO2 Ausstoßes/Flottenverbrauch.“

      meine Zustimmung , aber nicht wegen CO2, sondern wegen tendenziell sinkender Unfallzahlen und weniger schwerer Peersonenschäden.

      Ich wäre auch in Städten – außerhalb gut ausgebauter magistralen – für ein generelles Tempo 30 km/h und ein „Spielstraßen-Schild“ vor jeder KiTa und Schule.

      Gern motorisierte Mobilität, auch MIV, egal mit welchem Antrieb, aber mit Radfahrer- und fußgängerfreundlicheren Geschwindigkeiten.

      Außerdem sinkt, egal ob Verbrenner oder e-Auto, der Geräuschpegel bei geringeren Geschwindigkeiten.

      Der Energieverbrauch und damit die Kosten sinken ebenfalls – auch für die Kommunen , da Straßen weniger abgenutzt werden – also win win win für alle.

      Und ans Tempo 100 z. B. auch auf Autobahnen konnte man sich ja auch in der DDR gewöhnen – ist ja auch ein Deutschland gewesen – Rasen liegt also gar nicht so in den „Deutschen Genen“ wie oft behauptet.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.