EU plant neues System zum Austausch von Finanzdaten, Tech-Konzerne wohl außen vor

Die EU stellt aktuell mit FiDA („Financial Data Access“) ein neues System zum offenen Finanzdaten-Sharing auf die Beine, das Kunden mehr Kontrolle und neue, personalisierte Finanzdienstleistungen ermöglichen soll. Banken müssen demnach Kundendaten mit Zustimmung dieser künftig auch Drittanbietern zur Verfügung stellen. Doch große US-Konzerne wie Apple, Amazon, Google oder Meta könnten hier bewusst ausgesperrt werden.

Deutschland treibt laut Financial Times die Forderung voran, Big Tech von FiDA zu blockieren. Das soll dem Schutz europäischer Digital-Souveränität dienen und helfen, ein stärkeres EU-Finanzökosystem aufzubauen. Amerikanische Tech-Lobbyisten laufen Sturm und verweisen auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen und steigende Spannungen. Trump drohte schon mit Strafzöllen gegen Länder, die US-Techs diskriminieren.

Man wird sehen, was am Ende wirklich herauskommt und inwiefern die großen Konzerne berücksichtigt werden oder eben nicht.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei X (Twitter), Threads, Instagram, XING und Linkedin, per Website oder via Mail

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7 Kommentare

  1. Welche digitale Souveränität ?

  2. „Banken müssen demnach Kundendaten mit Zustimmung dieser künftig auch Drittanbietern zur Verfügung stellen.“
    Wer hat darum gebeten? Muss man künftig darauf achten, seine finanziellen Verhältnisse nicht versehentlich öffentlich zu machen?

    • Wahrscheinlich wird ein Opt-Out angeboten, damit die Weitergabe nicht versehentlich passiert.

    • Das mit den Kundendaten ist sehr schwammig formuliert.

      Ich habe gerne einen guten Gesamtüberblick über meine Finanzen (Einnahmen, Ausgaben, Depotvolumen, …) über alle Banken und Broker hinweg. Da ist es extrem nervig, dass einige Broker und Banken (z. B. Scalable, Trade Republic und co.) keine Schnittstellen zum Abruf (FinTS, PSD2) anbieten. Wenn so etwas hier gemeint ist, bin ich definitiv ein starker Befürworter, dass die Anbieter verpflichtet werden sollten, solche Schnittstellen anzubieten.

  3. Leute in den Kommentaren, die wieder gegen die EU wettern und den Quatsch von „Dann werden sich US-Unternehmen aus Europa zurückziehen“ verbreiten in 3….2….1…..

  4. Erwarte Unterstützung von Apple. Immerhin weiß keiner so genau wie diese Firma, welche schrecklichen Bedrohungen davon ausgehen, wenn man Apis und gar Daten mit Drittanbietern teilt.

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