EU modernisiert Führerscheinrichtlinie – Digitaler Führerschein kommt 2030

Die Europäische Union steht vor einer Modernisierung des Führerscheinwesens. Das Europäische Parlament und der Rat haben sich auf neue Regelungen geeinigt, die das Führerscheinrecht verändern werden. Im Mittelpunkt steht die Einführung eines digitalen EU-Führerscheins, der ab 2030 auf Mobiltelefonen oder anderen digitalen Geräten verfügbar sein wird.

Die Reform zielt darauf ab, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und gleichzeitig bürokratische Hürden abzubauen. Eine zentrale Neuerung betrifft junge Fahrer: Künftig wird es EU-weit möglich sein, dass 17-Jährige in Begleitung Auto fahren dürfen. Diese Regelung soll unter bestimmten Voraussetzungen auch für Lastkraftwagen gelten.

Für Fahranfänger wird eine europaweite Probezeit eingeführt. Diese Maßnahme erscheint notwendig, da zwei von fünf tödlichen Unfällen Fahrer unter 30 Jahren betreffen. Die neuen Vorschriften umfassen auch strengere Anforderungen an die körperliche und geistige Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs.

Die Richtlinie legt besonderen Wert auf den Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer. In der theoretischen und praktischen Führerscheinprüfung müssen Kandidaten künftig ihr Bewusstsein für die Gefährdung von Fußgängern, Radfahrern und Nutzern von E-Scootern unter Beweis stellen.

Ein weiterer Aspekt der Reform betrifft die Anerkennung von Führerscheinen aus Nicht-EU-Ländern. Diese wird möglich, wenn das ausstellende Land über vergleichbare Sicherheitsstandards verfügt wie die EU.

Die Mitgliedstaaten haben nach Inkrafttreten der Richtlinie vier Jahre Zeit, die neuen Regelungen in nationales Recht umzusetzen. Der EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas sieht in der Reform einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Erreichung des langfristigen Ziels, die Zahl der Verkehrstoten auf null zu reduzieren.

Die Europäische Kommission hätte sich zwar eine frühere Einführung des digitalen Führerscheins gewünscht, begrüßt aber dennoch die Einigung als wichtigen Schritt in Richtung digitale Transformation.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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51 Kommentare

  1. Ein digitaler Führerschein ist bestimmt eine cooles Sache, wenn man es denn richtig umsetzt. Man darf gespannt sein, wie lange Deutschland für die Umsetzung brauchen wird.

    • Hauptsache Deutschland ist für die Planung nicht verantwortlich, sondern bekommt das richtige Vorgegeben bzw. muss es dann nur noch umsetzen was vorgegeben wird. Was Deutschland nicht kann ist und bleibt digitalisierung.

    • die Zeiten in den Deutschland nichts kann und Digitalisierung verpackt sind vorbei. Referenz Städte wie Hamburg kommen sehr gut klar. Wir haben nicht mehr 2015.

    • Meinen nehme ich seit Jahren nicht mehr mit und liegt irgendwo in der Schublade zu Hause. Lasst euch ruhig Zeit…

  2. 2030? + ggf. 4 Jahre für die Umsetzung? 9 Jahre um ne Plastikkarte zu digitalisieren? Bin ich im falschen Film?

  3. Meiner Meinung nach ist EU-ID ein wirklich durchdachtes Vorzeigeprojekt in Sachen Digitalisierung.

    Ich denke, dass Apple und Google sich auch für das EU-Wallet zertifizieren lassen werden und man dann seinen Perso/Führerschein auch direkt in Wallet landen kann. Oder wenn es einem besser gefällt oder aus Überzeugung in eine andere für EU-ID zugelassen App.

    Ein Traum! Endlich beim Einkaufen/Bahnfahren und Co. keinen Perso mit mehrnehmen müssen.

    • Man spart 7g, ein Wunder!

    • Habe meinen Perso nie dabei. Es besteht keine Mitführpflicht.
      Führerschein liegt direkt in meinem Auto.

      Finde es aber trotzdem schön, dass die Ausweisdokumente digitalisiert werden.

      • 14 Millionen Nutzer vom Deutschlandticket werden ihren Person definitiv permanent dabei haben, der ist verpflichtend bei ner Kontrolle zur Identifizierung 😉

        • Mitarbeiter der Deutschen Bahn haben nicht das Recht, das Vorzeigen des Personalausweises zu verlangen. Das dürfen nur Amtsträger*innen und nicht Mitarbeitende von Privatunternehmen.

          • Die Deutsche Bahn hat keine hoheitlichen Befugnisse, einen Personalausweis zu verlangen. Dies ergibt sich aus dem deutschen Recht (Personalausweisgesetz). Allerdings hat die Bahn das Recht, ihre Vertragsbedingungen durchzusetzen. Das bedeutet: Wenn ein Ticket nur in Verbindung mit einem Ausweis gültig ist und dieser nicht vorgelegt wird, kann die Weiterfahrt untersagt werden.

    • Hallo Leon,

      „Ein Traum! Endlich beim Einkaufen/Bahnfahren und Co. keinen Perso mit mehrnehmen müssen.“

      Ich fände es schön, wenn alternativ auch alle anderen Ausweis-Typen auf _einer Chip-Karte_ zusammengefasst würden.

      Dann brauche ich nicht mehr -zig Karten, und dennoch hätte ich gern weiter Plastik:

      – es wiegt weniger als ein Smartphone
      – es bedarf keines (geladenen) Akkus, um zu funktionieren
      – es kann mit ins Wasser ohne Schaden zu nehmen

      also am besten „one card for all“, das wäre echt moderne Digitalisierung – das Handy-Wallet dann als _weitere Möglichkeit_ für die die lieber ein hochempfindliches technisches Gadget, das viel wiegt und kostet und nicht ins Wasser darf mitnehmen wollen.

      • Plastikkarten halte ich absolut nicht für modern.
        Ich verstehe deine aufgezählten Argumente, aber so einen Chip kriegt man auf dem Handy auch unter und der kann auch ohne Akku auskommen.
        Was aktuell aber noch nicht ohne Akku auskommt ist die Sicherheit einer solchen digitalen Dokument.
        Wäre dann wie eine Bankkarte ohne Pin-Schutz.
        Und sogar ist das Bezahlen mit dem Handy der Karte weitaus überlegen!
        Die Karte hat einen vierstelligen Pin am Handy hast du biometrischen Schutz und kannst ein komplexes Passwort verwenden!

        Und es gibt schon Techniken, bei denen der Akku des Handys auch leer sein und der Chip dennoch ausgelesen werden kann. Der Vorteil gegenüber der Karte wäre aber, dass man festlegen kann, dass dabei deine Fahrkarte gelesen werden kann, bei deinem Ausweis aber vielleicht nur der Name und bei der Bank“karte“ gar nichts. Das geht bei ner Karte auch nicht.

        Und ich persönlich kann auf nen Geldbeutel und Plastikkarten eher verzichten als auf mein Handy, aber das ist sicherlich Geschmackssache. 🙂

        • Hallo Tom,

          ja, auch Deine Argumente, besonders was die Sicherheit bei der Freigabe von Zahlungen, Logins o. ä. angeht kann ich nachvollziehen: da ist das smarte Gerät einer Chip-Karte überlegen.

          Aber den numerischen PIN von vier auf sechs Stellen bei Zahlungs- und Identifikationskarten zu erweitern sollte kein Problem sein.

          Was mich vor allem für die all-in-one-Chipkarte sprechen läßt ist die Unempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse, Stürze, usw. Smartphones sind aus viel viel Glas und haben immer noch Öffnungen durch die Wasser eindringen kann.

          Selbst wenn Teilfunktionen wie bei Chipkarten ohne Akku laufen, bleiben außerdem das hohe Gewicht – mehr als 150 g sind die Regel – dafür kann ich sogar eine metallene chipkarte mitnehmen und der bei den immer großflächigeren Screens immense Platzbedarf.

          Badehose oder gar FKK? Kleiner Brustbeutel mit der Chipkarte drin – damit kann mann sogar tauchen.

          Ich preferiere beide Lösungen, denn mein Smartphone muß nicht überall hin mit. Dennoch möchte ich zahlen oder mich legitimieren können.
          In Sommer oder Urlaub stört mich jedes Gramm extra am Körper -da will ich ein im wahrsten Wortsinn unbeschwertes Leben – da paßt ein modernes Smartphone leider nicht mehr so wirklich rein.

  4. Einen Digitalen Führerschein gibt’s bei uns in Österreich bereits seit 2022. Schön dass er dann nun bald auch im EU-Auslanbd gilt.

    • Hoffentlich muss dann nicht wieder alles neu gemacht werden. Richtig sinnvoll finde ich die Europäische Lösung auf alle Fälle, weil hilft ja nichts, wenn kein Land die anderen Lösungen anerkennt, und man bei jedem Grenzübertritt dennoch die Karte mitnehmen muss.

      • Das sehe ich genauso. Hier in Frankreich gibt’s auch schon Ausweis und Führerschein in der App. Wirklich gut gemacht, mit Bluetooth-Datenübertragung zum Polizeibeamten bei Kontrolle, und sogar einem QR-Code für die Identifizierung bei personengebundenen Tickets im Zug (SNCF) durch den Zugbegleiter.
        Wäre schön, wenn das alles europaweit einheitlich funktioniert.

    • Und der digitale Führerschein gilt ausschließlich in Österreich? Ich dachte EU-Länder erkennen das untereinander an, auch wenn sie es unterschiedlich implementieren. In Polen gibt’s z.B. digitale Fahrzeugpapiere, die gelten auch in Deutschland.

  5. Alles auf Hand zu machen, ist eine schlechte Idee. Es macht uns zu gläsernen Bürgern. Wenn die Autofahrer jetzt in der Prüfung müssen Fragen beantworten bezüglich Radfahrern und Scooter Fahrern. Müssen diese dann auch einen Führerschein machen, mit Fragen, wie sie auf Autofahrer Rücksicht nehmen. In der letzten Woche hatte ich zweimal fast einen Radfahrer umgefahren. Die sind bei Rot über die Ampel mit Kopfhörern an gefahren.

    • ich glaube dir nicht. Das klingt ausgedacht.

      • Stimmt leider, es gibt sogar Zeugen dazu. Denkst du alle Rad- und Scooterfahrer halten sich an die Regeln? Willkommen in der Realität,

        • Ne, ich glaub dir auch nicht. Fahrradfahrer halten sich immer an die Verkehrsregeln – schon immer. Abweichende Erlebnisse sind Propaganda. Wundert mich, dass solche infamen Verschwörungserzählungen hier überhaupt verbreitet werden dürfen. 😉

        • Ich glaube dir trotzdem nicht. Außerdem sehe ich in deiner Darstellung absolut kein Problem.
          Ich empfehle auch immer Rücksicht und Nachsicht im öffentlichen Raum zu wahren. Das gehört zur deutschen Kultur dazu und notwendig um sich in die Gesellschaft zu integrieren. Auch wenn es einem schwer fallt

      • Versuch mal in irgendeiner Großstadt Auto zu fahren da wimmelt es nur von Kamikaze-Radfahrern -.-

    • Ich sehe genauso viele Autofahrer die bei Rot fahren. Bzw. finde ich das sich mittlerweile sehr viele Teilnehmer am Straßenverkehr nicht mehr an Regeln halten. Unabhängig des Fahrzeuges welches geführt wird. Und unabhängig der Region. Das sehe ich in Düsseldorf als auch im tiefsten Bayern.

      Und das sage ich als SUV Fahrer.

    • > Wenn die Autofahrer jetzt in der Prüfung müssen Fragen beantworten bezüglich Radfahrern und Scooter Fahrern.

      Solche Fragen sind in Deutschland schon lange Standard. Sie werden nun halt europaweit verpflichtend. Und, sind wir schon gläserne Bürger deswegen? Oder hattest du einfach keine Ahnung?

  6. Braucht man die Karte dann noch? Ich muss meinen Führerschein bis 2031 in das EU-Ding umtauschen lassen. Könnte ich mir ja dann sparen.

    • Ich würde sagen ja wirst du brauchen, denn es wird eine digitale Kopie sein. Weil in anderen teilen der Welt können die mit den Europalösungen nix anfangen.

      Habe gelesen, dass hier einer geschrieben hat in Ösi gibt es das schon 2022 kann man damit im Ausland (nicht EU) ein auto mieten?

    • Die digitale Version soll in der EU gesetzlich der Karte gleichgestellt sein, also solange du nicht im EU-Ausland unterwegs bist oder sehr untypische Anwendungsfälle hast, musst du sie im Alltag nicht mehr dabei haben.
      Wird wohl darauf hinauslaufen, dass man die Karte trotzdem in irgendeiner Schublade zuhause hat, sich das mitführen aber sparen kann.

  7. will ich nicht haben. wofür sollte der digital sein. es reicht wenn ich die kart vorlegen kann. dieses ganze einheitliche id Zeug wird mit Sicherheit zur Kontrolle der Bürger benutzt. den Staat geht mein Leben aber nichts an.

    • Stell Dir vor, Die Daten deiner Fahrerlaubnis weiß der Staat schon. Nennt sich ZFER, Zentrales Fahrerlaubnisregister und alle berechtigten Behörden, können jederzeit eine Abfrage stellen.

      • Wofür überhaupt dann beim Autofahren die Plastikkarte mitführen?
        Der Ausweiß sollte doch ausreichend sein, die Polizei kann jederzeit eine Abfrage stellen.

    • Möchtest du uns erklären, wo die *zusätzliche* Kontrolle der Bürger in dem digitalen Führerschein liegt? Ob der Staat dir jetzt die Karte druckt, oder es dir digital zusendet, *dass* du einen Führerschein hast ist dort so oder so bekannt und auch die Daten, die drauf stehen.

  8. Heute meldung im DLF-Radio:
    es wird beabsichtigt, Fahrverbote z. B. wegen Rasens oder Trunkenheitsfahrten, in der ganzen EU zu vollziehen.

    So daß nicht jemand, der in Italien mit zwei Flaschen Chianti im Blut erwischt wurde, dann nach dem Urlaub in Deutschland wieder fahren darf – ein von den italienischen Behörden verhängtes Fahrverbot gilt dann endlich europaweit … sehr gut!
    ,

    • Sehr gut! Es gibt viel zu viele die einfach ein Fahrverbot in Österreich, Italien oder Spanien in Deutschland aussitzen.

      Wobei das Beispiel ein wenig überspitzt ist. Wird man in Italien nach zwei Flaschen Chianti fahrend erwischt, hat man andere Probleme als das man evtl. in DE nicht mehr fahren dürfte.

  9. Wenn Fußgänger, Radfahrer und E-Scooter Fahrer an die StVO halten, sind sie nicht besonders gefährdet.

    Da aber gerade Radfahrer und E-Scooter anscheinende keinerlei Verkehrserziehung gehabt haben, bringen sie sich selbst immer wieder in gefährlichste Situationen.

    Der digitale Führerschein hingegen ist Klasse. Mal schauen ob ich mich bis dahin an dem Plastikführerschein vorbeimogeln kann. 🙂

    • Die Unfallstatistik kenne ich nicht.
      Ich bin aber häufiger mit dem Auto unterwegs, als zu Fuß, mit Fahrrad oder auf einem E-Scooter. Und ich sehe immer wieder, wie Autofahrer den Radfahrern die Vorfahrt verweigern, z.B. beim Rechstabbiegen. Oder wie Autofahrer an einer Kreuzung den Radweg blockieren. Oder wie Autofahrer in der Zone 30 mit 70 Fahren. Oder wie Autofahrer im Halteverbot parken und dadurch eine Kreuzung blockieren und Fußgänger gefährden.
      Bei den Fußgängern, Radfahrern und E-Scooter-Fahrern habe ich dieses Verhalten noch nie beobachtet.

  10. Tommy Berger says:

    …. und wenn das Handy mal irgendwie krachen geht, steht man hilflos und weinend im Schlüpper da

    • Wie oft ist das dir in den letzten 20 Jahren passierte?
      Wie oft hast du in der selben Zeitperiode deinen Führerschein zu Hause liegen lassen?
      Bitte alle Fälle aufschreiben, zusammenzählen und darauf basierend eine Entscheidung treffen.

  11. Wow, jetzt legt die EU und Deutschland bei der Digitalisierung aber wirklich einen Zahn zu. Schon ab 2030 soll der digitale Führerschein kommen. Aber darf man den Begriff „Führerschein“ überhaupt benutzen? Diejenigen, die immer noch dem „GröFaz“ huldigen, wird’s bestimmt freuen. Eigentlich heißt das Ding ja Fahrerlaubnis.

    • Das ist wie Tempo Sprachgebrauch. Das darf so heissen. Wobei das nicht zwingend das selbe ist.
      Es gibt Fahrerlaubnis und Führerschein. Ich bin berechtigt auf bestimmten Strecken zu fahren (wie gesamtes Bundesrepublik oder nur auf der Kaserne oder auf Wirtschaftswegen) und ich bin befähigt bestimmte Fahrzeugtypen zu führen. Das ist nicht das selbe.

      Aber ja, ich hab deinen Humor schon verstanden 🙂 hatte nur Bock bisschen zu trollen 🙂

      • Laut §2 StVG ist die durch die Fahrerlaubnisbehörde erteilte Fahrerlaubnis durch ein amtliches Dokument, den Führerschein, nachzuweisen.

        Es gibt dann noch die Dienstfahrerlaubnis, mit der man nur Dienstfahrzeuge führen darf und Fahrberechtigung für Einsatzfahrzeuge auf öffentlichen Straßen für die ehrenamtlich Tätigen bei freiwilligen Feuerwehren, anerkannten Rettungsdienste, THW und sonstige Einheiten des Katastrophenschutzes.

        Der Begriff „Führerschein“ steht tatsächlich im Gesetz. *kopfschüttel*

  12. Eine digitale Identität hat man mit dem neuen Personalausweis ohnehin schon. Ob man Ausweis und Führerschein tatsächlich rein digital, mit entsprechenden Sicherheitsanforderungen braucht, ist die Frage. Für mich sind das die falschen Prioritäten.

    Gerade beim Führerschein könnte man einfach ein EU-weites Online-Register zur Abfrage durch die Polizei einführen und eine Mitführpflicht abschaffen. Ganz ohne aufwändige Lösungen für Wallets beim Bürger.

  13. Ach ja neu ist auch das du alle 15 Jahre dein Führerschein auch verlängern musst und die Behörde ein Gesundheitsnachweis verlangen kann. Viel Spaß

    • Hallo Carsten,

      „das du alle 15 Jahre dein Führerschein auch verlängern musst und die Behörde ein Gesundheitsnachweis verlangen kann. “ auch das hat meine Zustimmung.

      Wer gesundheitlich nicht in der Lage ist, ein Kraftfahrzeug zu führen, muß eben den Führerschein abgeben. Ich durfte nie einen Führerschein machen, da ich eben eine Beeinträchtigung habe, die mich zum Führen eines KFZ dauernd ungeeignet macht. Ist für mich völlig nachvollziehbar und kein Problem.

      Die Sehkraft, die Reaktionszeiten, die körperliche Beweglichkeit (Schulterblick) bleibt im Lauf der (Lebens-)Jahre nicht gleich – das sollte also regelmäßig untersucht werden.

      Ich bin sogar der Ansicht, daß jemand der seine Affekte nicht im Griff hat, die Fahrerlaubnis verlieren sollte. Wer wegen Gewaltdelikten, z. B. auch in der Partnerschaft oder gegenüber seinen Kindern, rechtskräftig verurteilt wurde, hat sich so wenig im Griff daß man ihm kein KFZ anvertrauen sollte. Angefangen vom Streit mit anderen Verkehrsteilnehmern bis hin zu Amokfahrten – psychologische Eignung sollte viel viel stärker geprüft und ggf. eine Fahrerlaubnis verweigert bzw. entzogen werden.

    • „..und die Behörde ein Gesundheitsnachweis verlangen kann.“

      Ist in Deutschland aber nicht geplant und zum aktuellen Zeitpunkt auch gar kein Thema. Wird sogar ausdrücklich von Deutschland abgelehnt.

      • Hallo Heinz,

        finde ich sehr ignorant von den deutschen Politikern, die körperliche und psychische eignung zum Füren eines KFZ nicht regelmäßig nachzuprüfen und ggf. die Fahrerlaubnis eben zu entziehen. Da sollte man dem guten Beispiel aus anderen europäischen Ländern folgen.

        Hier aus der Stadt wo ich wohne sind schon öfter Unfälle von älteren Personen, gerade bei banalen mannövern wie ein- oder ausparken sogar in lokalen Radionachrichten Thema, Verwechslung von Gas- und Bremspedal z. B. scheint typisch für altersbedingte Unfälle zu sein.

        Ich fände es auch durchaus richtig , den Entzug der Fahrerlaubnis bei bestimmten Straftaten, z. B. wenn ein Auto als Tatwerkzeug benutzt wurde, zur Flucht, zum Abtransport von Sore usw., bei einer entführung und wie schon geschrieben bei dokumentierter Neigung zu Kontrollverlust und Gewaltdelikten vorübergehend oder dauerhaft durch Strafgerichte aussprechen zu lassen.

        Ein KFZ ist, mißbräuchlich genutzt, wie eine scharfe Waffe, es kann Mittel zum Töten oder Hilfsmittel bei einer Tatbegehung sein. So jemand sollte, auch nach Verbüßung einer Freiheitsstrafe nicht wieder als Fahrzeuglenker am öffentlichen Verkerh teilnehmen dürfen.

        Könnte mir denken daß für eine bestimmte Täterclientel ein lebenslanges Fahrverbot sogar eine größere Abschreckungswirkung hätte als die Androhung einer mehrjährigen Freiheitsstrafe.

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