EU modernisiert Führerscheinregeln – Digitaler Führerschein kommt

Autobahn / Symbolbild

Die EU packt das Thema Verkehrssicherheit an und hat dafür neue Führerscheinregeln beschlossen. Die Neuerungen betreffen sowohl Fahranfänger als auch erfahrene Autofahrer, zu bedenken ist natürlich, dass vieles in einigen Ländern eh schon eingeführt ist, beispielsweise Deutschland.

Künftig müssen Führerscheine alle 15 Jahre erneuert werden. Wer seinen Lappen auch als Perso nutzt, muss eventuell schon nach 10 Jahren ran. Bei Lkw und Bus sind es sogar nur 5 Jahre. Ältere Fahrer ab 65 können noch häufiger zum Check gebeten werden. Spannend wirds bei der Digitalisierung: Der Führerschein wandert bis spätestens 2030 EU-weit aufs Smartphone. Keine Sorge – wer lieber was in der Hand hat, kann weiterhin eine physische Karte bekommen. Die soll dann innerhalb von drei Wochen im Briefkasten landen.

Fahranfänger in der EU müssen sich auf strengere Regeln einstellen. Zwei Jahre Probezeit sind jetzt Pflicht, und wer in der Zeit mit Alkohol oder ohne Gurt erwischt wird, hat ein echtes Problem. Dafür gibts auch was Positives: Mit 17 kann man schon den Führerschein machen, muss aber bis zum 18. Geburtstag einen erfahrenen Fahrer dabeihaben. Gilt nun in der EU, in Deutschland hat man ja hier sicherlich schon Erfahrungen gesammelt.

Ach übrigens: Die Null-Promillegrenze für Fahranfänger wurde aus dem Gesetzentwurf gestrichen. Schräge Regelung: 15-Jährige ohne Begleitung können Pkw bis 2,5 Tonnen mit Tempo 45 km/h fahren, wobei das nicht zwingend nach Deutschland kommen muss:

Auszug: Um dem Mobilitätsbedarf junger Einwohner der Mitgliedstaaten Rechnung zu tragen, wie z. B. der Notwendigkeit, lange Strecken in dünn besiedelten Gebieten ohne geeignete alternative Möglichkeiten der persönlichen Mobilität zurückzulegen, sollten die Mitgliedstaaten nach vorheriger Zustimmung der Kommission das Mindestalter für die Ausstellung von auf ihr Hoheitsgebiet beschränkten Führerscheinen für das Führen bestimmter Arten von Fahrzeugen der Klasse B1 auf 15 Jahre herabsetzen können. Es ist wichtig, dass sich eine solche Senkung des Mindestalters nicht negativ auf die Straßenverkehrssicherheit auswirkt.

Die Fahrschulen müssen ihre Ausbildung anpassen. Künftig gehts verstärkt um den toten Winkel, Assistenzsysteme, E-Scooter und die Gefahren durch Handynutzung. Auch der Umgang mit Fußgängern und Radfahrern wird stärker thematisiert. Bei der Gesundheitsprüfung schauen die Ärzte künftig genauer hin – Sehtest und Herz-Kreislauf-Check inklusive.

Allerdings können die Länder hier auch Selbsteinschätzungen zulassen. Wer im EU-Ausland den Führerschein verliert, kann sich nicht mehr so einfach wegducken. Die Behörden tauschen ihre Infos jetzt aus. Bei schweren Verstößen wie Alkohol am Steuer oder extremen Tempoüberschreitungen wird der Heimatstaat sofort informiert. Gegen den Fahrermangel gibt’s auch was: 18-Jährige können mit entsprechendem Nachweis schon Lkw fahren, mit 21 sogar Bus. Ohne Zusatzqualifikation gehts erst mit 21 bzw. 24 Jahren los.

Die EU-Staaten haben drei Jahre Zeit, diese neuen Bestimmungen in nationales Recht umzusetzen, und ein weiteres Jahr, sich auf ihre Anwendung vorzubereiten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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71 Kommentare

  1. Vermutlich sollte das 2030 heißen?

    > Der Führerschein wandert bis spätestens 2020 EU-weit aufs Smartphone.

  2. „bis spätestens 2020“ wohl Typo und 2030 ist gemeint.

  3. Hat Marty McFly den DeLorean angeworfen?
    Der Führerschein kommt bis spätestens 2020 aufs Smartphone …

  4. „Der Führerschein wandert bis spätestens 2020 EU-weit aufs Smartphone.“ – Kleiner Tippfehler im Jahr?

  5. „Der Führerschein wandert bis spätestens 2020 EU-weit aufs Smartphone“
    Interessanter Zeitplan.

  6. „bis spätestens 2020“
    Tippfehler? 😉

    „Wer seinen Lappen auch als Perso nutzt…“
    Die Frage nach der Möglichkeit habe ich mir direkt gestellt. Klingt gut… endlich fast keine Karten mehr mitschleppen. 😉
    Dann fehlt eigentlich nur noch die Krankenkassen-Karte. Oder?

    • Zumindest bei der TK kannst Du Dir direkt aus der App eine Ersatzbescheinigung erstellen. Da kann die Karte dann ruhig daheim bleiben.

      • Da hat jemand nicht verstanden wie eRezept und elektronische Patientenakte funktioniert.

        • Ich denke da sind ungeplante Arzt- oder Krankenhausbesuche gemeint. Wenn man einen Termin hat, kann man die Karte ja mitschleppen.

  7. Bitte mal die Uhr wieder vorstellen: „Der Führerschein wandert bis spätestens 2020 EU-weit aufs Smartphone.“

  8. Kleiner Fehlerteufel „Der Führerschein wandert bis spätestens 2020 EU-weit aufs Smartphone.“

  9. André Westphal says:

    Danke an die Kommentatoren – hab ich geändert!

  10. „Der Führerschein wandert bis spätestens 2020 EU-weit aufs Smartphone.“ Typo?

  11. „Wer seinen Lappen auch als Perso nutzt, […]“

    Das hier finde ich die Umfangreichste Änderung. Gibt’s hierzu mehr Details?

    • Nein, ist nämlich für uns keine. Der „Lappen“ ist in Deutschland kein Personalausweisersatz. Dies bezieht sich auf Länder, in denen das der Fall ist.

  12. Ich habe den Führerschein nur als Kopie im Auto. So kann die Polizei ihn nicht einziehen und man kann erstmal rechtlich dagegen vorgehen. Im schlimmsten Fall zahlt man halt ein kleines Bußgeld.

    Da ich nur einen kleinen Cardholder nutze, möchte ich so wenig Karten wie irgendwie möglich mitführen.

    • Achso, ja klar, wenn die Polizei den Führerschein nicht physisch einziehen kann, ändert das alles 😀

      Wenn es soweit kommt, dass die Polizei dir Vorort den Führerschein abnimmt, dann wird das einen sehr guten Grund haben und du solltest dein eigenes (Fahr-)verhalten sehr stark hinterfragen.
      Die rechtlichen Bedingungen und Möglichkeiten sind die Gleichen, egal wo sich das Stück Papier/Karte befindet.

      • Falsch. Wenn er nicht physisch vorliegt kann die Fahrerlaubnis nicht entzogen werden und man kann durchaus rechtlich dagegen vorgehen – und eben feststellen lassen ob die Polizei „einen sehr guten Grund“ hat und das „eigene (Fahr-)verhalten“ hinterfragt werden sollte 😉

        Das machen auch oft „Kiffer“ (ohne Robert das unterstellen zu wollen). Denn oft schlägt der Pisstest (sorry für den Ausdruck) an, obwohl der Grenzwert weit unterschritten wurde. So KANN die Fahrerlaubnis nicht entzogen werden. Dies gilt nur als praxisnahes Beispiel.

        • Deswegen nicht pinkeln, sondern immer auf Bluttest bestehen 🙂 Die Auswertung dauert Wochen und bis dahin passiert erst einmal nix.

        • Wenn die Fahrerlaubnis entzogen wurde, ist es vollkommen Wumpe, ob Du einen Führerschein oder ein Panini-Sammelalbum vorzeigst.

        • naja aber is das nicht dann im system hinterlegt dass sie den eingezogen haben und bei der nachsten kontrolle sagen se sie haben keine fahrerlaubnis mehr?!

      • Die Polizei liegt natürlich nie falsch. Ich hatte selbst schon einen solchen Fall den ich vor Gericht gewonnen habe. (Polizisten in Zivil auf dem Heimweg im Privatauto die Mal Verkehrskontrolle spielen wollten)

        So musste ich mehrere Monate bis zum Urteil nicht auf meinen Führschein verzichten.

        • Ich raffe es nicht. Wenn der Führerschein entzogen wurde (auch während einer Kontrolle temporär), wird das im ZFER hinterlegt, egal ob du den Lappen abgegeben hast oder nicht.
          Wenn du doch eh immer ohne Führerschein unterwegs bist, ist es doch genau der gleiche Status nur anders rum.

    • Dir kann aber die Fahrerlaubniss per Gerichtsbeschluss entzogene werden, da interessiert es niemanden, ob du den Führerschein dabei hast oder nicht.
      Führerscheinentzug – wo den den abgeben muss – ist nämlich was anderes.

      • Darum geht es nicht. Hier geht es darum, dass die Polizei an Ort und Stelle deinen Führerschein nicht einziehen kann. Geschieht dies fehlerhaft, hast du dann bis das dem Gegenbeweis stattgegeben wurde nämlich keinen Lappen mehr.

    • Hat wohl jemand Erfahrung mit der Polizei – während andere Jahrzehntelang fahren ohne jemals Bekanntschaft mit der Polizei zu machen. Sogar ohne Führerschein. Vielleicht doch die eigene Fahrweise hinterfragen, wenn man scheinbar so oft herausgezogen wird, dass man Angst haben muss, den Führerschein gleich an Ort und Stelle zu verlieren und ihn deswegen nur als Kopie mitführt. Was natürlich perse schon einmal eine Ordnungswidrigkeit ist. Und nicht nur fahrlässig sondern vorsätzlich.
      Gut. Die 10 bis 20 Euro nimmst du scheinbar in Kauf 😉

      Und nein. Die Polizei muss dir den Führerschein nicht physisch entziehen. Aus denselben Grund, warum es rechtlich gesehen kein „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ ist, wenn du den Führerschein nicht mitführst. Der Führerschein ist nämlich erstmal nur ein Dokument, der belegt, dass du jene Fahrerlaubnis besitzt.

      Aber die Tipps im Thread zeigen ja, wie viele Mitstreiter du hast. Warum sich selbst hinterfragen, wenn man das System hinterfragen kann.

      Apropros System: Schade, dass man die Chance verpasst hat, ab einem gewissen Alter regelmäßig gesundheitliche Checkups wie bei beruflichen Kraftfahrern vorzuschreiben.
      Aber man will ja auch den Erwerb des Führerschein vereinfachen. Ist ja nicht jetzt schon so, dass die meisten Unfälle von besonders jungen Fahrer*innen und von besonders alten Fahrer*innen verursacht werden. Verschiedene Gründe, aber jeweils Gründe, die man so ein bisschen abmildern könnte.
      Und das ist halt nicht, dass man die Fahreignung im Alter nicht regelmäßig prüft oder sie in jungen Jahren noch einfacher erwerben kann, weil junge Menschen scheinbar immer schwieriger es schaffen, sich Verkehrsregeln zu merken :3

    • Die Kommentare unter deinem Post beweisen mal wieder perfekt, dass man „solche“ Aussagen von Nicht-Juristen tunlichst ignorieren sollte.

      An alle, die hier meinen, es würde keinen Unterschied machen, ob man den originalen Führerschein dabei hat oder „nur“ eine Kopie: Schaut euch an was Anwälte dazu sagen und dankt mir später:

      „DARUM solltest du deinen Führerschein NICHT dabeihaben!“
      https://www.youtube.com/watch?v=VU8ZqgaZHIQ

    • Jonas Wagner says:

      Aber dann wäre es doch am besten, den Führerschein dabei zu haben und je nach Situation zu entscheiden, ob man ihn vergessen hat oder nicht.

  13. Interessant, wie alle hier auf einen kleinen Tippfehler herum reiten. Naja Hauptsache diese sind fehlerfrei.

    Was mich stört, ist das ganze System, denn dies ist kein Schritt nach vorne, sondern einfach nur Mist!

    Meiner Meinung wird das Fahren in den letzten Jahren eher einfacher und trotzdem soll man also alle 15 Jahre oder früher den Führerschein erneuern. – Hier geht es nicht um Sicherheit, sondern um einfach nochmehr Geld zu kassieren. Wobei dieser bis heute teuer genug ist und wohl sich am Preis nichts ändern wird.

    Jedenfalls wird es nicht günstiger!

    Kostet ein Führerschein zwischen 2100€ und 4400€ wird dieser Wert in den nächsten Jahren sicher steigen. Beginnend dann oder besser gesagt, gehen wir vom Durchschnitt der letzten 10 Jahre aus, dürfte der minimale Preis in Zukunft und mit Wirkung der neuen Regelung bei 2500€ – 2700€ liegen mit deutlich über 5000€ je nach Bundesland.

    Ziehen wir dann noch die angeblich nur zur Sicherheit relevanten 15 Jährigen Erneuerungen hinzu, welche sicher auch nochmal mindestens 500€ kosten, ist dieses System einfach nur frech.

    Die Komplexität um einen Führerschein zu erwerben wird auch nicht einfacher, sondern unnötig schwerer.

    Schon jetzt sind viele der Fragen unnötig und so gestellt, dass diese keinen Mehrwert geben, sondern dazu dienen Laute durchfallen zu lassen. – Fangfragen!

    Bleibt jedoch eine Fangfrage, die ich mir persönlich Stelle:

    Wie will man das Problem mit mangelnden Berufsfahrern in Zukunft angehen, wenn man potenziellen Anwärtern nicht nur Steine, sondern Felsen in den Weg legt?

    Man soll sich also nicht wundern, wenn in Zukunft gewisse Berufe wie Busfahrer, Rettungsfahrer, Feuerwehren, LKW-fahrer … aussterben aber es gibt ja ChatGPT, welches dann einen erklären kann, wie man gewisse Dinge erledigt.

    • Niemand „reitet“ drauf rum, waren nur gut gemeinte Hinweise.

    • Die 15 Jahre gelten nur für das Stück Plastik in Deinem Portemonnaie, nicht für Deine Fahrerlaubnis. Das erneuern der Plastikkarte kostet „nur“ 25 €.

      Wobei ich es sinnvoll finde, wenn man regelmäßig eine Nachprüfung machen müsste. Die Regeln ändern sich und einiges geht auch in Vergessenheit (oder wird ignoriert). Aber darum geht es hier überhaupt nicht.

      • Und wer sagt, dass ich die den App-Führerschein nicht erneuern muss? Angeblich geht es doch um aktuellere Fotos und um neuere Sicherheitsmerkmale…

        • Die Plastikkarte gibt es weiterhin. Man muss nicht die App nutzen.

          • Aber wer aktualisiert das Foto im digitalen Führerschein? Denke mal, das wird dann auch nach 15 Jahren kommen.

        • Die Frage ist doch, wie aufwendig das Aktualisieren des App-Führerscheins ist. Wenn es ein einfaches Neuladen wie bei der BahnCard im DB-Navigator ist, soll mir das recht sein.

    • Ja es sollten nur Leute ein Auto haben die sich das leisten können und die Fragen richtig beantworten können. Es gibt kein Menschenrecht aufs Auto. Es gut das es schwerer und teuerer wird.
      Von irgendwas missen Taxi Fahrer ja auch leben.

      • Zitat: Es gibt kein Menschenrecht aufs Auto. Es gut das es schwerer und teuerer wird. Zitat ende

        Naja auf Intelligenz gibt es auch kein Menschenrecht.

        Heißt ja nicht, dass ich ihn mir nicht leisten kann. Trotzdem pranger ich dieses System als falsch am.

        Hoffen wir mal, dass deine Arroganz dir im Hals stecken bleibt!

  14. Ich denke der 2020 Typo wurde nun von jedem als solcher verstanden…
    Eine Harmonisierung der völlig irren Wahnsinns-Kosten für einen FS sollte ebenfalls dazu gehören.
    Oder kann man den EU Schein dann auch überall in der EU machen, um der deutschen Fahrschul-Mafia seine Tausender nicht in den Rachen werfen zu müssen?
    Let‘s keep it coming, Fahrschul-Lehrer….
    https://www.chip.de/news/Krasse-Preisunterschiede-So-guenstig-ist-der-Fuehrerschein-im-Ausland_184794772.html

    • weltensegler says:

      Naja, man sollte sich auch mal die Behörden und Prüfungsgebühren des TÜV ansehen. Da merkt mann schnell, das nicht nur die Fahrschulen hier ordentlich zulangen.

    • Man kann den Schein nicht einmal überall in Deutschland machen.

  15. Umsetzung des digitalen Führerschein wird spannend. Ich befürchte das wird wieder nur mit amerikanischen Großkonzern sprich Google oder Apple funktionieren. Alternative Betriebssysteme sind wahrscheinlich raus.

    • Du meinst die alternativen Betriebssysteme die alle auf android basieren oder die auf Hardware ohne Treiber (weil diese nicht mehr veröffentlicht werden) nicht mehr sinnvoll laufen. Wie beim Google Pixel.
      Zur freien Software gehört auch immer freie Hardware. Der Kampf ist mobil schon verloren

    • Genau anders herum. Es wird über eine Wallet-App realisiert und wohl leider nicht über die vorhanden Apple- und Google Wallet System, die bereits in den USA genutzt werden und tiefer ins Betriebsystem integriert sind. Ist dann nicht so schön aber man will sich halt nicht zu sehr auf Apple/Google einlassen. Diese eigene EU Wallet-App wirds für alle Betriebsysteme geben, was ja nur iOS und Android sein dürfte, alle notwendigen Appstores werden aber wohl abgedeckt.

  16. Gesundheitsprüfung? Die gibt es (außer beim gewerblichen) bei uns noch gar nicht. Heißt das sie wird jetzt eingeführt?

  17. Der Launch der i-KFZ-App für den digitalen Fahrzeugschein sollte eigentlich die Tage passieren, wurde aber aus Gründen verschoben. -_-

    • DAS nämlich! Was nützt mir der digitale Führerschein, wenn der Fahrzeugschein physisch mitgeführt werden muss?

      • Ich hab zwei Autos. Fahrzeugschein Teil II ist immer im Auto. Führerschein kann ich nicht dort lassen. Smartphone habe ich eigentlich immer dabei. Dadurch kann der Plastikführerschein dann daheim bleiben.

        • Zulassungsbescheinigung Teil II ist der Fahrzeugbrief, der sollte immer an einem geheimen und sicheren Ort gelagert werden.

          Teil I ist der Fahrzeugschein und der sollte ebenfalls nicht im Auto gelagert werden, denn manche Gerichte haben geurteilt, dass z.B. bei einem Diebstahl des Fahrzeugs die Kaskoversicherung nicht zahlen braucht, wenn der Fahrzeugschein mit dem Auto zusammen abhanden kommt.

      • Kommt doch, was willst du noch?
        Als Tester hab ich ihn sogar schon.

  18. Sorry, ich verstehe das nicht
    „Künftig müssen Führerscheine alle 15 Jahre erneuert werden. Wer seinen Lappen auch als Perso nutzt, muss eventuell schon nach 10 Jahren ran. Bei Lkw und Bus sind es sogar nur 5 Jahre. Ältere Fahrer ab 65 können noch häufiger zum Check gebeten werden.“
    Durch den letzten Satz klingt es so, als würde die Erneuerung tatsächlich eine neue Führerscheinprüfung bedeutet, was meines Erachtens nicht der Fall ist, nur das Dokument muss erneuert werden, oder hat sich hier durch die Hintertür was eingeschlichen, den Aufschrei habe ich aber nicht gehört.

  19. Hoffentlich wird auch noch abgeklärt, ob der App-basierte Führerschein auch im Nicht-EU-Ausland dann gültig ist. Schweiz oder Norwegen nur mal als Beispiel.

    • Dafür gibt es doch den internationalen Führerschein.

      • is das was anderes als die karte?
        oder is diee karte automatisch der internationale f?

        • Der internationale Führerschein ist ein extra Dokument, die Karte gilt eigentlich nur in der EU. Den meisten Ländern in Europa reicht allerdings die Karte, z.B. Schweiz und Norwegen. Der ADAC weiß mehr.

      • Und der Internationale Führerschein kostet extra, ist nur ein paar Jahre gültig. Gerade für die Schweiz wäre das ein Mist. Jeder der über die Schweiz nach Italien / Frankreich fahren will, muss dann einen internationalen Führerschein haben oder doch den Kartenführerschein.

        • Der internationalen Führerschein ist nur mit dem Führerschein gültig. Die Karte brauchst Du also sowieso. Und die wird in der Schweiz akzeptiert, den internationalen Führerschein brauchst Du für die Schweiz also nicht.

          Wie dass mit der App wird weiß ich aber nicht.

  20. Digitalisierung schön und gut. Aber müssen dann die Zulassungsstellen nicht Callcenter einrichten? Bei Polizeikontrollen muss man doch immer seinen Führerschein vorzeigen. Bis jetzt mussten die Beamten nur dort Auskünfte einholen wenn die Person ihn mal daheim vergessen hat.
    Heutzutage ist das Handy immer dabei, was aber nicht heißt das es genau an der stelle dann auch funktioniert. Sei es ein plötzlicher defekt oder Leerer Akku. Das dürfte evtl. öfter vorkommen als ein vergessener Führerschein. Also werden die unterzustellen eben öfter angerufen. Ob das die beamten nervt?
    Die zeit wird zeigen was passiert. Praktisch ist der im Handy aber.

    „Zwei Jahre Probezeit sind jetzt Pflicht, und wer in der Zeit mit Alkohol oder ohne Gurt erwischt wird, hat ein echtes Problem.“
    „Ach übrigens: Die Null-Promillegrenze für Fahranfänger wurde aus dem Gesetzentwurf gestrichen. Schräge Regelung: 15-Jährige ohne Begleitung können Pkw bis 2,5 Tonnen mit Tempo 45 km/h fahren, wobei das nicht zwingend nach Deutschland kommen muss:“

    Beißen sich diese Absätze nicht?

    Sitzen also bald 14 Jährige vollbuberdierende in der Fahrschule die sowieso von den Erwachsenen genervt sind?

    Mal gespannt wie das alles wird.

    • Die zeit wird zeigen was passiert. Praktisch ist der im Handy aber.

      Das wird noch bis mind. 2030 dauern und in Deutschland ws erst 2035 dann vlt mal

    • „Sei es ein plötzlicher defekt oder Leerer Akku.“

      Ich würde sagen, dass es in der Verantwortung des Fahrers liegt, seine Fahrerlaubnis nachzuweisen. In den meisten Autos kann man sein Handy laden, ein leerer Akku ist eine schlechte Ausrede. Und so oft gehen die Akkus nicht kaputt.

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