EU-Länder beschließen Strafzölle auf chinesische E-Autos

In der heutigen Abstimmung der EU-Länder ist eine Entscheidung zu Strafzöllen auf chinesische E-Autos gefallen. Deutschland stimmte zwar gegen so eine Regelung, wurde allerdings deutlich überstimmt. Am Ende werden also innerhalb der Europäischen Union in Zukunft Zollaufschläge von bis zu 35,3 % greifen. Dies soll spätestens ab Anfang November 2024 in Kraft treten.

Das Vorhaben hätte durch eine Mehrheit der EU-Staaten, die mindestens 65 % der Bevölkerung der Union repräsentieren, gegen das Vorhaben noch verhindert werden können. Doch diese Mehrheit kam nicht zustande. Die EU-Kommission drängte schon eine Weile auf solche Strafzölle auf E-Autos aus China. Die Begründung dafür: Die chinesische Regierung fördere seine eigene E-Auto-Industrie unverhältnismäßig mit Subventionen. Es drohe daher in der EU eine Verzerrung des Marktes, weil hiesige Anbieter mit den stark subventionierten Fahrzeugen aus China preislich nicht mithalten könnten.

Aktuell gibt es dennoch noch eine kleine Chance, die Zölle zu verhindern. Sollte die EU-Kommission mit der chinesischen Regierung noch eine Lösung über Verhandlungen erreichen, könnte das Vorhaben wieder auf Eis gelegt werden. Aus China dürfte sicherlich bald eine Stellungnahme folgen, die vermutlich mit Gegenzöllen auf EU-Exporte drohen dürfte.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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118 Kommentare

  1. Eine Abwärts-Spirale. Die EU wirft stets anderen vor zu hohe Barrikaden aufzubauen, ist aber weltweit ganz vorne mit dabei. Der leidtragende wird der Kunde sein, denn er ist entweder auf einen Binnenmarkt angewiesen, der derzeit nur noch von deutschen Luxus-Modellen geflutet wird, die am heimischen Markt vorbei designed werden, oder aber für ihn werden chinesische Autos deutlich teurer. Glückwunsch…gut gemacht.

    • ja, vor allem wird der Eindruck erweckt, dass der Antrieb das Problem ist. Das ist viel zu kurz gedacht, neben dem Imageproblem (Autos der Eltern und Großeltern) fehlt auch jedes sinnvolle Konzept zur Vernetzung und Digitalisierung. Bei den Chinesen sind Führerschein, Versicherung und Zulassung digitale Dokumente. Die können sogar mit den Fahrzeugen kommunizieren. Mit der Sprachsteuerung gibst du die Adresse ein, das Auto bucht automatisch einen Parkplatz, Lade/Tankstop und zahlt die Maut.
      Und so leid es mir tut, der ID3 mit dem etwas besseren Ebike-Display ist schon optisch weit weg davon mithalten zu können. Das ist beim Smart #1 auch nicht wesentlich größer aber wesentlich gefälliger.
      Dann haben wir bei uns einige Hersteller die noch analoge Anzeigen und Schalter bauen. Eine tolle Handwerkskunst. Ein digitales Display kann ich kurzfristig marktspezifisch anpassen. Touchscreens können billigst eine Vielzahl von Schaltern ersetzen. Kameras sind sicherer als es Spiegel je waren, da sie keinen toten Winkel haben. Dann setzt man bei uns immer noch auf Schaltgetriebe. Das ist von vornherein eine Nische.

      • du bist leider von gestern. schalter sind viel sicherer als touchscreens. man kann nicht alles von seinem smartphone auf autos übertragen. diese entwicklung haben premiumhersteller schon vor jahren hinter sich gelassen.

        • SteffenD SteffstefenD says:

          ach, wenn ich sehe, was wir früher so in der Bemusterung hatten sind es jetzt doch nur noch etwa 20 Prozent. Eher weniger Der Trend ist, denke ich, eindeutig. Ein paar wenige Schalter rund um das Lenkrade. Die vielleicht sogar teilweise mit Joystick und der Rest weitgehend in Software oder auch per Software passendes zu Situation belegbar. Das macht auch die Anpassung an internationale Märkte deutlich einfacher.

        • Hallo Namensvetter, „schalter sind viel sicherer als touchscreens. man kann nicht alles von seinem smartphone auf autos übertragen. “
          denn nicht umsonst ist die Verwendung von smartphones im Fharzeug durch den Fahrer untersagt. Das lenk maximal ab.
          Die Augen gehören auf das Fahrtgeschehen. Haptische Schalter, die bei einem bestimmten Schaltzustand eine definierte Stellung haben, (unten Licht aus, Mitte Abblendlicht, oben Fernlicht) kann man „blind“ bedienen ohne die Augen von der Fahrbahn abzuwenden.
          Das ist ein Beitrag zur Fahrsicherheit.
          Rundinstrumente – denke an den Farbstreifen für bestimmte Geschwindigkeitsbereiche beim Kadett – Grün, Gelb, Rot für Stadt, landstraße, Autobahn – ein Blick genügt und Augen wieder auf die Straße.
          eine digitale Zahl muß man erst „umdenken“ – eine analoge Zeigerstellung kann intuitiv erfaßt werden . Darum haben sehr gute Armbanduhren noch analoge Zifferblätter.

          • *muss
            *erfasst

            Also das mit dem Ziffernblatt ist Übung.
            Manche Menschen sind bei Zahlen einfach schneller als mit Zeigerstellungen und umgekehrt. Ist so. Ist Lernsache. Nix weiter.
            Denk mal an die Amerikaner mit ihren AM und PM-Zeiten…

            Aber das mit den haptischen Bedienelementen stimmt einfach.
            Meine Finger wissen irgendwann, wo ich bin, wenn ich dieses und jenes berühre und was passiert, wenn ich an diesem und jedem drehe.

            Ich bin auch wieder dafür, zu haptischen Systemen zurückzukehren.

      • Touchscreens in Fahrzeugen, gerade bei Dingen wie Heizungsbedienun, Lenkradfernbedienung und ähnlichem sind aber vollkommen idiotisch.
        Wie oft ich schon ausversehen beim rangieren da was verstellt habe oder beim einschalten der Sitzheizung überdurchschnittlich lange abgelenkt war… ne danke, das ist für mich persönlich ein echtes Hemmnis ein neues Fahrzeug zu kaufen.
        Allerdings bin ich mir auch bewusst bei sowas in der Minderheit zu sein.

        • Ne, Du bist keine Minderheit.
          Ich habe mir als BEV bewusst den Kona ausgesucht, weil ich dort ein gut abgestimmtes Verhältnis von „echten“ Schaltern und Softwarebedienung finde.
          Damit komme ich sehr gut klar. Auch in meinem Bekanntenkreis finden sich viele, die das genau so sehen.
          Was ich mir allerdings wünsche, wäre eine deutlich bessere Sprachsteuerung. Das würde noch weniger ablenken. Aber das bekommen zurzeit ja weder Alexa noch Google oder Siri hin. Auf KI werden wir wohl sicher noch ein paar Jahre warten müssen.

      • Hallo Steffen D., „fehlt auch jedes sinnvolle Konzept zur Vernetzung und Digitalisierung. Bei den Chinesen sind Führerschein, Versicherung und Zulassung digitale Dokumente. Die können sogar mit den Fahrzeugen kommunizieren. “
        Um Himmels Willen – bitte nicht!
        Weiß Du was in China in Sachen informationeller Selbstbestimmung läuft?
        Das sind quasi STaSi-Autos mit dem „Horch und Guck“-Modul eingebaut – ich will mich nicht zum „gläsernen Autofahrer“machen – nicht mehr als man es durch die Datenbus-Systeme in herkömmlichen Fahrzeugen schon ist.
        Diagnose-Werkzeuge, Zugang zu Fahrzeug-Ersatzteilen und deren Montage – alles von der Fahrzeugelektronik und deren Servern in den Firmenzentralen am anderen ende der Welt überrwacht?
        „1984“ war dagegen DSGVO-konform.
        Gut wenn sowas hier nicht her geliefert wird.

    • „Der leidtragende wird der Kunde sein“, leider.
      Ohne Zölle haben die chinesischen Hersteller starke Vorteile, die die Autos billiger machen. Dann gibt’s hier bald keine Autoindustrie mehr > kein Geld aus Produktionslöhnen > kein Geld für Dienstleistung und Konsum > keine Wirtschaft mehr.
      Mit Zöllen werden halt „nur“ noch teure Autos verfügbar sein.

      • Genau: Dank der glorreichen EU wird individuelle Mobilität den Massen entzogen, bald wieder ein Privileg der „Reichen“.
        Das kann man wollen, dann darf man aber nicht anderenorts von „Gerechtigkeit“ faseln/heucheln.

        P.S. Die DE-Autoindustrie rettet das nicht, denn die wird durch Energiepreise, Vorschriften und Bürokratie langsam aber sicher vernichtet.

        • Ganz einfache Lösung: Autos die schon im markt sind, länger fahren.
          Und das idiotische Verkaufsverbot für Verbrenner kippen.
          Denn es sind noch genug gute Verbrenner im markt , die bei guter Pflege noch einige jahre lang gefahren werden können.
          Es muß nicht alle jahre ein neuer sein .
          Und wenn jetzt wieder die Umwelt-Apostel kommen:
          das umweltfreundlichste Gut ist dasjenige, das man bis zum ende seiner technischen Lebensdauer auch nutzt und nicht unsinnigerweise schon lange vor seiner technischen Lebensende durch ein neueres Eersetzt.
          so halte ich es mit meinen Gütern, seien es Möbel, haushaltsgeräte und co.
          Auch das Smartphone und der Pc dürfen hier jahrelang laufen.
          Egal welche Energie-Effizienszklasse sie haben, meine fast 20 Jahre alte Waschmaschine z. B. ghet mit nur einer Reparatur (eine Dichtung) immer noch – und selbst wenn eine neue weniger Wasser und Energie brauchen würde – das was an Energie, rohstoffen, Arbeitskraft und so weiter in einer neuen steckt (die noch nicht nötig ist) kann diese neue wohl in den nächsten 15 Jahren nicht über Energie- und Wasser-Ersparnis „einspielen“.
          Ich lasse mich von den Öko-Aposteln nicht beeinflussen . ich nutze lange und bin damit auf meine Art nachhaltig.

          • niemand verbietet die vorhandenen Verbrenner weiterzufahren. Wenn sich die europäische Industrie noch beschleunigt selbst abschaffen will, dann kann man gerne das Verbot abschaffen und denken das würde was ändern.
            Schuld an den Fehlplanungen sind wie immer die, die rechtzeitig auf solche Entwicklungen hinwiesen.
            Wenn bei unserer Zulieferindustrie die Lichter ausgehen, hat man wenigstens einen Feind auf den man sauer sein kann. Ist auch etwas.
            Böse Apostel 😀
            Alter, echt jetzt?

            • Völlig erwartbar, dass die Energie- und Wirtschafts-‚Umbau’er auch dafür eine Ausrede auf Lager haben. Schliesslich ist das „alles ausgerechnet“ (Baronin von Münchhausen) und wir haben „Speicher noch und nöcher“ (DIW-‚Expertin‘ Kemfert), weil „der Strom wird im Netz gespeichert“ (BvM).

              Dass es in der Praxis dann eben nicht so läuft und dass die Energie- und Mobilitätswende das Gegenteil der so gern beschworenen „Gerechtigkeit!!!“ ist (eine Entrechtung der Armen sowie eine gigantische Umverteilung von arm nach reich) liegt nur an den abgrundtief Bösen™, den Ewiggestrigen™.

          • Es gibt kein Verkaufsverbot für Verbrenner! Es ist ein Verkaufsverbot für CO2 erzeugende Fahrzeuge. Was nützt das beste Auto, wenn die Straßen wegen des Klimawandels überschwemmt, vereist oder geschmolzen sind?

        • Die Autoindustrie vernichtet sich vor allem durch extrem schlechtes aber dafür überbezahltes Management.

      • Mira Bellenbaum says:

        Ach, und Du glaubst wirklich, dass ohne Zölle die europäischen Hersteller endlich in die Puschen kommen?
        Ich glaube eher, dass dann der europäische Markt von guten und preiswerten chinesischen E-Autos geflutet wird.
        Die Europäer haben schlicht alles verpennt!
        Es wird ein ziemlicher Kraftakt werden, wenigstens einige europäische Autobauer zu retten.

    • Die Chinesen subventionieren widerrechtlich ihre Autoindustrie. Dagegen geht die EU vor. Die Zölle dienen dazu, dass wieder korrekter Wettbewerb herrscht.

      • Das machen wir doch auch. Durch „Abwrackprämien“, steuerliche Entlastungen und anderen Subventionen, bekommen die deutschen Autobauer rund 17Mrd. Euro im Jahr.
        Und so schlecht geht es VW eigentlich gar nicht.
        Der operative Gewinn lag bei über 10Mrd. Euro in den ersten beiden Quartalen.

        • Die Abwrackprämie galt für jeden Hersteller und somit ist es keine Unterstützung der lokalen Industrie.

          Ansonsten wo gibt es gezielte Subventionen für exklusiv die lokalen Industrien, sodass die Summe erreicht wird?

  2. Das ist anscheinend die einzige Lösung, um VAG und andere europäische Autohersteller zu retten.
    Die Chinesen haben uns schon lange überholt.

    • Ob das VAG freuen wird, weiß ich nicht. Denn ob die es dadurch in China leichter haben werden, wag ich zu bezweifeln. Die Chinesen werden sich jedenfalls überlegen, was dann wiederum bei ihnen mit Produkten aus der EU passiert.

      • VAG hat in China eh keine Chancen.

        VAG wird dort quasi nur noch von Boomern gekauft, die „Made in Germany“ und VAG mit guter Qualität assoziieren.

        Junge Leute kaufen chinesische Autos, die:
        a) günstiger sind, weil durch den Staat direkt oder indirekt subventioniert,
        b) so viel High-Tech haben, da kann VAG nur träumen von.

      • VAG fertigt in China, somit müsste China auf chinesische Produkte Zölle ergeben.
        Nur die deutsche Industrie warnt, weil sie selber von den EU-Zöllen betroffen sind.
        Der Cupra Tavascan wird zum Beispiel in China gefertigt, genauso wie der BMW iX3 und jeder Smart, somit fallen auf diese Fahrzeuge auch Strafzölle an.

    • Zu retten?
      hahaha, du meinst eher zu beerdigen, oder?

    • >>Das ist anscheinend die einzige Lösung, um VAG und andere europäische Autohersteller zu retten.

      Ich würde behaupten, dass eher das Gegenteil der Fall sein wird. Wenn die Chinesen ebenfalls mit Strafzöllen auf Autos aus europäischer Produktion reagieren, dann rückt das die europäische Automobilindustrie wieder ein Stück näher an den Abgrund.

      Europäische Automobilhersteller werden von der EU sturmreif geschossen und so der Weg für den Einstieg chinesischer Investoren noch freier gemacht, als er eh schon ist. Insbesondere Deutschland verliert eine der letzten noch vorhandenen Schlüsselindustrien. Europäische Automobilfabriken werden zur verlängerten Werkbank Chinas. Es werden dort nur noch Bausätze zusammen geschraubt um damit die Strafzölle für komplette aus China gelieferte Fahrzeuge zu umgehen. Aufgrund verschiedenster Tatsachen wie z. B. Bürokratie, hohe Löhne, hohe Energiekosten, hohe Umweltauflagen, ideologisch geprägte unternehmensfeindliche Politik usw. wird die Automobilindustrie in DE kaum noch eine Rolle spielen können.

      • In China gibt es bereits Strafzölle für Fahrzeuge aus nicht chinesischer Produktion! Fast jedes in China verkaufte Fahrzeug eines europäischen Herstellers stammt eigentlich von einem Joint-Venture in chinesischen Mehrheitsanteil.

    • Ja, das ist so.

      Früher hat man den Chinesen vorgeworfen, nur zu kopieren – heute können die das nicht mehr, weil die schon erhbenlich weiter sind.
      Und wenn die deutschen Autohersteller es nicht gebacken bekommen, den Massenmarkt mit Kleinwagen zu bedienen, dann muss man als Kunden eben bei ausländischen Herstellern schauen.

      Lt. Automobilverband verkaufen die deutschen Hersteller rund 10mal mehr Autos in China, als die Chinesen bei uns – mal sehen wie lange noch.

      • >>Und wenn die deutschen Autohersteller es nicht gebacken bekommen, den Massenmarkt mit Kleinwagen zu bedienen, dann muss man als Kunden eben bei ausländischen Herstellern schauen.

        Manager und Shareholder schauen vorrangig auf die zu erzielende Marge. Die liegt bei Kleinst- und Kleinwagen naturgemäß niedriger als bei großen Limousinen, SUV und Nobelkarossen.

        • Mira Bellenbaum says:

          Nutzt nur nichts, wenn die keiner kauft, bzw. kaufen kann.
          Die Masse machts, ist doch schon immer so gewesen.

          • Naja, die zukünftige Bundesregierung unter Kanzler Joachim-Friedrich Martin Josef Merz wird schon dafür sorgen, dass sich die Reichen solche Autos leisten können.

    • Mira Bellenbaum says:

      VAG ist in der Zwickmühle!
      Auch in China sind deren Absatzzahlen dramatisch eingebrochen!
      Aber sie glauben ernsthaft, dass der chinesische Markt ihnen den Arsch retten könnte!
      Die sollten lieber wieder zu ihren Wurzeln zurückfinden und einen günstigen Stromer mit einer vernünftigen Reichweite und zeitgemäßem Schnickschnack anbieten.
      Der ID3 ist ein Griff ins Klo und auch der BUZZ, so schön er auch sein mag,
      wer soll sich denn so etwas leisten?

    • Das könnte eher ein Sargnagel sein. Oder glaubst Du ernsthaft, dass die Chinesen hier nicht reagieren? Und China ist mit Abstand der größte Markt für VW & Co.!

      Das ist ja das, was auch die Ewiggestrigen nicht begreifen (wollen oder eher können): Die paar Karren für Europa sind für die europäischen Hersteller schon lange nicht mehr relevant. Die Kohle wird woanders verdient.

      • Die Ewiggestrigen denken immer noch, Deutschland sei eine wirtschaftliche Weltmacht.
        China hat uns längst abgelöst, unsere Kunden und Know-How übernommen.
        Wir sind nicht mehr konkurrenzfähig.
        Den chinesischen markt haben deutsche Autohersteller bereits verloren.
        Ohne Strafzöllen verlierenden sie auch den europäischen Markt.
        Es gibt keine gute Lösung, aber vielleicht eine weniger schlechte.

      • VWs in China werden von chinesischen Joint-Ventures in mehrheitlich chinesischen Besitz hergestellt und vertrieben. Da werden keine Fahrzeuge importiert, außer vielleicht für Porsche.

    • Slow moSlow mo says:

      Vielleicht solltest Du Dich besser informieren, bevor Du hier schräge Konstrukte zum besten gibts:
      1) Deutschland hat gegen die EU-Sanktionen gestimmt
      2) VAG wird durch die EU-Sanktionen absehbar massiv Nachteile in China erfahren

      • Ich sehe keinen Widerspruch.
        1) Ja, so ist es. Wen wundert’s? Deutschland bzw. unsere Politiker machen viele Dinge, die eher Russland und China helfen, als Deutschland.
        2) Ja, so ist es. Aber ohne die EU-Sanktionen hat VAG bald auch in der EU keine Chancen, denn chinesische Autos sind günstiger und besser.

    • Volkswagen spricht sich allerdings gegen die Zölle aus.

      • Die Zölle würden ja auch, für die in China produzierten und in Europa verkauften VW-Fahrzeuge anfallen.
        Wie soll man so die chinesischen Subventionen und die hohen europäischen Margen erzielen?

  3. Mira Bellenbaum says:

    Zitat:“Aus China dürfte sicherlich bald eine Stellungnahme folgen, die vermutlich mit Gegenzöllen auf EU-Exporte drohen dürfte.“
    Eigentlich auch egal, weil europäische Autos, insbesondere Deutsche, in China kaum noch eine Rolle spielen!
    Diesen „Wettlauf“ habe sie hier einfach verschlafen! Qualitativ und auch was die Ausstattung angeht, habe die Chinesen „leider“ die Nase ganz weit vorne!
    Wenn hier das Händlernetz nur annähernd so gut ausgebaut wäre, wie von anderen ausländischen Herstellern, würden
    europäische Autohersteller absolut kein „Land“ mehr sehen.
    Und wenn man China als eine große Firma versteht, sind Querfinanzierungen doch ganz normal.
    Um weiter bestehen zu können, müssen also die Rahmenbdingungen verändert werden!
    Z.B. ist der Strom viel zu teuer! Warum gibt es keine europäischen Stomspeicher? usw.
    Wenn einfach alles erst auf dem Weltmarkt eingekauft werden muss, braucht man sich nicht wundern, dass andere am längeren Hebel sitzen!

    • > Z.B. ist der Strom viel zu teuer!

      Man sollte sich doch bei der Altkanzlerin für den Atomausstieg und Nord-Stream bedanken.
      Nun haben wir weder günstigen Atom-Strom noch günstiges Gas aus der Lieblingsdiktatur.

  4. Kanada und USA erheben sogar 100% Einfuhrzoll. Solange die Chinesen mit massiv subventionierten E-Autos auf den europäischen Markt drängen, muss sich Europa wehren. Ohne die Subventionen sind die nämlich nicht unbedingt günstiger als hier produzierte KFZ.
    Der europäische Markt ist für die Chinesen ja erst interessant geworden, seit es in den USA Importzölle gibt.

    • Subventionen die auch Deutschland an China bezahlt! Wir treten uns praktisch selber im den Hintern.

    • Da möchte ich bezweifeln, dass die PKW aus China ohne Subventionen nicht unbedingt günstiger als hier produzierte KFZ wären. Warum nur, warum nur kommen inzwischen fast Konsumgüter aus chinesischen bzw. asiatischen Fabriken? Genau! Weil die Personalkosten ganz erheblich niedriger sind, weil der Automatisierungsgrad in vielen Bereichen viel, viel höher ist …

      • Bei Autos spielen die Personalkosten aber einen deutlich geringere Rolle als zum Beispiel bei Textilien.

  5. Das wird die nächsten 6-12 Monate interessant werden, wie sich das entwickeln wird.
    Einige Hersteller haben ja schon Produktionen in der EU in Aussicht gestellt.

    Wenn Chinesische Hersteller jetzt teurer werden, heißt das ja nicht automatisch, dass man Europäische Hersteller kaufen wird.
    Die Neuwagenpreise sind die letzten Jahre generell in die Höhe geschossen. Wenn man auf die Autos angewiesen ist, dann ist das doppelt bitter.
    Wir sind auf die Autos angewiesen um zur Arbeit zu kommen, nach 17 Uhr fährt bei uns kein Bus mehr, somit ist das keine Alternative.

    • Wenn die Chinesen durch ihre enormen staatlichen Subventionen bei uns die Industrie kaputtgemacht haben, dann gibt’s keine Wertschöpfung mehr und kein Geld für Konsum und Dienstleistungen – dann braucht ihr auch nicht mehr zur Arbeit zu fahren…

      • Das passiert sowieso, denn _wenn_ die Chinesen in EU-Produktion investieren, dann ganz sicher nicht in DE.
        Ob daran „Habeck schuld!“ oder „AfD schuld!“ ist darf sich jeder nach eigener Ideologie aussuchen.

        • Weder Habeck noch die AfD sind hierfür schuld, denn die AfD ist noch nicht an der Macht, und Habeck versucht ja nur Schadenbegrenzung zu betreiben und das zu reparieren, was die Regierungen vor ihm kaputt gemacht haben.

      • Ach? Ziemlich verlogenen Sichtweise! Die Chinesen machen die Wertschöpfung kaputt? Als sklavische Billigwerkbank für jeden Mist dieser Welt waren/sind sie gut genug … und abgesehen davon: Die Wertschöpfungskette haben die europäischen Konzerne selbst unterbrochen, indem sie immer mehr Produktionsstätten nach Fernost verlagert haben, weil es sich dort so wunderbar billig und frei von Auflagen und Gesetzen produzieren lässt

  6. Aus der News:

    „Nach Angaben aus Diplomatenkreisen stimmten am Ende zehn EU-Staaten für die Maßnahme und zwölf enthielten sich. Lediglich fünf sprachen sich demnach offen gegen die Zölle aus. Dabei repräsentieren die Gegner der Abgaben den Angaben zufolge gut 20 Prozent der EU-Bevölkerung.“

    Bei solchen Abstimmungen sollten Enhaltungen nicht möglich sein oder wie ein „nein“ gewertet werden.
    Sowas nervt total bei solchen Abstimmungen, egal ob man diese gut findet oder nicht. Einfach mit Ja oder Nein stimmen, dann ist es eindeutig.

  7. Als ob das die OEM’s retten wird…. natürlich kaufe ich KEIN deutsches Auto mehr,

    • Hans Günther says:

      Warum nicht?
      Die deutschen Hersteller sehen Strafzölle sehr skeptisch.

      • Dann werden die Chinesischen Autos eben noch mehr von China subventioniert und die Autos kosten nach wie vor das Gleiche. China wird unsere Autoindustrie schon kaputt bekommen (wenn sie es bald nicht schon selbst hinbekommen haben).
        Das Ziel von China ist Abhängigkeit durch Marktdominanz zu schaffen.

        • Für wahrscheinlicher halte ich erstmal ein stärkeres Engagement in Europa: Stellantis bandelt mit Leaomotors an, Nio hat angeblich Interesse am Audiwerk in Brüssel, BYD wird ein Werk in Ungarn oder Türkei nachgesagt. Das Fordwerk in Saarlouis wäre dann auch wieder auf dem Markt.

  8. Der einzig richtige Weg. Wenn stark subventionierte Autos weit unter den Herstellungspreis aus China hier hergekarrt werden hat das absolut nichts mit freien Markt zu tun. Kein Europäisches Land darf sich soetwas hier erlauben, warum sollten die Chinesen hier sowas dürfen. Die Spielregeln gelten für alle gleich. „Gegenzölle“ sind da irrelevant, da Europäer nicht nach China exportieren sonder da gezwungenermaßen mit chinesischen Herstellern kooperieren müssen und auch dort produzieren.

    • Wenn wir günstige Autos aus China bekommen, ist es doch gut für die Kunden und Bürger hier.
      Langfristig wird das sowieso nicht helfen. Die Hersteller müssen sich hier bewegen.

      Zumal auch Hersteller davon betroffen sind, die nicht vom Chinesischen Staat subventioniert werden.
      Die Zölle treffen ja auch VW und BMW..

      • Was sollen sich den die deutschen Hersteller bewegen? Chinesische Hersteller bekommen vom Staat teilweise 5stellige Zuschüsse PRO Auto um hier zu Dumpingpreisen verkaufen zu können. Soll das heißen das der deutsche Staat jedes in Deutschland produzierte E-Auto welches Exportiert wird mit 10000€ bezuschussen soll. Dieser (chinesische) Weg, wäre dann zwar wieder fair, aber m.M. nach der komplett falsche Weg.

    • „Kein Europäisches Land darf sich soetwas hier erlauben, warum sollten die Chinesen hier sowas dürfen.“

      Genau das erlaubt sich Deutschland seit 20 Jahren. Aufgrund des riesigen Niedriglohnsektors hat Deutschland seit jeher die EU-Konkurrenz mit unfairen Praktiken vor den Kopf gestoßen und schau Dir einfach mal an wie viel Prozent der in Deutschland hergestellten Autos in den Export gehen und vergleiche das mit China, wer hat hier wohl Überkapazitäten?

      Exportquoten laut Statista:
      – DE 76,9% im August 2024
      – CHN 10,6% in 2023 (neuere Zahlen gibt’s nicht)

      Warum sollte Deutschland so etwas dürfen? Wie sagtest Du? „Die Spielregeln gelten für alle gleich“

      Hahahaha…

      • Die in China verkauften VAG z.b. sind größtenteils auch in China gebaut. Durch Staatliche Regulation auch nur möglich, durch Kooperationen mit ansässigen Chinesischen Unternehmen. Ansonsten produzierst und verkaufst du in China überhaupt nichts.

      • Da hat jemand nicht verstanden was der Vorredner wollte. VW wird nicht in dem Maße vom Staat subventioniert wie es bei chinesischen Herstellern der Fall ist.

        • Ich würde mich nicht so ins Zeug legen, wenn es um Subventionen für den Staatsbetrieb Volkswagen geht. Es mag nicht so großflächig sein, wie bei den div. Chinesischen Automobilherstellern. Aber Unterstützung von staatlicher Seite für den Volkswagen Konzern sind nicht von der Hand zu weisen.

      • Klar, weil in der deutschen Autoindustrie „Niedriglöhne“ gezahlt werden.

  9. Sind chinesische e Fahrzeuge denn überhaupt günstiger? Irgendwie sehe ich das garnicht.
    Die starten doch alle so bei ca 40.000€, egal ob chinesisch wie BYD, Nio, MG oder andere Hersteller Volvo, VW oder Tesla etc…
    Ora startet bei 30.000€, aber der Ora 03 ist irgendwie nicht so nice (zumindest optisch, Rest keine Ahnung)

    • Das ist ja das Problem: Sie wissen, dass sie hier mehr Geld für ihre Autos bekommen und bieten sie einfach nicht so billig an, wie sie könnten. Ergo: Die verdienen sich ne goldene Nase daran, was ein europäischer Hersteller wohl angeblich nicht tut.
      Mit den Strafzöllen geht die chinesische staatliche Hilfe eben ins EU Säckle. Für den Kunden ändert sich wahrscheinlich nichts.

    • Was denkst du wäre passiert, wenn BYD einen SUV hierzulande für 35000€ angeboten hätte? VW und Co wäre wahrscheinlich direkt in die Insolvenz gegangen. Dann wäre wahrscheinlich direkt ein Importverbot verhängt worden. Die Chinesen sind mit Sicherheit nicht blöd. Die müssen sich vermutlich auch an die hiesigen Preise anpassen, haben aber mit Sicherheit viel Spielraum.

    • Ja gibt es. Ab 8000€ suv mit 450km. Das Angebot ist gering weil die meisten in China selbst umgesetzt werden

  10. Walter Magnum says:

    Dies wird verheerende Konsequenzen für die Europäische Autoindustrie nach sich ziehen. RIP Deutsche Autohersteller.

    • Mira Bellenbaum says:

      Ich frage mich als, wie Menschen auf die Idee kommen, dass ohne Strafzölle das Ende der trägen Riesen nicht kommen würde?
      VAG und auch andere haben doch schlicht den Trend zu E-Mobilität verpennt und selbst ihre Oberklassen Vehikel werden in China nicht mehr so gut verkauft!
      Der chinesische Markt wird denen auch den Arsch nicht retten, der Niedergang wird einfach nur etwas hinausgezögert.
      Schaut Euch die Stahlbranche an, oder auch die Werften!
      Wenn die Firmen sich nicht was einfallen lassen, gehören sie der Vergangenheit an.
      OK, auch an der Infrastruktur muss noch was geändert werden, z.B. ist Energie einfach zu teuer.

      • Gerade VW hat doch im Geiste der Politik aufs E-Auto gesetzt. Die Kunden kaufen aber weiter Verbrenner.

  11. „Sollte die EU-Kommission mit der chinesischen Regierung noch eine Lösung über Verhandlungen erreichen“

    Es gibt keine Verhandlungen auf EU-Ebene, nicht einmal eine Arbeitsgruppe. Es wurde nicht ein Gesprächsangebot der Chinesen angenommen, nix. Handelsminister Wang war letzten Monat zu Gesprächen mit Dombrovskis in Brüssel, Ergebnis: „ja, wir können gerne verhandeln aber wir verhängen erst einmal Zölle“ und so geht es seit Monaten… es besteht gar kein Interesse da man denkt, dass man aus diesem Handelskrieg zusammen mit den USA als Gewinner hervorgehen wird. Ich hab da so meine Zweifel…

    • Na verhandeln sollte man wenn beide etwas als verhabdlubgsmasse haben. Jetzt haben wir was.
      Wir wollen keine Subventionen, sie wolle keine zölle

  12. War zu erwarten. Ich bin gespannt wie die deutschen Hersteller reagieren werden. Der Absatz dürfte davon nicht steigen…

  13. Sehr gut. Jetzt können die chinesischen Hersteller lokal Autos bauen. Dann gibt es auck keine Zölle.

  14. Bisher haben die chinesischen Hersteller (BYD, GWM etc) in Deutschland ohnehin fast nichts abgesetzt (schaut euch hierzu bitte die offiziellen Zulassungszahlen an). Als Gründe werden Bedenken gegen die Datensicherheit, schlechte Qualität und fehlendes Werkstattnetz angegeben, bei Herstellern wie NIO auch die heftigen Preise (auch schon vor den Zöllen). Für mich eher ein Sturm im Wasserglas.

    • @Peter
      Wenn die von dir für den mangelnden Absatz chinesischer Automobilhersteller genannten Gründe beseitigt werden und sich in Luft auflösen, dann ist der Sturm in Wasserglas vorbei und die europäische Automobilindustrie dem Ende nah. Am härtesten dürfte es die deutschen Automobilhersteller treffen. Deren Management hat die Transformation verschlafen und durch Fehlentscheidungen viele Arbeitsplätze in Gefahr gebracht.

      • Hans Günther says:

        Alle deutschen Autohersteller haben konkurrenzfähige Elektroautos am Start.
        Es will sie momentan nur keiner haben – auch keine chinesischen ohne China-Subventionen…

        • >>Alle deutschen Autohersteller haben konkurrenzfähige Elektroautos am Start.

          Niemand ist bereit für Elektroautos, deren Fertigung nachweislich weniger aufwändig ist, die aufgerufenen Preise zu bezahlen. Das Problem ist, dass man die Elektromobilität quasi mit der Brechstange durchsetzen will (Stichwort Verbrennerverbot). Auf die notwendige Ladeinfrastruktur wurde kein Augenmerk gelegt. Die Preise der aktuellen Generation von verfügbaren Elektroautos sind so hoch, weil die Hersteller so schnell wie möglich ihre Entwicklungskosten einspielen wollen.

          • Das teure am E-Auto ist der Akku und der wird mit deutlich höheren Aufwand hergestellt als ein Tank.

            • >>Das teure am E-Auto ist der Akku …

              Die Akkus für E-Autos könnten preisgünstiger hergestellt werden, wenn sich die Automobilindustrie auf einen Standard einigen könnte. Dann wären die Akkus Massenware und das einzige, was sie teuer macht, sind die zur Herstellung notwendigen und nicht überall vorhandenen Rohstoffe. Vielleicht kommt die EU demnächst auch noch auf die Idee, die Einfuhr seltener Erden aus China mit Strafzöllen zu belegen und macht damit der Akku- und Halbleiterfertigung in DE und Europa auch noch den Gar aus?

  15. Tesla freut sich da Sie in Europa Herstellen und die einzige Konkurrenzfähigen Hersteller nun mit Strafzöllen belegt werden Wenn Tesla ein Model 2 rausbringt dann können alle anderen Europäischen Hersteller einpacken.
    Es ist erschreckend das ein Peugeot 208e, Crosa e oder Renault Zoe alle mit der schnelleren Ladefunktion und ein paar kleinen Extras teurer ist als ein Model 3 mit Hinterradantrieb in Basis Ausstattung. Das Jahrelange verschlafen der e-Mobilität bei allen Vorständen europäischer Automobil Hersteller rächt sich jetzt. Auch die Vergewaltigung der Verbrenner Plattformen zum e-Auto war und ist eine Katastrophe. Alleine beim Blick unter die Motorhaube eines europäischen e-Auto, stellt sich mir die Frage, hat Tesla hier die Hälfte nur verbaut, denn da passt locker ein Trolley noch in den Frunk, bei den europäischen e-Autos ist der Motorraum voll mit Leitungen und Technik, wie schon immer! Optimierung und Kostenersparnis Fehlanzeige! Auch der Online Konfigurator für einen e-Neuwagen ist nach wie vor unüberschaubar. Bei Tesla 5 mal geklickt, fertig ist der Tesla konfiguriert.
    Daher werden die Strafzölle nicht wirklich den europäischen Herstellern helfen, da Sie nach wie vor an ihren alten Gewohnheiten festhalten.

    • Tesla hat enorme Qualitätsprobleme. Da fallen schon mal die Lenkräder ab.

      • Qualitätsprobleme sind doch bei nahezu allen Automobilherstellern an der Tagesordnung. Wo früher unzählige Testzyklen abgespult wurden, bevor ein Auto auf den Markt kam, sind heute die Kunden die Testfahrer. Ein Thema, das insbesondere in DE gerne herhalten muss, um die Qualität eines Autos zu beurteilen sind die Spaltmaße. In diesem Punkt sind Autos aus China und dem Ausland deutlich unterlegen.

        • Ein Lenkrad das abfällt, ist aber schon ein ziemlich großer Mangel.

          • >>Ein Lenkrad das abfällt, …

            Setzt man das abgefallene Lenkrad ins Verhältnis zu den gefertigten und verkauften Autos, ist das ein verschwindend kleines Qualitätsproblem. Solche Einzelfälle gibt es vermutlich bei allen Automobilherstellern und die werden nicht an die große Glocke gehängt.

  16. Hans Günther says:

    Echt erschreckend, wie hier viele der deutschen Autoindustrie die Pest wünschen!

    Ohne den Erfolg dieser Branche wird es Deutschland um einiges schlechter gehen.
    Ich hänge jetzt nicht von dieser Industrie ab, aber trotzdem bin ich froh, wenn es ihr gut geht.

    • >>Ich hänge jetzt nicht von dieser Industrie ab…

      Das dürfte ein Trugschluss sein. Von der Automobilindustrie in DE hängen mehr Arbeitsplätze ab als auf den ersten Blick erkennbar ist. Selbst der Bäcker und Metzger im Ort oder der Supermarkt hängt irgendwie an der Automobilindustrie.

    • Mira Bellenbaum says:

      Ich wünsche der deutschen Autoindustrie weder die Pest noch den Niedergang. Im Gegenteil, ich wünsche, dass sie endlich aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen, gute Software entwickeln, und E-Autos zu vernünftigen Preise anbieten.
      Auch muss dafür gesorgt werden, dass Strom günstiger wird und dass die Ladeinfrastruktur so ausgebaut wird, dass man nicht an einer Ladesäule Schlange stehen muss, damit man seine Kutsche aufladen kann.

      • Micha-Köln says:

        Die Ladeinfrastruktur ist die Krux.
        Ich wohne in einem Wohnkomplex mit ca. 900 Wohnungen, so schätze ich mal, und wenn ich durch die Garage gehe, so ungefähr 700 Fahrzeuge.
        Wenn jetzt nur ein kleiner Teil rein elektrisch und auf Ladestationen angewiesen wäre, dann funktioniert es nicht.
        Es wurden zwei Ladestationen (außerhalb der Garage) mit jeweils zwei Anschlüssen montiert. Wie soll dies was werden?
        Ich war selbst mit unserer Hausverwaltung, dem Stromanbieter und einem Techniker vor ca. 10 – 12 Jahren unterwegs. Es sollten E-Aufladestationen installiert werden. Ergebnis: Nö: Es sind keine Kapazitäten vorhanden und das Bedürfnis dafür ebenso wenig.
        Das hat sich bis heute nicht geändert.

        • Hallo Micha Köln, Ladeinfrastrruktur im MFH:
          Wo ist denn die Flüssigkraftstoff-Tanksäule im MFH? Oder an jeder Laterne? Oder beim eigenen Arbeitgeber auf dem Parkplatz?
          Flüssigkraftstoff hat pro kW Energiegehalt weeniger Volumen und Gewicht als jede Batterie.
          Und läßt sich innerhalb weniger Minuten nachtanken.
          Er ist daher ideal für die Versorgung aller Artn von mobilen Kraftfahrzeugen die individuell und nicht im „Linienverkehr“ fahren.
          Bei der bahn ist das anders: hier ist elektrisch der Königsweg, denn der „Treibstoff“ ist immer da und muß nicht wie bei Kohle oder diesel mitgeführt werden.
          Bei ÖPNV das gleiche wenn man auch über der Erde auf elektrisch setzt dann Tram oder O-Bus.
          Batterie-Bus ist da schon wieder wegen der Ladezeiten problematisch – aber hier hat man feste Linienwege wo an Endhaltestellen geladen werden kann – und da machen die Fahrer ja eh Pausen.
          Solange wir keine Auttoscooter fahren – ich meine die vom rummel – ist das e-Auto mit Batteriespeicher immer dem mit Flüssigkraftstoff in Sachen Benutzerfreundlichkeit und flexibilität unterlegen.
          Nio zeigt wie es ginge. Sozusagen das „Nachtanken“ von Flüssigkraftstoff auf elektrische Verhältnisse umgemünzt.
          Aber ein auto -zig Minuten- oder gar stundenlang an einer Steckdose zur Immobilität verdammen ist und war nie eine echte Alternative zu Flüssigkraftstoffen.
          Und ja, den Strom hätten wir : bei viel Sonne oder Wind werden ja schon Stromerzeuger abgeregelt, weil das Netz den Strom nicht mehr aufnehmen kann bzw. nicht genug Abnehmer da sind.
          Aber eine Stromspeicherinfrastruktur und Lastverteilung, die in einer MFH-tiefgarage jedem PKW seinen ladepunkt ermöglicht, läßt sich nicht „durch einfach mehr Steckdosen“ herstellen, da muß gebuddelt und das Stromnetz sozusagen ein zweitesmal aufgebaut werden – eine Jahrhundertaufgabe .
          So lange das nicht fertig ist, ist und bleibt der Verbrenner für MIV und Lieferverkehr auf der Straße die beste und praktikabelste Lösung.

    • Ich habe lange genug in den Branche gearbeitet um da wenig Hoffnung zu haben. Gerade die süddeutschen Hersteller
      (die im Norden kenne ich nicht) sind teilweise im ihren Prozessen und in der Bürokratie so träge, da ist jede Stadtverwaltung ein Wunder der Effizienz. Die Time-To-Market ist oft unterirdisch.

  17. Alex the 2nd says:

    War Klimaschutz nicht die oberste Priorität?

    Aber wenn dann die E-Autos günstig aus China kommen ist es auch wieder nicht recht. Man könnte meinen, dass die selbst nicht an ihre „Klimakrise“ glauben.

  18. NanoPolymer says:

    Und das löst jetzt genau welches Problem? Wieso sollte ich jetzt das teurere deutsche Auto kaufen? Das würde ja zum einen voraussetzten das ich das Geld dazu habe, aber nicht bereit bin den teureren Preis zu zahlen und wenn fehlt es dann wo anders. Der nächste Urlaub von mir aus. Im schlimmsten Fall kann ich mir jetzt aber gar kein Auto mehr kaufen weil die billigere Alternative weg ist. Ich weis nicht ob das jetzt wirklich so funktioniert wie gedacht.

  19. Schön also der Endverbraucher, der kein Geld für ein Deutsches Elektroauto hat ist dann wieder der der es Einstecken darf. Also ich kann keine 35000€ für ein Auto ausgeben. Will ich auch nicht. Mein derzeitiger Dacia Lodgy hat mich 2018 neu 13000€ gekostet vollausgestattet, wenn man das bei Dacia so nennen kann. Werde den Fahren bis er auseinander fällt. Und dann schauen, was es am Markt gibt, aber an sich lohnt sich für mich kein Elektro auto derzeit wäre für mich immer Teurer auch im Unterhalt.

    • Durchschnittspreis für einen Neuwagen in 2024: 44.630 Euro. Schließe nicht von dir auf andere.

      • Guck dir bitte mal an, wie man sowas rechnet. Du wirst in Statistiken häufig nicht den „Durchschnitt“ finden, sondern das „Mittel“. Das ist was anderes, denn dabei werden die Extreme rausgerechnet.

        Der Grund dafür ist, das Elon Musk und ich im Durchschnitt eine halbe Billiarde Dollar besitzen: Wenn in einer Statistik extreme Ausreisser vorkommen, muss man die erst entfernen, damit man einen aussagekräftigen Wert hat.

        Wenn du mal aus dem Fenster guckst, siehst ganz viele Autos. Die meisten sind Gebrauchtwagen, und die anderen kosten oft keine 45tsd.

        Die 45tsd kommt daher, dass Du dich 1. auf Neuwagen einschränkst, und 2. die sündhaft teuren Luxusbomber nicht rausrechnest.

        Die Zahl ist dann sicherlich irgendwie korrekt, aber was sagt die? Jeder Gebrauchtwagenkäufer ist für VW erstmal ein Totalausfall als Kunde, jeder rumänische Neuwagen ebenfalls, und jeder BMw auch. Die werden ihren Kram nicht los, und so ziemlich jeder, der grad nach einem Auto sucht, kann dir sagen warum: Zu teuer, zuviel Gedöns drin, Deutschland hat keine ausgebaute E-Infrastruktur, also kauft man was günstigeres, ein Übergangsmodell, weil keiner weiss, wie das in D mit Autos weitergeht, wenn überall Tempo 30 und Anwohnerparken ist, aber Laden umständlich und Autos teuer.

        • Durchschnitt und Mittel sind das gleiche, was Sie meinen ist der Median. Beim Durchschnittspreis werden also sehr wohl auch die Extreme berücksichtigt.

          Achja, Neuwagen waren seit jeher teuer. Daher gibt es ja einen großen Gebrauchtmarkt. Warum das bei E-Autos anders sein sollte, erschließt sich mir nicht.

          • >>Achja, Neuwagen waren seit jeher teuer. Daher gibt es ja einen großen Gebrauchtmarkt.

            Die Gebrauchtwagen fallen aber nicht einfach so vom Himmel. Obwohl Neuwagen relativ teuer sind, werden sie irgendwann wieder durch einen Neuwagen ersetzt. Bei gebrauchten E-Autos gibt es noch nicht ausreichende Erfahrungswerte und deshalb gibt es da im Vergleich zu Autos mit konventionellem Antrieb keinen ebenbürtigen Gebrauchtwagenmarkt. Außerdem ist die Zahl der zu ersetzenden gebrauchten E-Autos viel zu gering. Damit kommen wir ganz schnell wieder zu dem EU-Schwachsinn mit den Strafzöllen für chinesische E-Autos und die Katze beißt sich selbst in den Schwanz.

          • Hallo Gerd, warum es beim e-Auto im Gegensatz zum Verbrenner für viele Käufer Hemmungen gibt, einen Gebrauchten zu erwerben?
            Hast Du schon mal einen Verbrenner gesehen, dessen Tank nach 50000 oder 100000 km Fahrleistung nur noch die Hälfte oder ein Drittel der „Ladekapazität“ hat, also statt 40 l nur noch 20 L Kraftstoff aufnehmen kann?
            Das ist aber bei der im e-Auto fest verbauten Batterie der Fall.
            Wenn gebrauchtes e-Auto, dann einen Nio – da kommt dann einfach ne neue Batterie rein und das Auto ist wirklich „wie neu“.

            • >>Wenn gebrauchtes e-Auto, dann einen Nio – da kommt dann einfach ne neue Batterie rein und das Auto ist wirklich „wie neu“.

              Das Akkutauschkonzept von NIO ist nur auf den ersten Blick positiv zu bewerten. Neben dem Kaufpreis fürs Auto fallen Kosten für das Akkutausch-Abo an. Als Kunde hat man keinen Einfluss darauf, ob ein neuwertiger oder schon vollkommen ausgelutschter Akku beim Tausch ans Auto geschraubt wird. Der Kauf eines neuen Akkus für den erworbenen Gebrauchtwagen macht die Anschaffung des Gebrauchten relativ unwirtschaftlich. Man tauscht ja beim gebraucht erworbenen Verbrenner auch nicht die Hauptkomponenten des Antriebsstrang aus, um ihn möglichst lange weiter fahren zu können und ihn als „wie neu“ zu bezeichnen.

    • Die Autopreise sind aber im Ganzen stark angezogen. Der Jogger als Nachfolger des Lodgy kostet jetzt mit Vollausstattung je nach Motor auch gut 21.000 € – 30.000 €.
      Auch der Einstiegspreis für den Golf ist um gut 10.000 € gestiegen und kostet knapp 30.000 €.

  20. Ist der Schritt nicht logisch und richtig?
    Die Chinesen machen sonst alles platt hier.
    Aufgekauft haben sie ja schon viel.
    Und wenn alles platt ist, können Sie die Preise wieder erhöhen.
    Einfache Strategie.
    Amazon und Ebay z.B. haben auch vieles platt gemacht.
    Und … sind jetzt alle glücklich drüber, das kleine Shops, Ladengeschäfte etc. hier den Bach runter gehen und das Geld ins Ausland fliesst?
    Ich nicht.
    Ich finde es eine absolut richtige Entscheidung.
    Auch wenn ich mir vorerst kein Elektroauto leisten werde.
    Ist aber nicht so, als wenn es z.B. nicht von Dacia auch erschwingliche E-Autos geben würde.
    Also wenn nach zig Jahrzehnten jetzt die Chinesen die top Autobauer wären.
    Die haben auch Jahrzehnte lang gepennt und überhaupt keine Autos gebaut, im Gegensatz zu den Japanern und Koreanern.

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