EU-Kommission kritisiert Transparenzmängel bei Bluesky

Die Social-Media-Plattform Bluesky steht aktuell aufgrund von Verstößen gegen EU-Regularien im Fokus der Europäischen Union. Ein Sprecher der Europäischen Kommission informierte Journalisten am Montag während eines regulären Pressebriefings über die Situation.

Der Kern des Problems liegt laut Bericht in der mangelnden Transparenz von Bluesky bezüglich grundlegender Informationen. Nach EU-Recht sind alle Plattformen – unabhängig von ihrer Größe – verpflichtet, auf ihrer Website eine dedizierte Seite zu unterhalten. Auf dieser müssen die Nutzerzahlen innerhalb der EU sowie der rechtliche Firmensitz transparent dargestellt werden. Diese Vorgabe erfüllt Bluesky derzeit nicht.

Die EU-Kommission hat bisher keinen direkten Kontakt mit Bluesky aufgenommen, da die Plattform unter die Schwelle fällt, ab der Unternehmen als „Very Large Platform“ im Sinne des Digital Services Act eingestuft werden. Stattdessen hat die Kommission sich an die 27 EU-Mitgliedsstaaten gewandt, um Informationen über die rechtliche Präsenz von Bluesky zu ermitteln.

Die EU-Behörden versuchen nun, „Spuren von Bluesky“ in den Mitgliedsstaaten zu finden, wie der Kommissionssprecher es formulierte. Eine unmittelbare Reaktion auf eine entsprechende E-Mail-Anfrage blieb von Seiten Bluesky aus.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

29 Kommentare

  1. Der Zensor klopft an, haha. Bluesky könnten die EU ja geoblocken und wir wählen uns dann via VPN ein. 😀

  2. HAuptsache die EU ist transparent 😉

  3. Schwurbelkommentare zur EU, Zensur usw. Business as usual. Es geht um grundlegende Dinge, über die auch Twitter und X immer wieder stolpern.

    • Du kannst dir nicht vorstellen, wie dämlich die Kommentare wären, wenn da X vormals Twitter statt Bluesky stünde. Aber so ist der Mensch ein bisschen heuchlerisch, ein bisschen widersprüchlich – Menschen eben.

    • Und WhatsApp, Facebook, Instagram, Threads usw. ebenso.

      Alle amerikanischen Spione im Schafspelz haben dieses Modell (neudeutsch: Problem).

    • Ein ganz großer Vorteil der immer schlechter werdenden Schulbildung in Deutschland aus autoritärer Sicht ist, dass die meisten Deutschen sich angewöhnt haben, immer die Augen zu schließen, wenn sie das Wort Zensur lesen. Ein bisschen wie in den 70gern beim Wort Rassismus.

      Ich glaube, es ist ein Reizwort, weil man an den Möglichkeiten der Zensur gerade in Deutschland sieht, dass unser Demokratieverständnis, unsere angeblich pluralistischen Werte, unsere Vergangenheitsbewältigung und so weiter völlig gescheitert sind.

      • Was heißt denn „völlig gescheitert „? Woran machst du das fest?

        • Nun, das kann natürlich je nach Kontext vieles bedeuten.

          Unser unmittelbarer Kontext hier ist, dass Kommentatoren, die mutmaßlich durch unser Schulsystem gegangen sind – also ein Grundverständnis von Demokratie, gesunder Öffentlichkeit und dem Wert eines respektvollen und redlichen Diskurses haben sollten – so viel Angst davor haben Zensur als solche zu benennen, dass sie versuchen, dort wo es Eingang findet das Gespräch mit dem üblichen Gewäsch über Schwurbler kaputt zu polarisieren.

    • Ich empfinde diese verallgemeinernden Abwertungen als ein Unding.
      In den letzten Jahren haben sich nicht wenige der zuerst als „Schwurbel“ oder „Verschwörung“ bezeichneten Sachlagen, als mindestens in Teilen richtige und wahre Tatsache herausgestellt.

      Kann man nicht erstmal die Meinung des Anderen tolerieren und schauen insoweit da vielleicht doch was dran ist, statt das eigene, stärker als selbst gedachte, eingeschränkte Meinungsbild der Allgemeinheit aufdrücken zu wollen – vielleicht sogar um sich moralisch überlegen zu fühlen?

      Sanfte Grüße

      • Meinung ist so ein Ding. Kann jeder haben. Aber wer trotz wissenschaftlichen Fakten an seiner „Meinung“ festhält, ist ein Schwurbler. Die Welt ist eine Scheibe, ist meine Meinung und wenn mir der Lehrwr dafür eine 6 gibt, schreie ich laut Zensur und berufe mich auf freie Meinungsäußerung? Ist das, was du meinst?

        • Von welchen „Meinungen“ sprichst du und welche „Fakten“ wähnst du in deinem Sinne? Von der Welt als Scheibe hat hier jedenfalls außer dir niemand gesprochen. 😀

          Der Vergleich von politischen Ansichten mit der Idee, die Erde sei flach, ist ein Zweitsemesterscientismus.

          • Ich beziehe mich auf die Aussage, dass Leute als „Schwurbler“ bezeichnet werden und hab klar gemacht, was ich unter doesem Begriff verstehe und dass „Meinung“ als pauschale Rechtfertigung eben nicht gültig sein kann, wenn man nicht bereit ist, sich empirisch gewonnenen Fakten zu öffnen.

            • Ja, das hat sicherlich jeder hier verstanden. Aber wie kommst du denn darauf, hier wäre jemand „nicht bereit ist, sich empirisch gewonnenen Fakten zu öffnen“? Diese Eigenschaft hast du dir doch für die von dir als Gegner angenommenen Kommentatoren ausgedacht, oder? 😀

        • Selbstredend nicht.
          Deswegen bemühe ich mich auch, so integrativ als möglich zu schreiben.

          Hier im speziellen ging es mir einzig um das „sofortige“ schreien von Oliver: „Schwurbelkommentare“…

          Allerdings, nur als ein Beispiel was aufzeigt das dieses Geschrei nicht unbedingt sein muss, war die Tatsache (durch die ungeschwärzten RKI-Files belegt) dass die damalige Regierung an den wissenschaftlichen Fakten des RKI vorbei Entscheidungen traf, was damals als Schwurbel abgetan wurde.

          Demnach ist ein wenig Zurückhaltung bestimmt nicht die schlechteste Variante für einen angenehmen Diskurs, der heute doch leider so häufig mit unangebrachten Emotionen aufgeladen ist.

          Ich bin da, beschämenderweise, oft auch nicht besser.

          Sanfte Grüße

    • Welche „Schwurbelkommentare“ meinst du ?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.