EU-Kommission: App-Store-Regeln von Apple sollen gegen den Digital Markets Act verstoßen

Heute hat die Europäische Kommission Apple über ihre vorläufige Ansicht informiert, dass die Regeln des App Store gegen das Digital Markets Act (DMA) verstoßen, da sie App-Entwickler daran hindern, Verbraucher frei zu alternativen Kanälen für Angebote und Inhalte zu lenken.

Apple verfügt derzeit über drei Geschäftsbedingungen, die die Beziehung zu App-Entwicklern regeln, darunter die Richtlinien des App Store. Die EU-Kommission kommt vorläufig zu folgendem Schluss:

  • Keine dieser Geschäftsbedingungen erlaubt es Entwicklern, ihre Kunden frei zu lenken. So dürfen Entwickler beispielsweise keine Preisinformationen innerhalb der App bereitstellen oder auf andere Weise mit ihren Kunden kommunizieren, um Angebote zu bewerben, die auf alternativen Vertriebskanälen verfügbar sind.
  • Apple erlaubt in den meisten Geschäftsbedingungen für App-Entwickler nur die Weiterleitung über „Link-Outs“ , d. h. App-Entwickler können in ihre App einen Link einbauen, der den Kunden auf eine Webseite weiterleitet, auf der der Kunde einen Vertrag abschließen kann. Der Link-Out-Prozess unterliegt mehreren von Apple auferlegten Beschränkungen, die App-Entwickler daran hindern, über den Vertriebskanal ihrer Wahl zu kommunizieren, Angebote zu bewerben und Verträge abzuschließen.
  • Zwar kann Apple eine Gebühr dafür erhalten, dass es Entwicklern über den AppStore die Erstakquise neuer Kunden ermöglicht, doch gehen die von Apple erhobenen Gebühren über das hinaus, was für eine solche Vergütung unbedingt erforderlich ist. Beispielsweise verlangt Apple von Entwicklern eine Gebühr für jeden Kauf digitaler Waren oder Dienstleistungen, den ein Benutzer innerhalb von sieben Tagen nach einem Linkout aus der App tätigt.

Darüber hinaus hat die EU-Kommission ein neues Verfahren gegen Apple eingeleitet, da Bedenken bestehen, dass die neuen vertraglichen Anforderungen für Drittanbieter-App-Entwickler und App-Stores, einschließlich der neuen „Core Technology Fee“ von Apple, nicht ausreichen, um die wirksame Einhaltung von Apples Verpflichtungen nach dem DMA sicherzustellen.

Sollten sich die vorläufigen Auffassungen der Kommission letztlich bestätigen, würde keine der drei Geschäftsbedingungen von Apple mit Artikel 5 Absatz 4 des DMA vereinbar sein, der Gatekeeper verpflichtet, App-Entwicklern zu gestatten, Verbraucher kostenlos auf Angebote außerhalb der App-Stores der Gatekeeper zu verweisen. Die Kommission würde dann innerhalb von 12 Monaten nach Eröffnung des Verfahrens am 25. März 2024 eine Entscheidung über die Nichteinhaltung treffen. Das könnte dann in einer hohen Geldstrafe für Apple münden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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44 Kommentare

  1. Endlich kommt mal Schwung in die Sache!

  2. Bin gespannt welche Auswirkungen das haben wird.
    Am ende stellt sich die Frage, ob es ein Gericht klären muss, dann wird sich das noch Jahre hinziehen.

  3. Finde es gut, dass die EU etwas gegen diese „Riesen“ unternimmt, die jahrelang oder gar jahrzehnte auf alles geschi*** haben und machten konnten, was sie wollten. Zu spät, aber durchaus richtig.

    Wie Apple sich verhält, stößt mir hingegen sauer auf. Wie ein kleines bockiges Kind wird agiert und kommuniziert. Als Apple Nutzer seit Jahrzehnten ist mir die Firma aktuell wirklich unsympathisch geworden. Nicht nur aufgrund dessen, aber das unterstreicht das abermals und hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmack was zukünftige Anschaffungen betrifft.

    • Apple interessiert nur noch 2 Sachen:

      1. Geld für die Aktionäre scheffeln

      2. The great Winnie Puh in China glücklich machen und sich dort für alles bücken.

  4. Wuetender says:

    Wäre ich Apple, würde mich mich aus dieser Technologiefeindlichen, kleingeistigen EU einfach zurückziehen. Nutzen wir eben alle wieder unsere Nokia 3310. die ganze Welt bekommt im September Apple Intelligence, außer die EU, wegen ihrem lächerlichen DMA.
    Ich beneide die US-Bürger.

    • @ Wuetender

      Da bringst du was durcheinander, wenn würde es wohl ehr Probleme mit der DSGVO geben. Aber das Apple die AI erstmal auf Deutsch anpassen muss ist auch klar. z.B „die Katze und die Katzen, aber der Kater und die Kater“

    • Man kann es auch anders sehen. Alle anderen Firmen bekommen es hin, außer Apple.
      Warum ist die Apple KI nicht in der EU verfügbar? Richtig, weil Apple es nicht will.
      Andere bekommen das ja auch hin die DMA zu erfüllen.

      Apple kann ja auch einfach mit besseren Apps, Bedingungen und Qualitäten überzeugen. Dann werden weder Entwickler abpsringen, noch Kunden.
      Apple kann bei Abo Modellen einfach 7,5% Abgabe einführen, dann würden sich auch weniger Entwickler beschweren. Bei Einzelkäufen 15-20%.

    • Wie lächerlich. Und dazu noch sachlich komplett falsch.

    • Und einen großen Teil des Umsatzes verlieren?
      Andere Länder folgen der EU.

      Du kannst doch einen US-Account erstellen bzw. das Land in deinem Account ändern.

    • Ohne Apple Intelligence wird natürlich nun das iPhone Imperium in der EU zusammenbrechen. Zuvor kannte es keiner und nach gefühlt 20x amazing, brauchst es jetzt nun jeder und kann nicht mehr ohne. Die EU wars oder Apple ist einfach zu dumm/ignorant. Ein Nein, kennt man in dieser Firma auch nicht.

    • Franz Mühleisen says:

      Apple widerspricht sich in seiner Strategie ja selbst und zwar aus offensichtlichen, finanziellen Gründen. Die ganzen Apps die einfach so bei MacOS aus dem Netz installiert werden können scheinen irgendwie keine Gefahr für den User auszuüben bzw. Kosten zu verursachen… Wenn Sie die Amerikaner darum beneiden von marktdominierenden Unternehmen missbraucht zu werden, bitte. Welchen Nachteil haben Sie von der EU-Maßnahme? Ach die Fanboys. Hat manchmal fast was von Stockholm-Syndrom.

  5. Wo Licht ist, da findet sich auch immer Schatten! Ist schön und gut mehr „Freiheit“, aber Apple muss auch sicherstellen, dass nicht irgend ein Mist auf die Geräte kommt. Denn wenn es dann „kaputt“ ist heißt es wieder sche….Apple.

    Außerdem wird die EU damit doch nur ein kleiner Teil Smartphonenutzer in der EU erreichen! Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage gerade unter Android benutzten 90% in der EU ihr Gerät wie es gekauft wurde. Also ich kenne nicht wirklich jemand mit Android Smartphone, der einen alternativen App-Store nutzt geschweige sich APK´s aus dem Netz lädt.

    Für mich hat das ganze mal weniger mit Freiheit zutun, als mit Apple gängeln und wenn Apple dann nicht springt gibt es „saftige Geldstrafen“ so kann man natürlich auch Geld in die EU-Kasse bekommen.

    Bestes Beispiel sind ja jetzt die Emulatoren, kaum findet das Thema in die Öffentlichkeit laufen die Konsolenhersteller Sturm gegen Webseitenbetreiber.

    Ich sehe schon die Schlagzeile kommen“Apple verweigert Kunden die Garantie“.

    • Falsch. Apple ist einzig für den eigenen Store verantwortlich. Und wenn es möglich ist, das System mit Apps kaputt zu machen, muss Apple halt kompetente Programmierer einstellen. Google bekommt es ja auch seit weit über einem Jahrzehnt hin.

      Und natürlich kehrst du beim Vergleich mit Android die grundsätzlich unterschiedliche Ausgangslage unter den Teppich. Android Apps kannst du auf jedem OS entwickeln – außer vielleicht Android und iOS, da kenne ich keine Entwicklungsumgebung, habe aber auch nie nach gesucht. Und der Entwickler Account kostet bei Google gerade Mal 20 €. Für Apps die du außerhalb des PlayStores anbietest, interessiert sich niemand bei Google. iOS Apps kannst du mWn nur unter macOS praktikabel entwickeln und der Entwickleraccount kostet mindestens 99 €. Und für Apps aus Drittstores haben sie auch noch die Dreistigkeit, weiterhin ihre Willkür walten zu lassen und obendrein noch Gebühren dafür zu erwarten. Das ist eine weitaus höhere Einstiegshürde, welche den Wettbewerb massiv verzerrt und ist bei Apple schon Wegelagerei.

      Und wie viele Nutzer du kennst, die das Angebot unter Android nutzen, Apps aus Drittquellen zu nutzen ist völlig irrelevant. Es geht einzig darum, ein Duopol einzuschränken, wo es demokratisch möglich ist. Eine echte Alternative wäre zwar wünschenswert, wird es aber wohl nie geben, solange Smartphones nicht bedeutungslos werden.

      • „Google bekommt es ja auch seit weit über einem Jahrzehnt hin“

        nein, genau eben das bekommt Google eben nicht hin.

        • Viel Spaß, diese steile These zu beweisen. Und bitte mit Fakten, nicht den klassischen Sommerloch-Stories, die angeblich so schlimm waren und innerhalb kürzester Zeit versanden, weil am Ende einfach praktisch niemand betroffen ist.

          PS: selbst in den äußerst seltenen Fällen, dass Malware wirklich mal gefunden wird, macht sie aber nicht „das System kaputt“, so wie Celli behauptet hat. Das ist einfach unfug. Aber ja, Kontext zu verstehen ist wirklich zu viel verlangt…

          • Ich dreh die Frage gerne um: Bitte die These beweisen, das Google es seit über einem Jahrzehnt hinbekommt.

            • Das mit der Logik hast du aber auch nicht verstanden, was? Du hast eine wilde Behauptung aufgestellt und keine Beweise geliefert. Ich habe dir widersprochen und jetzt erwartest du von mir Beweise? Alleine das Fehlen deiner Beweise und dein Weigern, welche zu liefern ist Beweis genug, dass ich recht habe. Denn hättest du Recht, hätte es dich mehr Zeit gekostet diesen selten einfältigen Kommentar zu verfassen, als Beweise für deine These zu finden. Aber sie existieren nicht. Und wie soll ich bitte Berichte aus dem Hut zaubern, dass Apps Android nicht kaputt machen, wenn das etwas ist, worüber eben keiner berichten würde?

              Das ist als würdest du mir sagen ich soll dir Beweisen, Gott würde nicht existieren. Der Fakt, dass es keine Beweise dafür gibt, ist Beweis genug.

              • „Du hast eine wilde Behauptung aufgestellt und keine Beweise geliefert. Ich habe dir widersprochen und jetzt erwartest du von mir Beweise?“

                Nein, du hast die erste Behauptung aufgestellt ohne Beweise dafür zu liefern und diskutierst nun über Logik rum, in der du selbst versinkst.

              • https://www.youtube.com/watch?v=EDdeZ__fOiQ hier ein aktuelles Video über einige Apps die im Umlauf sind und dein System „kaputt“ machen. Solche Apps sind auch immer wieder im AppStore von Google zu finden.
                Die Gefahr über einen externen AppStore auf solche Apps zu stoßen, ist natürlich ebenfalls vorhanden. Oder aber das sharen von APK Dateien mit so tollen Namen wie „Tiktok“.

                Wo hat Google das nun seit über einem Jahrzehnt unter Kontrolle?

                • Der Fakt, dass er nicht einmal versucht, in den Safe Mode zu booten, wo er sehr einfach jegliche Malware deinstallieren kann, und von dort aus schaut, ob die Malware auch nur im entferntesten getan hat, was sie behauptet, zeigt schon seine Unglaubwürdigkeit. Dazu noch, dass er sich weigert konkrete Angaben zu seiner „Testumgebung“ zu machen – welches Galaxy hat er, nutzt er explizit eine veraltete Android Version, für die schon lange Updates zur Verfügung stehen, ob Play Protect deaktiviert wurde etc. diskreditieren ihn ausreichend. Wird auch in den Kommentaren wiederholt erwähnt, dass ADB und Safe Boot sehr effektive Methoden sind. Und mit Leihe kann man auch nicht kommen, das herauszufinden ist alles andere als schwer.

                  • Testumgebung, Android Version, etc. … ja – man kann das Video weg diskutieren. Am Ende bleibt aber der Fakt, dass es solche Maleware in Apps gibt.
                    Play Protect wäre der notwendige Schutz hier, der bei der Installation schon greifen müsste – jedoch auch nur, wenn die Signatur der Maleware bekannt ist.
                    Wie halt bei jedem normalen Virus-Scanner auch …

                    Kommen wir zur Ausgangslage zurück: Google Play Protect wurde 2017 vorgestellt, also 7 Jahre alt. Die Aussage „Google bekommt es ja auch seit weit über einem Jahrzehnt hin“ stimmt demnach nicht.

                    „.. mit Leihe kann man auch nicht kommen“ – doch, damit kann man immer kommen. Um sich zu informieren, wenn man betroffen ist, braucht man ein Zweitsystem, ein Großteil der Menschen auf dieser Welt haben aber nur noch ihr Handy, weil sie mehr nicht brauchen oder sich nicht mehr leisten können.

                    Geht doch nicht immer von euch aus, ihr seit nicht der Nabel der Welt der den Standard aller Gerätenutzer definiert.

                    Aber da fehlt es wohl an Logik 😉

                    • > Die Aussage „Google bekommt es ja auch seit weit über einem Jahrzehnt hin“ stimmt demnach nicht.

                      Falsch. Safe Mode – die wichtigste Methode um in jedem Fall Apps deinstallieren zu können – gibt’s seit Android 4.1. Das ist 12 Jahre alt. Und auch vorher konntest du Apps über ADB deinstallieren.

                      > Um sich zu informieren, wenn man betroffen ist, braucht man ein Zweitsystem, ein Großteil der Menschen auf dieser Welt haben aber nur noch ihr Handy, […]

                      Und ein Großteil der Welt kennt absolut niemand anderen, den man fragen kann? Oder Internet Cafés? Und mir fehlende Logik vorwerfen…

                      Denk doch bitte einmal nach, bevor du etwas ins Internet kotzt!

          • Fakten für Deine Google-Hypothese hast Du aber nun jetzt auch micht wirklich geliefert …

            • Für dich gilt das gleiche Fehlen von Logik wie Xavador, daher bist du einer Diskussion gar nicht erst würdig.

    • Komisch ich kenne viele die Alternative Stores bei Android benutzen auch APK‘s runterladen auch ich. Und wenn mal was schief gehen sollte, was bei mir noch nie der Fall war, habe ich noch nie gehört das jemand auf Google geschimpft hat, höchstens auf sich selbst.

      Es spricht ja nicht gerade für Apple User, wenn diese so dumm und unbedarft sein sollten, und die Schuld auf Apple schieben würden.

    • Franz Mühleisen says:

      Die Debatte seitens Apple ist scheinheilig. MacOS ist ja mehr oder weniger offen, die ganzen Probleme die vermeintlich bei IOS bestehen gibt es hier nicht. Wenn es bei MacOS kein Problem ist Programme irgendwo im Netz zu laden, wieso dann bitte bei IOS? Richtig, PR-Schwachsinn. Geld, es geht für Apple nur um Geld.

  6. BenBoogie says:

    Egal was Apple auftischt um die App Store Regeln zu verteidigen, es gibt ein Argument das alles als Lüge entlarvt: beim Mac gehts ja auch…..

    Schon richtig das Apple für seinen Wucher endlich mal zur Rechenschaft gezogen wird.

    • Franz Mühleisen says:

      Richtig, es ist daher immer wieder erschreckend zu lesen und hören wie die Fanboys Apple dann noch verteidigen.

  7. Für mich ist die einzige Frage: bringt es mir als _Verbraucher_, also Apple-Kunde, vorteile oder nicht?.
    All diese Dinge wie marktpolitik, oder irgendwelche „Gleichgewichte“ zwischen verschiedenen Ökosystemen sind mir schnuppe. Alles zu kompliziert.
    Wenn ich durch den DMA mehr Wahl – und vielleicht sogar Einsparmöglichkeiten habe, soll es mir recht sein.
    Wenn ich im endeffekt mehr zahlen muß oder gar ein unsichereres Gerät als ergebnis bekomme bin ich dagegen.
    Im Moment sehe ich die vorteiele z. B. einsparungen für mich nicht wirklich.
    Spotify z. B. habe ich auf der Website von Spotify aboniert und nutze es unter iOS.
    Wo ich da durch Apple und den iO-S-App-Store eingeschränkt wurde, erschließt sich mir nicht.
    Die Tatsache daß Spotify sein selbst vermarktetes Abo anstelle des App-Store-Vertriebs nicht im App-Store bewerben oder gar verlinken durfte war allenfalls eine Unbequemlichkeit aber keine Unmöglichkeit es anders zu machen.
    Sehe daher den DMA kritisch , es sei denn mir zeigt jemand die Vorteile _für mich_ auf.
    entwickler sind mir egal, deren vor- oder nachteile interessieren mich so viel wie die Probleme die mein Taxichauffeur heute mit den Regelungen seiner Innung oder der Straßenverkehrsbehörde hat – ist sein Beruf und damit sein „Bier“.
    Die EU ist m. E. allein für die Wahrung der Interessen ihrer BürgerInnen da, nicht für irgendwelche globalpolitischen Wolkenkuckucksheime.

    • Möglichkeiten haben für dich als Kunden keine Nachteile. Und wenn Apple der Meinung ist, für Grundfunktionen zusätzlich Geld verlangen zu müssen und diese nicht sinnvoll implementieren kann, bist du selbst schuld, wenn du dann noch bei Apple kaufst. Du hast die Möglichkeit, Apps aus beliebigen Quellen zu installieren, aber es zwingt dich keiner dazu. Und wenn Apple nicht restlos inkompetent ist, wird das System dadurch nicht unsicher. Man braucht halt schon ein funktionierendes Sicherheitskonzept. Security by Obscurity ist keins. Bei Android funktioniert es ja auch problemlos. Abgesehen von Sommerloch-News alle Jubeljahre gibt es dort keine Probleme. Klar, es gibt schädliche Apps. Aber oh Wunder, wie man es von Windows kennt, wenn man nicht aus purem Geiz fragwürdige Apps von noch fragwürdigeren Seiten installiert, um ein paar Euro zu sparen, ist die Wahrscheinlichkeit eine zu bekommen verschwindend gering.

      • „Du hast die Möglichkeit, Apps aus beliebigen Quellen zu installieren, aber es zwingt dich keiner dazu.“

        Du hast ganz offensichtlich kein Samsung-Smartphone… Ich sag nur Galaxy Store.

        • Und wer zwingt dich dazu, Apps aus diesem zu installieren? Gut, ich weiß nicht, ob die Samsung-Apps, die darüber aktualisiert werden deinstallierbar sind, aber für den Fall dass sie es sind, wer zwingt dich dazu sie installiert zu lassen? Und vor allem: wer zwingt dich überhaupt Samsung zu benutzen?

          Davon abgesehen, hinkt dein Vergleich schlimmer als ein Lahmer. Der Store den du meinst, ist vom Hersteller des Geräts. Bei Apple ist es eben der einzige Store, der zur Verfügung steht. Wärst du auf einem Pixel bzw. früher einem Nexus gezwungen, Apps über einen Drittstore zu nutzen, dann wäre das vergleichbar. Aber dem war nie so und wird selbstverständlich auch nie so sein.

          • „Und wer zwingt dich dazu, Apps aus diesem zu installieren?“

            Samsung

            “ Gut, ich weiß nicht, ob die Samsung-Apps, die darüber aktualisiert werden deinstallierbar sind, aber für den Fall dass sie es sind, wer zwingt dich dazu sie installiert zu lassen?“

            Sind nicht deinstallierbar… Zumindest nicht ohne komplizierte Umwege (ADB).

            „Davon abgesehen, hinkt dein Vergleich schlimmer als ein Lahmer.“

            DU warst derjenige, der mit nachweisbar falschen Aussagen um sich geworfen hat, nicht ich 🙂

            • Ja gut, ein Samsung Telefon, auf dem Samsung Apps aus dem Samsung Store uninstallierbar installiert sind.
              Klingt wie ein Apple Telefon, auf dem Apple Apps aus dem Apple Store uninstallierbar installiert sind. Nur das Samsung seine Nutzer nicht zwingt alle Apps aus seinem eigenen Store zu installieren. Und eventuell wird Samsung dich zwingen die Apps für deine Samsung-Geräte aus dem Samsung-Store für iOS zu installieren. Wo ist das Problem? Wenn du Samsung nicht vertraust, dann solltest du eh keine Geräte von denen kaufen. Und wenn du ihnen vertraust, dann werden die Apps die gleiche Qualität wie auch im Apple-Store haben.

            • Da du keinen Gegenbeweis liefern kannst, kann ich so unrecht ja nicht haben. Noch einmal, wo zwingt dich Samsung Apps aus deren Store zu installieren? Schön, es sind Apps über ihren eigenen Store installiert, die nur über diesen aktualisiert werden. Und? Das ist kein Zwang, aktiv Apps aus diesem Store zu installieren. Und niemand zwingt dich dazu, diese Apps zu verwenden. Aber das beste ist wohl, wenn du im Duden mal die Definition von Zwang anchschlägst.

    • Nein, du zahlst nicht mehr, Apple hat auch schon vorher den Maximalpreis ausgelotet, den der Apple-Nutzer bereit ist zu zahlen.
      Nein. dein System wird auch nicht unsicherer. Du installierst einfach weiterhin nur aus dem App-Store und hast dasselbe Sicherheitsniveau wie vorher.

    • Franz Mühleisen says:

      Auf jedem Business-Rechner den du nutzt werden Apps und Programme geladen ohne dass Risiken entstehen, es ist erstaunlich wie es Apple bereits geschafft hat den Leuten wirklich glaubhaft einzureden das sei ein Sicherheitsthema. Auf hunderten von Millionen Macs kannst du auch einfach Programme irgendwo runter laden und installieren ohne dass dein Gerät scheinbar unsicher wird…Zumal gerade Apple mit Hinblick auf Sicherheitslücken unter IOS den Mund halten sollte. Weißt du noch was 2014 mit Celebgate/The Fappening gemeint war als tausende intime Fotos von Stars und Sternchen geleakt wurden? Ursache: Mangelnde Sicherheitsvorkehrungen an der Icloud bei Apple. Wenn du also Angst vor geklauten Fotos hast, bitte nicht zu Apple gehen und stattdessen ein wirklich sicheres Alternativsystem nutzen bei dem du auch selber entscheiden kannst wann und von wem du welche Software installieren möchtest;-)

  8. Den Steuerstandort aussuchen dürfen sich die Riesen , aber wehe jemand kritisiert ihre eigenen Geschäftsgebaren.
    Dieses elende Geschimpfe auf die EU.DM, DGSVO ist auch überflüssig , wenn China grummelt machen die ALLES ohne widerrede .

  9. Am App-Store stört mich eher, dass ein ggf. Preis nicht erkennbar ist, bevor man die App gezogen hat.
    Der ledigliche Hinweis „in App Käufe“ reicht mir persönlich nicht.

    Das sich hieran noch niemand der ganzen Wettbewerbshüter störte. Der Verbraucher wird doch sonst auch oft für „unfähig zum Erkennen von was auch immer gehalten“…

    • Einfach bisschen nach unten scrollen, da gibt es die Rubrik: „Preise“ und man sieht welche es gibt. Von Abos hin über einmal käufe, alles transparent.

    • Echt? Das bekommt Google ja seit Jahren besser hin. Beim PlayStore wird das Interval, in welchem sich die IAPs bewegen grundsätzlich angegeben, neben dem expliziten Hinweis auf IPAs. Egal ob in der App oder der Webversion.

  10. Nein! Doch! Oooh!

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