EU-Kommission akzeptiert TikToks Zusagen zur Werbetransparenz

Es gibt Bewegung im Verfahren der EU-Kommission gegen TikTok. Brüssel hat die Verpflichtungszusagen der Plattform im Rahmen des Digital Services Act (DSA) angenommen. Damit reagiert das Unternehmen auf die Bedenken, die im Mai 2025 bezüglich der Transparenz von Werbung geäußert wurden.
TikTok muss nun diverse Anpassungen am eigenen Werbe-Repository vornehmen. Der gesamte Inhalt einer Anzeige inklusive der verknüpften URLs muss künftig so bereitgestellt werden, wie er auch in den Feeds der Nutzer auftaucht. Da trödeln nicht erlaubt ist, müssen diese Informationen innerhalb von maximal 24 Stunden im Archiv landen.
Spannend dürfte der Einblick in die Zielgruppenansprache werden. TikTok verpflichtet sich, die von Werbetreibenden gewählten Targeting-Kriterien offenzulegen. Dazu gehören aggregierte Daten zu Geschlecht, Altersgruppe und dem Standort der erreichten Nutzer. Das soll es Forschern ermöglichen, die Mechanismen hinter der Anzeigenschaltung besser zu durchleuchten.
Um das Auffinden relevanter Inhalte zu erleichtern, werden zudem die Such- und Filterfunktionen erweitert. Diese Transparenz ist essenziell, um etwaige Wahlmanipulationen, Betrug oder Werbung für illegale Produkte aufzudecken. Die Umsetzung dieser Maßnahmen muss zeitnah erfolgen, wobei die Fristen je nach technischem Aufwand zwischen zwei und zwölf Monaten liegen.
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