EU-Gesetzesentwurf: Führerscheine für Senioren sollen alle 5 Jahre verlängert werden müssen

Die EU-Kommission hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der für Kontroversen sorgen könnte. Man will die Sicherheit im Straßenverkehr verbessern. Daher sollen Menschen ab einem Alter von 70 Jahren alle 5 Jahre zur Fahrtauglichkeitsprüfung. In der deutschen Politik stößt dies bereits teilweise auf Ablehnung.

So wünscht man sich laut SWR Aktuell eher freiwillige Tests für Senioren sowie Gesundheitschecks und Beratungsangebote. Teilweise gibt es den Vorwurf, dies sei Altersdiskriminierung. Da fällt es fast schon nicht mehr ins Gewicht, dass Führerscheine ansonsten in der EU statt zehn Jahre 15 Jahre gültig sein sollen.

Der Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat eingeworfen, dass gerade viele ältere Menschen erfahrene und umsichtige Autofahrer seien. Da sei es angemessen, auf Eigenverantwortlichkeit zu setzen. Der Gesetzesentwurf der EU soll es den Mitgliedsstaaten aber ohnehin selbst überlassen, inwiefern sie die Tests verpflichtend oder freiwillig halten.

Es gibt da in regelmäßigen Abständen immer wieder Diskussionen um Senioren im Straßenverkehr und ob sie nun eine erhöhte Gefahr im Straßenverkehr darstellen. Etwa sind sie prozentual gesehen seltener in Verkehrsunfälle verwickelt als jüngere Menschen. Allerdings sind die Unfälle mit Beteiligung von Senioren dafür häufig schwerwiegender und sie tragen in mehr als zwei Drittel der Fälle die Hauptschuld.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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114 Kommentare

  1. Erst mit 70 finde ich viel zu spät. Und freiwillig ist einfach nur lächerlich, das machen doch nur die wenigsten…
    Ich möchte nicht wissen wie viele ältere Menschen auf den Strassen unterwegs sind die z.B. sehr schlecht sehen…zumindest ein Sehtest sollte früher und regelmässig zur Pflicht werden.

    • Finde es auch zu spät, aber nicht außer acht lassen, dass die Leute auch bis 67 arbeiten gehen müssen.

      • Hallo Achi, ja hier zeigt sich dann die Zwiespältigkeit vieler politischer Enscheidungen. Fahrtauglichkeitsprüfungen ab 70, aber arbeiten bis 67 oder – nach FDP-Plänen – ja sogar 69 oder 70. Freiberufler z. B. Ärzte können sogar noch jenseits der 65 oder 70 praktizieren. Rechtsanwälte auch. Von Senioren wird erwartet, länger zu arbeiten, länger zu „funktionieren“ – und dann soll ihre Befähigung , z. B. ein Fahrzeug zu führen auf einmal Gegenstand genereller Zweifel sein? Das paßt nicht. Genau wie auf der „anderen Seite“ des Lebenszyklus die Sache mit der Strafmündigkeit und dem Jugendstrafrecht – auch da müßte man nach unten hin korrigieren. Wahlrecht ab 16 – aber dann noch das Jugendstrafrecht für sich in Anspruch nehmen wollen? Ähnliche Diskrepanz … , auf einmal generell nur wegen des Alter

        • therealThomas says:

          Selbe Logik: ab 14 schon strafmündig, aber erst ab 18 wählen dürfen 😉

        • Na ja… Man muss hier schon differenzieren. Ich kann durchaus bis 70 arbeiten aber schon wesentlich früher nicht mehr fahrtauglich sein. Das eine schließt doch das andere nicht aus. Wenn ich den Führerschein mache ist ein Sehtest schon Pflicht. Je nach Sehschwäche darf ich nicht einmal einen Führerschein machen. Wenn ich ihn aber habe, ist es später plötzlich egal – außer ich geh freiwillig zum Sehtest?
          Lkw-Fahrer (oder auch Busfahrer), deren Beruf es ist, ein Fahrzeug zu führen, müssen ab 50 auch regelmäßig (alle 5 Jahre) ihren Führerschein verlängert. Mitsamt ärztlichen und augenärztlichen Eignungsnachweis.
          Auch jetzt kann btw. ein Führerschein schon befristet ausgestellt werden, wenn die Sehstärke bereits jetzt stark eingeschränkt ist, aber „gerade so“ noch zur Eignung reicht. Dann muss man tatsächlich auch als „junger“ Mensch regelmäßig den Führerschein verlängern…

          Wie gesagt: Das eine schließt das andere doch nicht aus. Ein paar Buchstaben in einen Computer hacken kann ich im Zweifel auch noch mit 90. Je nach dem, wie fit ich bin. Da gibt es ja durchaus auch Möglichkeiten, vor 70 „auszusteigen“. Wenn es einfach nicht mehr geht.

    • ich finde so wie die Leute unterwegs sind weit unter der 70, sollte man langsam darüber nachdenken, alle 5 Jahre eine Auffrischung für jeden zu fordern.

      Generell finde ich diese Altersdiskriminierung ekelhaft. Wenn ein nicht-Renter einen Unfall baut, interessiert es keine Sau. Aber wehe ein 65+ ist auch nur am Unfallort anwesend gewesen: Da geht es los. Es wird künstlich eine Verzerrung herbeigeführt (ähnlich wie bei brennenden Elektro-Autos) und die Meute holt die Mistgabeln raus.

      • Alterdiskriminierung gibt es doch ständig und überall auch gegen junge Menschen.

        Man darf bestimmte Filme nicht sehen, nicht trinken oder rauchen, keine Waffe besitzen, nicht arbeiten, nicht wählen, usw. Und: eben NICHT Auto fahren. Wenn ein Fahranfänger einen Unfall baut oder nur darin verwickelt ist, heißt es auch automatisch wunder was.

        Die o.g. Regeln, dass junge Menschen bestimmte Dinge nicht tun dürfen sind nicht per se schlecht. Man schützt ja damit die Gesellschaft und die Menschen selbst. Aber exakt diese Argumentation kann man auch auf ältere Menschen anwenden. Wenn man eben so alt ist, dass man aus gesundheitlichen Gründen nicht Auto fahren sollte, ist das für alle gut.

        Punkt, Ende. Ich verstehe gar nicht, wieso es darum eine Diskussion gibt. Von den Politikern ist das alles nur Wählerfang. Aber innerhalb der Bevölkerung von (hoffentlich) logisch denkenden Menschen erwarte ich schon, dass sie die Vorteile einer Auffrischung für ältere Menschen sehen.

        Übrigens: Den Vorschlag, dass alle nach 5 Jahren auffrischen sollten, begrüße ich sehr!

        • Ja, in unserer Gesellschaft werden Kinder nicht wie kleine Menschen behandelt sondern wie hirnlose Püppchen. Finde es auch dämlich, dass Kinder nicht wählen dürfen. Aus Angst, sie würden falsch/unüberlegt wählen? Dann intensiviert die politische Bildung und kritisches Denken in den Schulen. Aber das ist ein Whataboutism. Hier geht es um die Diskriminierung von älteren und das kann man nicht mit der Diskriminierung von Kindern rechtfertigen.

    • Verstehe ich nicht. Bis 67 muss man arbeiten und dafür sind die alten noch gut genug.
      Umgekehrt könnte man testen, wie oft die Jungen zu schnell fahren, Alkohol und Drogen nehmen (Bluttests im drei Monats Takt) und die Musikanlage auf maximal 40 dBa begrenzen.
      Gefällt Dir nicht? Warum?

      • Dr. Gargamelius says:

        Was hat Arbeiten am Schreibtisch mit Lenken eines Autos zu tun. Rate mal, wo die Gefahr größer ist. Kommst du selbst drauf?

        • Arbeiten am Schreibtisch? Auch auf dem Bau usw. muss bis 67 geackert werden.

        • Hallo Dr. Gargamelius, was für ein „Dr.“ -etwa Artz? Noch mit 70 am patienten – vielleicht ja nur Allgemeinmediziner , aber chirurg? Oder nur ein Dr. Jur? Na, noch alle rechsquellen auf dem wirklich aktuellstem Stand gegenwärtig? Das meinte ich damit daß man auf der einen Seite gerade für Freiberufler das Arbeiten noch über 70 nicht beschränkt und auch abhängig Beschäftigte sollen ja mit 69 oder 70 noch arbeiten – aber nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren dürfen, wenn die Augen nicht mehr so sind wie bei einem 20 – järigen oder es beim Schulterblick ein paar Millisekunden länger dauert bis der Blick sich wendet? Aber für „den Schreibtisch“ noch gut? Oder die Fräse? Die Trennscheibe? Das Schlachterbeil oder das Skalpell? Wenn diese Regelung kommt. sollten die ganzen Rentenreformen zurückgenommen werden und man den leuten wieder erlauben als Frau mit 63 und als Mann mit 65 wieder abschllagsfrei in Rente gehen zu dürfen – egal wieviel Beitragsjahre , denn es geht ja um altersgrenzen. oder wenn das mit den regelmäßigen Führerersehin-tauglichkeitsprüfungen europaweit kommen soll, dann vielleicht wie die noch gültigen Rentenregelungen in Frankreich … da gehen die Leute wenigstens dagegen auf die Straße bis kurz vor den Sarg noch ausgequetscht zu werden.

          • Typisch Deutsch. Sobald es ums Auto geht, wird alles in Frage gestellt. Ich daraf als 20-jähriger nicht einmal einen Führerschein machen, wenn meine Sehkraft und damit mein Reaktionsverhalten beeinträchtigt ist. Aber Opa Klaus soll das mit 70 noch dürfen, obwohl er auch nicht besser sieht als ich? Nur weil er 60 Jahre Erfahrung hat?
            Der Deutsche und sein Auto…

      • Na zum Glück können sie ja dann im Home-Office arbeiten, weil sie ja nicht mehr fahren dürfen. Aber halt, Home-Office ist ja auch wie Urlaub und wird nach 2 erfolgreichen Jahren wieder zurückgefahren inkl. Bullshit Propaganda in den Medien. Vermutlich initiiert von der Immobilienindustrie und damit den übermächtigen Banken.

    • Völliger Quatsch. Die meisten schweren Unfälle werden von jungen Fahrern, Rasern, Säufern und Drogensüchtigen verursacht. Wenn ein 20 jähriger Mann bei einem illegalen Autorennen eine junge Frau, die auf dem Fahrrad unterwegs ist, tot fährt, bekommt er 20 Monate auf Bewährung. Bei solchen Strafen muss man sich nicht wundern, dass Raser, Alkoholiker und Drogensüchtige sich nicht abschrecken lassen. Null Promille und Verlust des Führerscheins auf Lebenszeit, bei fahren unter Drogeneinfluss, sowie ein 120,80,40 (BAB, Landstraße, Stadt) Tempolimit würden wesentlich mehr Menschenleben retten als diese Schikane alter Menschen. Ich beobachte das viele ältere Menschen eher langsamer, gelassener und umsichtiger fahren und so den Verkehr entschleunigen. Am schlimmsten sind aber diese meist männlichen Spinner jeden Alters, die unter totaler Selbstüberschätzung leiden und sich und ihren Beifahrern ständig beweisen müssen, dass sie Helden sind. Da fragt man sich, ob nicht generell eine psychologische Untersuchung angebracht ist, also bevor man den Führerschein machen darf. Manche Mitmenschen besitzen, unabhängig von ihrem Alter, einfach nicht die geistige Reife zum führen eines Kraftfahrzeugs.

      • Die Statistiken der Versicherer lügen nicht. Viele Versicherungen erheben schon lange aufgrund der höheren Schadensquoten Seniorenzuschläge. Dein persönlicher Eindruck deckt sich einfach nicht mit der Realität auf deutschen Straßen. Je älter die Senioren werden, umso weniger Kilometer fahren sie. Die Unfallwahrscheinlichkeit pro 100.000km ist bei Senioren wesentlich erhöht, in der Gesamtzahl fällt es eben durch die geringe Kilometerleistung nicht so sehr auf.

        • Hallo Harry, „Die Statistiken der Versicherer lügen nicht. “ … Die Statistiken der Versicherer sind keine unabhängige wissenschaftliche Untersuchung, sondern dienen allein der Begründung, Beiträge für bestimmte Kundengruppen zu erhöhen. Und da die KFZ-Pflichtversicherung eine ist der sich niemand entziehen kann, können sie hier mit „passen hingerechneten“ zahlen dann wunderbar alles begründen um aus den verschiedensten Versichertengruppen unterschiedlich hohe Beiträge herauskitzeln zu können. Z. B. Frauen bei bestimmten Versicherungen in höhere Tarife zu sstecken, weil sie ja schwanger werden könnten – eine Unsitte die man auch meinte statistisch begründen zu können und die glücklicherweise inzwischen nicht mehr rechtmäßig ist.

      • Hallo Bozuk, einer der besten Kommentare zu diesem thema: 0,0 Promille galt in der DDR. Leider hat man das nicht in den Einigungsvertrag mit übernommen , die Chance wäre da gewesen. Ebenfalls die 100 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Autobahnen und Transitstrecken also nicht nur da wo die „Trabis“ fuhren sondern auch die mercedes und BMW die von und nach Westberlin über diese Strecken fuhren durften nur 100 km/h fahren und es galten die 0,0 Promille – und daran hielten sich alle- wer wollte schon im DDR-Knast landen? Vil sinnvoller als gegenüber älteren Menschen selektive Hürden aufzubauen. Wie ich schon mal schrieb: in Sachen Verkehrsregeln gilt „vom sozialismus lernen heißt siegen lernen“. Wenigstens einer der SED-Sprüche dem in einem kleinen Lebensbereich ein bißchen Wahrhheit innewohnt.

        • Die 100 km/h waren aber eher den Straßenverhältnissen geschuldet.
          Wenn man in der DDR überhaupt von Straße sprechen konnte. Es waren eher hintereinandergereihte Betonplatten.

          Und nein, es hielten sich nicht alle an diese Maximalgeschwindigkeit. Am Arsch waren nur ein Paar dumme Wessis, die nicht damit rechnen konnten, dass der Zeitstempel des ersten Grenzübergangs protokolliert wurde und die Grenzposten ausrechnen konnten, wie lange man für die Strecke braucht. War man zu früh, war man zu schnell. Quasi Section Control auf Papier.

    • Allgemein sollte unabhängig vom Alter alle 5 bis 10 Jahre die Fahrtüchtigkeit nachgewiesen werden.

      Dazu ein verpflichtender Auffrischungskurs (bietet zb. die Verkehrswacht) für die aktuell geltenden Verkehrsregeln. Wer würde eine Führerscheinprüfung nach 10 Jahren bestehen?

      Was es in jedem Anspruchsvollem Beruf gibt kannhier nicht falsch sein.

      • Hast Du Dir mal überlegt, was das für ein Aufwand bedeutet?
        In Deutschland gibt es (Stand: 2021) 57,68 Millionen Führerscheininhaber.
        Prüfen wir alle 5 Jahre, sind das 11,536 Millionen Prüfungen pro Jahr.
        Geht man von 260 Arbeitstagen im Jahr aus (keine Prüfungen an Sonn- und Feiertagen sowie Samstagen) sind das ~44.669 Prüfungen, die pro Tag abgelegt werden müssen.
        Wer soll das prüfen? Wer soll das kontrollieren?

  2. Absolut richtig und wichtig gerade im Bezug auf den Demografischen Wandel. Diese „häufig schwerwiegender“en Unfälle werden sich vermehren und bis dann eine gesetzliche Änderung umgesetzt ist, sind die ganzen Boomer auch schon verstorben.

    Lieber heute an morgen denken.
    als Berufskraftfahrer bin ich übrigens verpflichtet alle 5 Jahre in einer Ärztlichen Untersuchung und einem Sehtest (ca 120€) meine Fahrtauglichkeit unter Beweis zu stellen. Eine zumutbare Aufwendung. Wenn Senioren dazu nicht in der Lage sind, sollten sie auch kein Auto fahren.

    Wer auf Reddit unterwegs ist, dem empfehle ich auch gerne einen Blick auf /r/RentnerfahreninDinge

    • idiots in cars ist völlig unabhängig vom Alter. Das bei Reddit ist eine weitere Blase die der Verzerrung der Wahrnehmung dient.

      • Es geht nicht um r/idiotsincars. Bitte nochmal lesen und Zusammenhang verstehen

        • Du hast eher meinen Beitrag nicht verstanden. Idiots in cars gibt es unabhängig vom Alter. Nebenbei bemerkt ist die Altersgruppe mit den meisten Verkehrsunfällen… 25-35. Dafür, dass es statisch gesehen mehr ältere als jüngere gibt, sollte man sich doch fragen, ob die Selbstüberschätzung von jüngeren nicht das größere Problem darstellt.

      • @arg
        Diese Statistik zeigt es sehr deutlich:
        https://deutsche-verkehrswacht.de/themen/unfallgeschehen-von-senioren/
        „Sofern im Jahr 2021 über 74-Jährige als Autofahrende an einem Unfall beteiligt waren, trugen sie in drei Viertel (75,9 Prozent) der Fälle die Hauptschuld an dem Unfall, an dem sie beteiligt waren.“

    • Einen Internetführerschein für richtigen Social Media Gebrauch sollte es auch geben.

      • Das stimmt. Medienkompetenz als Schul- oder Unterrichtsfach ist sehr zu empfehlen

        • Die Schüler haben das. Schwieriger wird das bei der Altersklasse 35 aufwärts. (Bin übrigens deutlich drüber)

          • Medienkompetenz heißt nicht nur „Ich weiß wie ich einen Rechner starte“ sondern auch wie man ihn bedient, dass man nicht blind Inhalte teilt oder auch dass man nicht blind seine Daten raus gibt.
            Sehe ich bei Leuten < 20 leider sehr, sehr oft. Sogar die Bedienung eines PCs ist oft schwierig weil ja mittlerweile kein Rechner sondern nur noch eine Konsole beschafft wird. Ebenso wie gerne mal Artikel vom Axel-Springer-Verlag ohne 2. Quelle geteilt werden.
            Auch Mailadressen ala pornokiller69@gmail.com kann da schon mal vorkommen. Dass man auch darüber keine Bewerbung schickt gehört auch zur Medienkompetenz.

  3. Sinnvoll. Hoffendem zu moderaten Kosten. Alternativ, könnte man ihnen kostenlos die Öffis benutzen lassen.

  4. Das braucht kein Mensch! Wer nicht mehr fahren kann wird es selber merken.

    • Als jemand, der gelegentlich mit den roten Partyautos unterwegs ist und die Ergebnisse so fehlerhafter Selbsteinschätzungen mit von der Straße kratzen darf: Viele merken es eben nicht selbst.

      • Rainbird-1 says:

        Aber da bringt auch ein Sehtest nicht viel. Denn viele Deiner genannten „Selbstüberschätzer“ sind nicht im genannten Alter, sondern eher den PS starken Fahrzeugen und dem Imponiergehabe verfallen!

        Ich bin auch für Sehtest und sogar Erste-Hilfe-Kurs. Preise, welche ich hier lesen von 120€ empfinde ich als nicht hinnehmbar. Es muss bei moderaten Preisen bleiben Wenn ich mir Morgen eine Brille bei Ap…. hole, ist der Sehtest auch kostenlos mit dabei! Warum sollen hier nochmals Kosten von mehreren hundert Euro erzeugt werden, wenn auf der anderen Seite dafür die Unfälle und Versicherungsschäden/Krankenkassenkosten usw. runtergehen? In Deutschland wird am vorhandenen immer festgehalten. Eine Anpassung von bereits vorhandenen Steuern oder Abgaben wird immer nur in eine Richtung angepasst…

        • Hier werden Sachen zusammengeworfen ohne dadrüber nachzudenken. 120€ (+\-) kostet ein Gutachten für LkW Fahrer. Da gibt es Berufszertifikate, die kosten deutlich mehr.
          Ein Sehtest bei einem Optiker bzw. Brillenabgleich ist nur ein Test für die zentrale Sehschärfe, was wenig bis keine Aussagekraft über das äußere Sehen hat.
          Was nun Steuern bei dem Thema zu tun hat, erklärt sich mir wenig, außer Frust, das eventuell der eigene Verdienst zu klein ist.

    • Rückmeldung eines Augenarztes: Nein, merkt man nicht.

    • Nein, tut man nicht. Und es wird weiter gefahren, selbst wenn es der Arzt verbietet (sind dich nur kurze Strecken). Und es wird weiter gefahren, auch wenn man einen (kleinen) Unfall hatte, den man selbst nicht bemerkt hat.

      Diese Entscheidung kann man leider nicht selber treffen. Hier ist man zu befangen. Daher würde ich objektive Tests begrüßen.

  5. Finde ich gut. Alte Menschen sind oft sehr stur und schätzen sich falsch ein. Das meine Großeltern noch Auto fahren finde ich alles andere als gut, aber das ist ein Kampf gegen Windmühlen. Freiwillig und eigenverantwortlich würden die nie einen Test machen

    • Ich korrigiere es Mal für dich: Sturre Menschen sind Stier, egal welchen alters, und schätzen sich falsch ein.

    • Ich kenne jemanden der mit Mitte 80 fast taub ist, das aber nicht anerkennen will. In den letzten Jahren hat er mehrere Kleinunfälle wie Parkrempler oder zerschrammte Kotflügel in der eigenen Garage gehabt – er bekommt sowas gar nicht mehr mit, bzw. ist überfordert. Auf die Situation ansprechen kann man ihn nicht, er blockiert dann total. Der würde niemals seinen Führerschein freiwillig abgeben, obwohl alle um ihn herum immer nur hoffen, dass nie ein schlimmerer Unfall passiert.

      • und weil du eine Person kennst, willst du daraus wie genau statischen Relevanz herstellen? Schau dir die Unfallstatistik an. Und welche Gruppe da dominiert. Tipp: es sind nicht die kritisierten „Alten“.

        • Es geht aber auch nicht dadrum, wer am meisten Unfälle baut, sondern wie man generell Unfälle durch Maßnahmen verhindert. Wenn jemand einen klugen Vorschlag hat, wie man mehr Unfälle verhindert, dann gerne raus damit

          • Einfach mal das Abstandsgebot durchsetzen. Das sollte schon viel bewirken.
            2 Meter Abstand bei Tempo 120 auf der Bundesstraße ist halt doch arg wenig.
            Wird halt nicht geahndet.

        • Du solltest deinen Wissensstand aktualisieren: das Risiko eines Unfalls steigt ab 75 Jahren wieder deutlich an und in dieser Altersklasse sind an drei von vier Unfällen die Alten schuld. Und wenn man die jährliche Fahrleistung mit einbezieht, dann sind die Alten als Risikogruppe kein Stück besser als die ach so schlimmen 18- bis 25-jährigen. Es sind lediglich die Gründe andere. Zu schnell und zu geringer Abstand bei den einen, Fehlverhalten beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren sowie Missachtung der Vorfahrt bei den anderen. Kannst auf der Webseite der Tagesschau nachlesen, der Artikel war vom 2. März diesen Jahres.

        • Warum sollte ich da eine statistische Relevanz herstellen wollen, das war ein Fallbeispiel. So wie es sicher viele hier aus ihrem persönlichen Umfeld kennen.
          Und wenn Du schon mit Statistiken anfängst: ca. 5% aller Unfälle mit Personenschaden werden durch Fahren unter Alkoholeinfluss verursacht. Das waren früher mehr, durch die Verschärfung der erlaubten Alkoholgrenzwerte hat sich das verbessert. Ca. 10% aller Unfälle werden durch Senioren verursacht. Ich bin mir sicher, dass man auch diese Zahl senken könnte, wenn man die nicht mehr fahrtüchtigen irgendwie herausfischt.

    • Junge Menschen schätzen sich falsch ein – warum sonst haben die Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit eine Häufung in dieser Kohorte.
      Also alle Autos von jungen Menschen auf max 30 km/h begrenzen!
      Gefällt Dir nicht? Warum?

    • Hallo Ben, auf Deine Äußerung „Das meine Großeltern noch Auto fahren finde ich alles andere als gut, “ dann mal die Gretchenfrage an den Enkel: „Wie hältst Du es mit der Unterstützung Deiner Großeltern?“ Heißt: wärest Du bereit, falls sie auf das selbst fahren verzichten, sie – ggf. mit ihrem eigenen Auto und Benzin, so daß Dir außer dem Zeitaufwand keine Kosten entstehen – überall da hin zu kutschieren, wo sie bisher selber gefahren sind? einkaufen, Urlaub, Bekannte und Freunde besuchen? Fordern läßt sich sowas schnell – aber dann selber etwas dafür tun daß den Senioren der Abschied von der gewohnten Mobilität nicht so weh tut ist eine andere Frage. Natürlich auch generell im Verhältnis Jugendlicher gegenüber Älteren Mitbürgern – aber aufgrund Deiner Äußerung darf ich Dich dann ja mal direkt ansprechen, oder?

      • Weil junge Menschen oft ältere Menschen für eine andere Spezies halten und mangels Vorstellungskraft nicht davon ausgehen, dass die alten auch Mal jung waren und die jungen auch Mal alt sein werden. Empathie kommt mit dem Alter könnte man sagen.

    • Wenn deine Großeltern dann den Führerschein abgegeben haben, stehst du doch bestimmt immer bereit sie zum Einkaufen, Arzt, Geburtstag etc. zu fahren, nicht wahr?

  6. Richtig so! Bezüglich Altersdiskriminierung:
    Niemand zweifelt die Sinnhaftigkeit eines Alkohollimit unter 21 bei 0,0 Promille an.
    Aber naja Senioren sind halt eine große Gruppe an Wählern

    • Rainbird-1 says:

      Ich finde um solche Diskussionen nicht aufzumachen (wird auch immer gerne Seitens der Politik genutzt um nichts machen zu müssen => sind ja auch fast alle in diesem betreffenden Alter 😉 ), wäre dies für jeden Verpflichtend und gestuft. Je älter je kürzer die Abstände, bei jüngeren Fahrern größere Abstände.

      Ebenso ein Erste-Hilfe-Kurs! Der bringt einem auch zu Hause etwas (Schlaganfall, Herzinfarkt, Verbrennungen, etc.). Dieser ist in vielen Berufen sogar jährlich verpflichtend und wird vom Arbeitgeber übernommen (nicht medizinischer Bereich). Wenn ich mitbekomme, dass Elektriker dies machen und eine Arzthelferin bis zur Rente keinen Kurs mehr besucht (verpflichtend), so läuft hier sowieso etwas schief auch außerhalb der Führerscheindiskussion!

  7. Meiner Meinung nach ist das nur richtig und sollte wirklich für ALLE gelten. Gerade im höheren Alter kann mir niemand erzählen, dass er da die gleichen Fertigkeiten und vor allem Reaktionsfähigkeit besitzt, wie vor 50 Jahren, als er/sie den Führerschein gemacht hat.

    • sehe ich ähnlich. Alle fünf Jahre eine Prüfung inklusive EH-Kurs wäre sinnvoll. Wäre eigentlich auch was an das die BG ran könnte. Ganz ohne Stammtisch wären dann viele Fahrer, die beruflich Fahrzeuge bewegen, bis zum Renteneintritt dabei.

  8. Find ich ausnahmsweise mal nen guten Vorschlag von der EU.
    Freiwillige Angebote werden ja oftmals von den gescheiten Leuten angenommen, aber die sturen Problemfälle sortiert man so sicher nicht aus.
    Wobei alle 2 Jahre ein kurzer Seh- und Reaktionstest für jegliches Alter noch angemessener wäre…

  9. „Der Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat eingeworfen, dass gerade viele ältere Menschen erfahrene und umsichtige Autofahrer seien. Da sei es angemessen, auf Eigenverantwortlichkeit zu setzen.“

    Erklärt er auch noch, was Erfahrung und Umsicht mit gesundheitlicher Fahrtauglichkeit und Eignung zu tun hat? Wer fahrtauglich ist hat keine Probleme zu erwarten. Und gerade bei den Untauglichen fehlt es eben oft mit der Umsicht und Selbstreflexion. Genau die sollen damit rausgefischt werden. Und das ist richtig!

    • Die Wählerschaft erfreut das aber nicht. Politiker machen Politik für den Wähler, nicht für das Volk…

      • Naja, da die Wähler:innen das Volk sind, passt Ihre suggerierte Aussage nicht.

      • Hallo Michael, oh da hat sich aber Einiges geändert: ich denke mal an meine Jugendzeit: im Mittel der Bevölkerung viele junge Leute, in Parteien und Parlamenten, aber auch an der Spitze anderer Institutionen saßen mehrheitlich Menschen jenseits der 50. Heute – sitzen immer noch mehrheitlich Menschen jenseits der 50 in Parlamenten, Parteien und Institutionen – aber auch die Bevölkerung besteht inzwischen mehrheitlich aus Menschen jenseits der 50. Alles in Ordnung, die „Altersverteilung“ zwischen Regierenden und Regierten hat sich angeglichen.Dank des demografischen Wandels sind Parlamente von der Alterszusammensetzung her repräsentativer als in den 60er oder 70er Jahren.

    • Das läuft bei der FDP wie mit dem Weiterbetrieb der Atomkraftwerke „bis mindestens 2024“, dem Verbot von neuen Öl-/Gasheizungen oder zum Verenneraus 2035.
      Ganz viel heiße Luft und anschließend wird dem ursprünglichen Entwurf mit minimalen Änderungen zugestimmt.

    • Hey, das ist FDP-Sprech.
      Da muss die Aussage nicht zum Thema passen.

  10. Finde ich nicht schlecht, gerade schlechtes Reaktionsvermögen oder ein nicht mehr durchführbarer Schulterblick werden schnell zur Gefahr. Ich fänd es aber auch nicht verkehrt wenn zumindest die Theorie auch für jüngere alle 10 Jahre aufgefrischt wird. Selbst wenn es nur ein kostengünstiger Online Test ist, der zwar das Potential zum Schummeln ermöglicht, aber immerhin dafür sorgt dass sich die Fahrer nochmal kurz damit auseinandersetzen. Einfach um auf dem aktuellen Stand zu sein – zum Beispiel dem richtigen Umgang mit E-Autos bei Unfällen. Bei weniger gefährlichen Dingen wird es ja auch so gehandhabt – zum Beispiel dem kleinen Drohnenführerschein alle 5 Jahre.

    • Als ich meinen zweiten Führerschein (A) gemacht habe, hat mir mein Fahrlehrer einen guten Tipp mit auf den Weg gegeben:
      Jeder darf sich (bei ihm) kostenlos in den Fahrschulunterricht setzen, zuhören und auch Fragen stellen.

      Das handhaben eventuell nicht alle Fahrschulen so, allerdings kostet vor Ort nachfragen nichts außer die eigene Zeit. Das Angebot für Freiwillige existiert vielerorts, der innere Schweinehund in den meisten Menschen leider auch.

      Erste-Hilfe-Kurse sind – sofern beruflich relevant, Stichwort Ersthelfer – auch kostenfrei und werden von der BG übernommen.

      Vom gesamten „kostenlosen“ Katalog aber mal abgesehen bin ich der Meinung, dass die Politik und der Gesetzgeber nicht alles vorkauen und vorgeben müssen.
      Wir sollten genügend Menschenverstand aufbringen und vielleicht auch mal Eigeninitiative zeigen.
      Solange derartige Kosten auch für Geringverdienende verträglich sind sehe ich da wenige Probleme.

      Ein KFZ fahren ist ein Privileg und kein Grundrecht.

    • Schulterblick und Blinken, Rückwärts schauen und langsam beim Einparken ist doch nach der Prüfung schon vergessen.
      Also warum an den nicht mehr durchführbaren Schulterblick koppeln?
      Warum nicht an den Blinker koppeln? Wer nicht blinkt, wird aussortiert!
      Gefällt Dir nicht? Warum

  11. Ich halte eine solche Regelung für überflüssig. Aber WENN man schon die Fahrtauglichkeit regelmäßig feststellen möchte, dann sollte man das grundsätzlich bei ALLEN tun. Ich sehe keinen Grund, wieso man das dann auf Senioren beschränken sollte.

    • Der Grund, sofern man diesen eben als Argument anerkennt, steht doch im Artikel: „Allerdings sind die Unfälle mit Beteiligung von Senioren dafür häufig schwerwiegender und sie tragen in mehr als zwei Drittel der Fälle die Hauptschuld.“

    • Des weiteren ist die Morbidität in dem Alter auch höher. Nach der Argumentation müssten auch Kinder Auto fahren dürfen und Darmspiegelungen ab der Geburt empfohlen werden.

  12. Fände ich gut, allerdings sollte es Pflicht für alle Altersgruppen sein. Darf nur nicht in der Abzockmaschine der Fahrschulen landen.

  13. Freiwilligkeit … und eine von FDP-Wissing geforderte Eigenverantwortung? Lachhaft, hat sowas je in Deutschland bei irgendetwas funktioniert? Man denke nur an Merkels Appell von 2007 zur freiwilligen Selbstverpflichtung der Autobauer, Verbrauch und Abgase zu reduzieren …
    Dass sowas gesetzlich notwendig ist (und dass es das in verschiedenen Ländern bereits gibt, z.B. Spanien, Dänemark, Schweiz, Italien, …), kann man gern hier nachlesen, ist kein neues Thema: https://www.spiegel.de/auto/aktuell/fahrtauglichkeit-bei-senioren-zurueck-in-die-fahrschule-a-1213135.html

  14. Gesundheitscheck und Sehtest ja, Fahrtauglichkeitsprüfung nein. Ist bei LKW Fahrer ab 50 auch so geregelt. Wenn die Senioren allerdings bei dem Test durchfallen, dann sollten sie mit dem Entzug der Fahrerlaubnis auch die kostenlose Nutzung des ÖPNV bekommen um auch im hohen Alter noch mobil zu bleiben (Stichwort Deutschlandticket).

    • Dort, wo es keinen oder keinen sehr gut ausgebauten ÖPNV gibt, bekommen sie dann ihren persönlichen Chauffeur?

      • Aus Kostengründen nein aber es wäre immer noch besser als gar nichts. Es gibt übrigens auch Regionen wo etwas in der Art beim Deutschlandticket inklusive ist:

        https://www.kvb.koeln/tickets/deutschlandticket/index.html

        „Mit dem Deutschlandticket der KVB im Abo können Sie ab 1. Mai 2023 für

        nur 49 Euro pro Monat
        deutschlandweit
        Bus und Bahn im Nahverkehr in der 2. Klasse
        nutzen. Auch das KVB-On-Demand-Angebot Isi ist tagsüber inklusive.“

      • Dauerticket für das AST wäre z.B. was.

  15. Die Überprüfung muss sein – jedoch gern für jeden nach X-Jahren. Zum einen „verlernen“ viele die Verkehrsregeln zum anderen ist der körperliche Aspekt. Was Volker Wissing sagt ist doch komplett an der Realität vorbei. Ich erlebe täglich, das die Rentner 100m vor dem Abbiegen auf 20 km/h abbremsen, stehenbleiben und mit etwas Glück dann blinken (gelernt ist ne andere Reihenfolge – ohne den Verkehr zu behindern). Oft wird kurz einem einfach aus einer Ausfahrt mit 60 rausgefahren, um dann nur noch 40 zu fahren.

    Das man im Laufe des Alters nicht mehr so Fit ist wie zum Beginn weiß jeder. Daher gern nach 10 Jahren für jeden ne kurze Kontrolle machen – jedoch verpflichtend. Freiwillig macht das niemand.

    Und wenn man ab zb 70 Jahren den Führerschein freiwillig abgibt, sollte dafür gratis mit den Öffentlichen fahren dürfen.

  16. Sicherlich gibt es Gründe, das so umzusetzen. Aber es ist einfach, so etwas zu befürworten, wenn man selbst nicht betroffen ist. Wenn man aber selbst irgendwann diese Altersgrenze erreicht und Gefahr läuft, die Fahrerlaubnis deswegen zu verlieren, werden die, die das jetzt noch gut finden, dass plötzlich ganz anders sehen.

  17. Veronika Weed says:

    Vergleicht bitte nicht dir direkten Zahle, sondern setzt diese in Abhängigkeit der Verteilung.
    Nur dann ist es eine ehrliche Darstellung.
    Wenn die Älteren im Volk überrepräsentiert sind kommen diese bei Vergleichen in direkten Zahlen immer schlechter weg, als wenn deren Verteilung in der Gesellschaft einbezogen wird. Dies verzerrt die Tatsachen sehr unangenehm und verfälscht die echten Zahlen – passt aber zur Zielrichtung des Berichtes.
    Das sieht man z.B. auch an den Kriminalitätsberichten, die sich an den nackten Zahlen orientieren und die Verteilung der Beteiigten in der Bevölkerung negiert. Die publizierten Ergebnisse stimmen zwar, verfälschen aber die Realität.

  18. Vernünftig und zwingend notwendig. Vor allem sollte man denen 2 mal im Jahr einbläuen, welche Pedale wofür ist.

    • Den Jungen bläut man dann ein, in der Stadt maximal die erlaubte Geschwindigkeit zu fahren und zu erklären, wofür der Blinkerhebel ist?

      • Dr. Gargamelius says:

        Ich erlebe im Alltag, dass die „Alten“ eher mal das Blinken vergessen. Ich habe eine Fahrleistung von 50.000 – 60.000 km im Jahr. Ich weiß also wovon ich schreibe.

        • Und ich erlebe täglich, dass ich von jüngeren gedrängelt und geschnitten werde.
          Glaub‘ mir, ich weiß, was ich schreibe.
          (Meine Erkenntnis ist genauso subjektiv wie deine)

  19. Eigentlich sollten alle das tun, sowohl die Theorie auffrischen, als auch eine Fahrprüfung jede 5-10 Jahre machen, allerdings müsste es nicht über Fahrschulen laufen, sondern direkt beim Strassenverkehrsamt.

    Das kann man sogar freiwillig über Versicherungen machen, und wenn solche Prüfung vor mehr als fünf Jahren liegt, dann Prämien erhöhen.

  20. Wolfgang D. says:

    Das ist die Kehrseite der großen Gemeinschaft, eine Gängel-EU.
    Die Befürworter solcher Vorgaben wie dieser Zwangs-Verlängerung wollen doch nur dem Staat und der Verkehrsindustrie was Gutes tun – fett regelmäßig Gebühren kassieren. Da ist jede zusammengelogene Statistik samt gefühlten Problemen willkommen – denkt mal daran bevor ihr selber alt, arm und fusskrank seid.

    Und wo ich mir den notwendigen PKW im Alter kaum noch leisten kann, kommen die Mehrkosten bestimmt gut – muss eh seit Jahrzehnten alle fünf Jahre ein selbst bezahltes Augengutachten vorlegen. Da hat jemand in den vergangenen dreißig Jahren im Staatsauftrag gut verdient, bisher völlig sinnfrei das Ganze.

    Wie mal geschrieben, man wird mit immer mehr unnützen Regularien zugeschüttet, die sich kein Schwanz merken kann und man macht sich bereits ab Aufwachen strafbar – solange noch keine Gedankenkontrolle im Schlaf (auf unerwünsachte Worte, z.B.) Pflicht wird.
    Stattdessen sollte man bestehende Vorgaben sämtlichst endlich mal konsequent durchsetzen, bin auf den Aufschrei dann gespannt – außer bei den doofen Deutschen die Rente ab 67 fressen (70J. sind angepeilt) und woanders bei Erhöhung auf 64J. schon der Mob tobt. Solange kein Tempolimit eingeführt wird…

    • >>Das ist die Kehrseite der großen Gemeinschaft, eine Gängel-EU.

      Dafür bekommst du meine vollste Zustimmung. Die EUrokraten versuchen uns mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln das Leben schwer und immer schwerer zu machen.

    • Leider versucht man immer in Deutschland auf Freiwilligkeit zu setzen. Leider ohne großen Erfolg, siehe Nutriscor, Tempo-Limit, und sonstiges. Da braucht es leider den Gesetzgeber. Gerade solche Aussagen wie hier beweist es, dass mit Freiwilligkeit und Einsicht leider nicht getan ist.

      • @Dominik
        Was der sinnfreie Nutriscore und Tempo-Limits mit einer derart tiefgreifenden Änderung im Fahrerlaubnisrecht zu tun hat, müsstes du mal etwas näher erläutern. Es gibt jetzt schon Möglichkeiten, bei Auffälligkeiten die Fahrtauglichkeit zu prüfen. Noch gilt der Gleichheitsgrundsatz und der Gesetzesvorschlag der EUrokraten widerspricht dem voll und ganz. Von der Diskriminierung, den er beinhaltet, eimal ganz abgesehen.

        • Das muss dem Gleichheitssatz nicht zwingend widersprechen, wenn es nachvollziehbare Gründe für eine Ungleichbehandlung gibt.
          Ich empfehle mal ein paar Semester Staatsrecht an einer deutschen Universität (nicht an der YouTube-Uni).

          • Wo sind denn die nachvollziehbaren Gründe? Irgendwelche Fake-News und manipulierte Studien? Wenn das die Entscheidungsgrundlage der EUrokraten sind und die danach ihre Gesetzesvorlagen schustern – na, danke! Deine tolle Empfehlung solltest du vielleicht selbst befolgen und persönliche Angriffe auf Andersdenkende unterlassen.

      • Wolfgang D. says:

        @Dominik
        Du verwechselst hier Industrielobbyismus mit immer mehr Einschränkung von notwendigen persönlichen Freiheiten.
        Bevor man mir den Lappen aufgrund Altersdiskriminierung entzieht, möchte man doch bitte die Geschwindigkeitskontrollen ernsthaft durchführen, und unseren innerstädtischen 140km/h Rallyfahrern wegen Nichtanerkennung der StVO die Erlaubnis länger entziehen. Dazu möchte ich persönlich endlich den Freitod auf Rezept, wenn man mir schon die Lebensgrundlage (Arztfahrten, Einkaufen) alternativlos entzieht. Kriegen die Gutmenschen mit ihrer Gesetzgebung auch nicht gebacken und schieben die Entscheidung auf die lange Bank. Wo kämen wir denn hin wenn der Konsument über sich selber bestimmen könnte.

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